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In der in den letzten Jahren sind mir hier keine Nazi-Aktivitäten aufgefallen. Ich möchte diese Idylle beibehalten und die Öffentlichkeit warnen und habe mich daher in den vergangenen Wochen seines Einzugs mit ihm außeinandergesetzt.

Ralf Piskureck

Zur braunen Ostfildern-Nellinger Szene gehört Ralf Piskureck , geboren am 06.12.1989. Er zieht momentan wohl alleine (seine schwarzhaarige Freundin ist nicht mehr auffindbar) in die Albert-Bengel-Str. 3, 73770 Denkendorf. Zudem ist er häufig in seinem Elternhaus (Esslinger Str. 35, in Ostfildern-Nellingen) anzutreffen. Er arbeitete für die Bäckerei Oelschläger. Mittlerweile ist er für die Kronenbäckerei Unrath GmbH (Kronenstr. 9, 73734 Esslingen) tätig. Er fährt einen roten Fiesta. Ralf Piskureck ist Mitglied der „BloodBrothers“-Gemeinschaft und Jagdstaffel-Crew. In der jüngsten Vergangenheit war Ralf Piskureck aktiv, unter anderem fuhr er am 14.02.10 zu einem von NPD und freien Kameradschaften organisierten (Trauer-)/Naziaufmarsch nach Dresden, grölte und randalierte dort munter mit. Auch nahm er an diversen rechtsradikalen Konzerten in den letzten 5 Monaten teil. Seine Vernetzung zu anderen Neonazis reicht neben freien Kameradschaften oder Personen wie Herr Schrade und Sebastian Thalheimer bis hin zu NPD-Mitgliedern, in welcher er selbst noch als Mitglied fungiert. Sieht man sich seine Tätowierungen genauer an, kann man den rechtsextremen Hintergrund herauslesen. So hat er auf seiner rechten Wade ein Harlekingesicht mit mehreren achten drin, die 88 steht in Nazikreisen für HH – Heil Hitler. Sein Schriftzug auf dem Bauch: live free or die ist eine Anspielung auf die Ketten der Demokratie und findet sich in vielen faschistischen Liedern wieder. Er zeigt seine Tätowierungen öffentlich und ohne Schahm.

Ralf Piskurecks Umfeld

Der Nazi wurde bis April regelmäßig in der Kneipe Bauze (Esslinger Straße 53 73765 Neuhausen) mit anderen Nazis gesichtet, seitdem verkehrte er regelmäßig im Shooters (Parkstraße 11, 73734 Esslingen) wo seine braune Gesinnung auch nicht versteckt blieb. Bomberjacke, Springerstiefel, