Wir in euren Händen - Wie Großkonzerne die Welt beherrschen

Multinationale Konzerne betrachten die Welt als Ware, mit der sich leicht Profit machen lässt. Menschenrechte, Demokratie und Umwelt bleiben dabei auf der Strecke.

 

Wir haben den Konzernen die Macht gegeben über alles, was unser Leben ausmacht, bestimmen zu können.

Sie beeinflussen uns, unser Denken und Handeln, gestalten unsere Umwelt, unsere Gesellschaft, Ziele, Wünsche und Sehnsüchte, schaffen Normen und Werte an die wir uns halten und die wir für richtig erachten.

Kurzum: In ihren Händen sind Macht und Reichtum konzentriert.

Oder anders ausgedrückt: In dem Punkt, den die Großkonzerne am besten beherrschen, dort liegt das eigentliche Problem.

 

1995 waren nur noch 49 der 100 größten Wirtschaftssubjekte Staaten, die anderen 51 waren Konzerne.

Die Gesamtumsätze der 200 führenden transnationalen Konzerne waren größer als das Bruttosozialprodukt von 182 Staaten. Das entspricht etwa 30% des Weltsozialprodukts. Dennoch beschäftigen diese Unternehmen weniger als den dritten Teil eines einzigen Prozentes der Weltbevölkerung - Tendenz sinkend.

In den USA kaufen die 100 größten Konzerne etwa 75% der Sendezeit aller kommerziellen Sender und außerdem mehr als 50% der öffentlichen Fernsehzeit. Das bedeutet, dass sie entscheiden, was im Fernsehen gezeigt wird und was nicht. Das Fernsehen ist ihr Privatmedium geworden.

So werden uns täglich durch Fernsehwerbung die schönsten Dinge suggeriert. Da animiert uns beispielsweise ein lustiger kleiner Bär auf einer Almwiese dazu, Bärenmarke- Milch zu kaufen. Dass Bärenmarke, 1971 von dem weltweit größten Lebensmittelhersteller Nestlé übernommen, genmanipulierten Mais als Futter für seine Kühe verwendet, was noch unerforschte Folgen auf den Organismus des Menschen haben kann, wird mit keinem Wort erwähnt.

Fröhlich strahlende, spärlich bekleidete Frauen in einer Nestlé Werbung. Wer kommt da schon auf die Idee, dass durch die aggressive Vermarktung von Säuglingsnahrung durch den Nestlé- Konzern möglicherweise mehrere tausend Babys gestorben sind. Oder dass, das Palmöl, welches in unseren handelsüblichen Schokoriegeln, wie zum Beispiel KitKat enthalten ist, aus Plantagen, für die große Flächen des indonesischen Regenwaldes gerodet worden sind, stammt.


Die Medien manipulieren uns, besonders die jüngsten der Gesellschaft, die Kinder. Was in der Werbung läuft wird gekauft, damit macht man Profit. Und was in der Werbung läuft muss ja gut sein, andernfalls würde man uns so etwas doch nicht zumuten.

Kinder zu beeinflussen ist leicht. Die Multis erschaffen Idealbilder, Wünsche und Metaphern die die Kinder benutzen, um die Welt sowie sich selbst zu definieren.

Bestes Beispiel der Kindermanipulation: Das Happy Meal von McDonalds. Mit buntem Spielzeug werden die Kinder beziehungsweise die Eltern zum Kauf animiert. Doch gemäß dem Motto: Von Kindern für Kinder, wurde im Jahr 2000 bekannt, dass die Spielsachen von 12 und 13 Jährigen die gefälschte Ausweise besaßen und 15 Stunden und sieben Tage die Woche arbeiteten, hergestellt wurden. Sie bekamen maximal 1,49 Euro pro Tag.


John Perkins, ein sogenannter "Economic Hitman", veröffentlichte kürzlich sein zweites Buch „Weltmacht ohne Skrupel“, in welchem er darlegt, wie eng die großen Konzerne mit der US-Regierung und deren Geheimdienste verbandelt sind.

Dieser Mann reiste als Angestellter einer Mittelsfirma in Entwicklungsländer rund um die Welt und sorgte dafür, dass Großkonzerne dort Geschäfte machen könnten. Dies geschah zum Beispiel durch Bestechung von zum Teil hohen Regierungsbeamten. Falls das nichts nützte, sorgten Perkins Auftraggeber dafür, dass so genannte "Schakale" Abhilfe schafften. Die wedelten allerdings nicht mit Geldkoffern, sondern mit Waffen.

Insbesondere, das im Buch geschilderte Beispiel Indonesiens wirkt erschreckend. Er berichtet von Subunternehmen, die ihren Arbeitern Hungerlöhne zahlen, sie beinahe wie Sklaven behandeln.

Dabei spielen, laut Perkins, auch die Weltbank und der Währungsfonds eine Rolle. Seine Aufgabe war es nun Kredite von beiden Institutionen zu erschleichen, mit welchen eben solche kapitalistischen Subunternehmen mitfinanziert wurden. Als Beispiel führt er den US-Sportartikelhersteller Nike an.

Im Grunde genommen trifft es meistens die Entwicklungsländer: So trat 1979 in Ecuador der erste demokratische gewählte Präsident Jaime Roldós Aguilera sein Amt an. Sein Bestreben allerdings, die „Ölkonzerne an die Kandare“ zu nehmen, musste er mit dem Leben bezahlen.

Sobald es um Rohstoffe, besonders ums Öl geht, scheint die Gewaltbereitschaft besonders hoch zu sein.

 

Auch am Geschehen des zweiten Weltkrieges waren Großkonzerne teilweise nicht unbeteiligt.

Im Vorfeld des „Dritten Reiches“ erschien einigen Unternehmen eine Adolf Hitler-Diktatur als eine angenehme Alternative zur Weimarer Republik. 1933 unterstützte die I.G. Farben Hitler in seinem Wahlkampf mit 400. 000 Reichsmark. Des weiteren bedachten 27 Großindustrielle bei einem Geheimtreffen die NSDAP mit mehr als 2 Millionen Reichsmark. Unter anderem war die I.G. Farben, welche sich während des ersten Weltkrieges gründete und der auch der Bayer-Konzern angehört, für die Beschäftigung von Zwangsarbeitern und für die Herstellung von Zyklon B für die Nazis verantwortlich. Durch dieses Schädlingsbekämpfungsmittel mit dem Wirkstoff Blausäure wurden Millionen Menschen in den Gaskammern des NS- Regimes umgebracht.

 

Die Liste der Konzernskandale ist lang. Zu lang, um sie jetzt noch fortzuführen.

Sicher ist jedenfalls: Solange die Öffentlichkeit nichts von den ominösen Machenschaften der Großkonzerne erfährt oder sich damit auseinander setzt, wird sich am jetzigen Zustand nichts ändern. Dann werden die Armen dieser Welt weiterhin gnadenlos für den Profit Anderer ausgebeutet und die großen Firmen in ihren Methoden oftmals von Regierungen noch unterstützt.

 

 

 7.10.10

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Ja ne, is klar :D

eine riesen Verschwörungstheorie! So ein Blödsinn. Fehlt nur noch derHinweis auf die FED. Ihr Verschwörungstheoretiker wollt nur nicht wahr haben, das viele Großkonzerne Gutes wollen und tun.

 

Als nächstes kommt dann die Forderung im deutschen Boden deutsches Gemüse anzubauen oder wie?

Bei aller Berechtigte Kritik an Verschwörungstheorien und dem Umstand das der Titel dieses Textes dies suggeriert, kann ich hier keine erkennen. Bei allem was im Text genannt wurde handelt es sich um Fakten. Lediglich die daraus resultierten Folgerungen im Text lassen Ansatzweise in diese Richtung denken, was aber eher einer verkürzten Kapitalismuskritik gleich kommt, als einer Verschwörungstheorie.

"Sie beeinflussen uns, unser Denken und Handeln, gestalten unsere Umwelt, unsere Gesellschaft, Ziele, Wünsche und Sehnsüchte, schaffen Normen und Werte an die wir uns halten und die wir für richtig erachten."

 

Also das hat sicher nix mit Fakten zu tun. und das steht im ersten Absatz. Soweit wirst du wohl gelesen haben.

Das hier ist efinitiv eine Verschwörungstheorie, weil sie nicht akzeptieren kann, dass hinter der Vielzahl von Ereignissen und Vorgängen gesellschaftliche Zusammenhänge stecken (denen die großen Konzerne genauso unterworfen sind) und stattdessen denkt, dass da doch jemand dahinter stecken muss, der das alles Plant. Und weils so schön einfach ist wendet man einfach mal die tolle qui bono logik an und schon hat man die Schuldigen. Damit macht man es sich aber viel zu leicht. Auch solche Großen Konzerne haben nicht die Mittel solche großen veränderungen zu bewirken und selbst wenn sie es versuchen müsen die Leute imer noch drauf anspringen. Das tun sie nämlich nciht von alleine. Dieses ganze gerede von Maipulation ist doch nichts anderes al eine tiefe Verzweiflung darüber, dass man selber niemanden überzeugen kann, die anderen aber schon.

