Unterstützung für Kampagne Castor Schottern wächst

Pressemitteilung Nr.2 vom 15. September 2010


+++ Unterstützung für Kampagne Castor Schottern wächst +++ Massenzeitung erschienen +++ Kampagne will Enteignung +++

 

Hannes Wader und Konstantin Wecker tun es, Prof. Dr. Peter Grottian und Prof. Michael Brie sind dabei, Aktive aus dem bundesweiten Koordinierungskreis von attac unterstützen sie ebenso wie GewerkschaftssekretärInnen oder die Bundestagsabgeordneten Halina Wawzynia und Sahra Wagenknecht – die Kampagne Castor Schottern hat schon in der ersten Woche ihres Bestehens zahlreiche Persönlichkeiten für sich gewinnen können.
Ebenfalls dabei sind über 60 Gruppen, Initiativen und Organisationen aus der ganzen Republik – und aus dem Wendland selbst. UmweltaktivistInnen, PfadfinderInnen, StudentInnen, Autonome und AntifaschistInnen sind sich einig: Der Castor wird gestoppt!
In der gemeinsamen Erklärung heißt es zur geplanten Aktion während des Castortransportes: "Mit Hunderten, Tausenden von Menschen, die aus unterschiedlichsten politischem und sozialem Alltag kommen, werden wir am Transporttag auf die Schienenstrecke gehen. Wir sind entschlossen, massenhaft den Schotter aus dem Gleisbett zu entfernen, also die Gleise zu unterhöhlen und sie damit für den Atommüllzug unbefahrbar zu machen. Wir wählen für die Aktion einen Schienenabschnitt, an dem an diesem Tag kein Zugverkehr außer dem Castortransport stattfindet."
AktivistInnen von Castor Schottern werden auch am 18.9. in Berlin dabeisein. "Wir werden bei der Berliner Großdemonstration mit einer 4-seitigen Massenzeitung unsere Aktionsidee weiter bekannt machen", erklärt Sonja Schubert, Pressesprecherin der Kampagne Castor Schottern, "Wir haben zunächst 50.000 Exemplare gedruckt und hoffen, dass dies für Samstag und die nächsten Tage ausreicht", so Schubert weiter. Die Zeitung steht unter www.castor-schottern.org zum Download bereit.
"Innerhalb kurzer Zeit haben wir bei facebook mehr als 700 UnterstützerInnen gewinnen können. Jetzt tun wir alles, um aus dem virtuellen Protest realen Widerstand auf und unter den Schienen zu machen. Schottern kann man lernen, wir bieten dafür spezielle Trainings an.", so Tadzio Müller, Pressesprecher der Kampagne Castor Schottern.
Zur Diskussion um die Enteignungspläne der Bundesregierung zur Durchsetzung des Atommüll-Endlagers in Gorleben, sagt Mischa Aschmoneit von Castor Schottern: "Nicht die wendländischen Kirchengemeinden und der Graf von Bernsdorff müssen enteignet werden, sondern E.on, RWE, EnBW und Vattenfall. Eine ökologisch verantwortliche Energieerzeugung ohne Kohle und Atom wird nur möglich sein, wenn die großen Energiekonzerne in demokratisch kontrollierte Einheiten verwandelt werden."
"Die Kampagne Castor Schottern wird – gemeinsam allen anderen Protest- und Aktionsformen - zu einem echten praktischen und politischen Problem für die Atomregierung werden. Wir warnen aber davor, schon jetzt zu spekulieren, ob der Castor-Transport wegen des erwarteten massiven Widerstandes noch kurzfristig abgesagt wird. Das ist zwar möglich, aber unsere Aufgabe ist es jetzt, uns mit aller Kraft auf die Aktionen vorzubereiten.", erklärt Christoph Kleine, Pressesprecher der Kampagne Castor Schottern, abschließend.

Christoph Kleine wird ebenso wie Tadzio Müller auf der Berliner Großdemonstration am 18.9. für Fragen und Interviews zur Verfügung stehen.

 

Für Rückfragen:
Tadzio Müller, Tel. 0170-5333709
Sonja Schubert, Tel. 01522-7883212
Christoph Kleine, Tel. 0172-9006161
Mischa Aschmoneit, 0157-88662337
Aktuelle Informationen: www.castor-schottern.org & www.castor2010.org
Kontakt: presse-bei-castor-schottern@riseup.net & presse@castor2010.org

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+ + + ROBIN WOOD-Pressemitteilung + + +

* Schwarz-gelbe Energiepolitik provoziert „heißen Herbst“ gegen Atomkraft

ROBIN WOOD erwartet in den kommenden Wochen eine Zuspitzung der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die Nutzung der Atomenergie. Verantwortlich dafür ist die schwarz-gelbe Bundesregierung, die sich mit ihrem neuen Energiekonzept zum Erfüllungsgehilfen der Atom-Lobby macht
und dafür die Sicherheit der Bevölkerung aufs Spiel setzt.

„Atomkraft: Schluss jetzt!“ – unter diesem Motto werden am kommenden Samstag zigtausende Menschen in Berlin gegen die Atom-Pläne der Bundesregierung demonstrieren und das Regierungsviertel umzingeln. Ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen, Gewerkschaften, Parteien und den erneuerbaren Energien ruft zu dieser Demonstration auf. Auch ROBIN WOOD unterstützt den Aufruf.

„Die Bundesregierung setzt die Bevölkerung durch den Weiterbetrieb der AKW unverantwortlichen Risiken aus und behindert den Umstieg auf erneuerbare Energien“, sagt ROBIN WOOD-Vorstand Florian Kubitz. „Viele Menschen sind empört, wie einseitig die Kanzlerin die Interessen der vier marktbeherrschenden Energiekonzerne bedient. Mit dieser Klientelpolitik gießt die Regierung Öl ins Feuer der Auseinandersetzung um die künftige Energieversorgung des Landes.“

Die Demo in Berlin ist der Auftakt zu einer Serie weiterer Protestkundgebungen. Am 6. Oktober wird in Stuttgart der Landtag umzingelt. Eine Menschenkette wird am 9. Oktober in München für den Ausstieg demonstrieren. Am 23. Oktober folgt ein bundesweiter Aktionstag entlang der CASTOR-Strecken. Und im November wird es Massenproteste gegen die Atommüll-Verschieberei nach Gorleben geben.

„Das Energiekonzept der Bundesregierung sorgt für einen heißen Widerstandsherbst der Anti-Atom-Bewegung“, sagt Dirk Seifert, Energiereferent bei ROBIN WOOD. „Wenn die Bundesregierung für den Schotter der Atomindustrie den Atomausstieg weit übers Jahr 2040 hinaus verschleppt, unkalkulierbare Atomrisiken fördert und demokratische Rechte abbaut, dann ist es verständlich und notwendig, dass sich Menschen auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams dagegen wehren und aktiv werden.“

Kontakt:
Florian Kubitz, Vorstand, Tel. 0162 / 488 68 57 (Pressekontakt während
der Demonstration am 18.9.2010)
Dirk Seifert, Energiereferent, Tel. 040 / 380 892 21, energie@robinwood.de
Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892 22, presse@robinwood.de

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Aktuelle Infos zu geplanten Anti-Atom-Demos und Aktionen unter: http://www.robinwood.de/aktuell.html
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Atomausstieg jetzt! – Den Atomkonzernen den Stecker ziehen und zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln: http://www.robinwood.de/stromwechsel/
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Verfasst von: Wolfgang Ehmke, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

Pressemitteilung 16.09.10

"Der Castor kommt - wir sind schon da!"

Der Termin für den nächsten Castor-Transport nach Gorleben kristallisiert sich kurz vor der Berliner Großkundgebung gegen den Weiterbetrieb von Atomreaktoren heraus - nach Recherchen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) wird der Zug mit 11 Castorbehältern am 5. November in Cap de la Hague starten. "Der Castor kommt - wir sind schon da!" - die Gorleben-Gegner fassen deshalb den 6. November für die geplante Kundgebung in Dannenberg ins Auge. "Die Anti-Atom-Proteste werden Anfang November im Wendland, aber auch entlang der Transportstrecke für das Jahr einen vorläufigen Höhepunkt finden", ist sich die BI gewiss.

 

Ein Bündnis aus Anti-Atom-Gruppen, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Kirchenvertretern wird die Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative unterstützen. "Gorleben ist schon lange kein regionales Problem mehr, hier manifestiert sich die verfahrene Atompolitik von Schwarz-Gelb, sie produziert nur Müll, von dem am Ende keiner weiß, wohin - Gorleben als Endlager wird wegen des Wasserkontakts und des Einschlusses von Gas als Atommülldeponie ausscheiden müssen", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Pressekontakte bis 30. September Fr.Rudek 016015 92 473

 

Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20 
29439 Lüchow
<http://www.bi-luechow-dannenberg.de>
Büro: Tel: 05841-4684  Fax: -3197
buero@bi-luechow-dannenberg.de