 

So ein personalisierter Quatsch, erübigt sich meiner Meinung nach von selbst wenn man sich mal ein bisschen mit Ökonomiekritik beschäftigt (z.B. anstatt solche Texte zu schreiben). Aber wie es ja so oft ist, werde ich jetzt wahrscheinlich wieder nur als geschickter manipulateur m Auftrag eines Großkonzerns, der um jeden Preis verhindern will, dass "die wahrheit" ans Licht kommt hingestellt. So ist das eben...wenn etwas in das Weltbild nicht passt wird es ausgeblendet. Niemand manipuliert dich so gut wie du selbst ;)

"Aber wie es ja so oft ist, werde ich jetzt wahrscheinlich wieder nur als geschickter manipulateur m Auftrag eines Großkonzerns, der um jeden Preis verhindern will, dass "die wahrheit" ans Licht kommt hingestellt."

 

Nö, aber als antideutscher, oh Verzeihung ideologiekritischer Bürger, der sich pflichtgemäß jeglicher Kritik, an kapitalistischen Akteuren - die trotz gesellschaftlicher Einbettung sehr wohl immer noch eine Wahl haben, wie sie mit ihren Milliarden, Arbeitnehmern, Kunden, Umwelt umgehen - verweigert.

 

"Niemand manipuliert dich so gut wie du selbst ;)"

 

Hast du hübsch aufgesagt.

Wer sagt denn, dass ich mich dessen entziehe? Natürlich sind die meisten von den Menschen zemliche unsympathen und schweine undmachen einen ziemlichen scheiß. aber ihre "Wahlfreihet" wie du es nennst ist nunmal eine sehr beschränkte und definitiv nicht so roß, als dass man sie ansatzweise Verantwortlich machen könnte für all das, was im Text beschrieben wird. Es ist nunmal eine Sache ob ich sage, dass die mit ihren Milliardengewinnen auch voll viel tolle Sachen machen könnten, also dass sie daran schuld sind, dass es weniger gutes gibt, oder ob ich sage, dass die alleine Schuld daran sind, dass es soviel schlechtes gibt. Und genau solche Texte verscheiern doch eben den Zusammenhang, dass das was scheiße in dieser Gesellschaft ist nciht etwa die Tatsache ist, dass Leute mit ihrem Geld scheiße bauen, sondern erstmal die Tatsache, dass es Geld gibt und Lohnarbet usw usf.  Was ist denn die Alternative nach der Logik? Ein sozial gemäßigter Kapitalismus mit Sozialunternehmertum und feten Renten? Es tut mir ja leid, aber meine Vision von einer Freien Wet sieht anders aus. Und mit einer solchen Kritik schießt man einfach meilenweit am eigentlichen Problem vorbei und plädiert letztlch für etwas, dass man garnicht will. Denn mal ehrlich: Wenn ich bestimmte Probleme anspreche, dann möchte ich, dass diese Probleme gelöst werden, nicht irgenwelche anderen. Wenn ich also nur darüber rede, wie schlimm schlimm die mit ihrem Geld umgehen, dann sage ich doch nix anderes, als dass ich zufrieden wäre, wenn sie ein bisschen besser damit umgehen. So eine kritk bleibt notwendigerweise im System verhaftet und ist keine wirkliche Alternatve für radikale Politik. Sie spricht eben auch einfach die falschen Probleme an. Nämlich nicht die grundlegenden, also die "Wurzel" der Probleme (um mal die Brücke zur Radikalität zu schlagen) sondern lediglich ihre Folgen.

Die Welt für die ich Kämpfe hat sicherlich nichts mit Sozialunternehmertum zu tun und ich würde einen solchen sozial gerechten Kapitalismus mit dem selben Hass und Abneigung begegnen mit dem ich auch dem liberalen begegne. In einer freien Welt braucht es keine Bosse, keine Lohnarbeit und keine Hierarchien.

Was wäre daran verkehrt deutsches Gemüse auf deutschem Boden anzubauen?

 

"im deutschen Boden deutsches Gemüse anzubauen" jo na sicher, wo kämen wir denn sonst hin :D

ich finde den bericht gut.

definiert "deutsch"

dann definiert "boden"

dann saget mir "..." und "kalle" was ist der zusammenhang natürlich-naturwissenschaftlich und gesellschaftlich-gesellschaftswissenschaftlich zwischen den beiden begriffen und warum und wie sind sie negativ konnotiert.

dann nehmt nochmal sachlich bezug auf das worüber ihr meint euch lustig machen zu können.

wo seht ihr dann euch und eure verbindung zu "deutschem gemüse"?!?

ihr vollnasen. ab in die kartoffelkiste.

und woher kamen die kartoffeln??? na, dämmerts?

 

aber nu ma im ernst. sowas hilft hier nicht weiter. entweder ihr diskutiert über den text oder lasst es bleiben. bloße sympathie oder nonsensebekundungen bringen nichts.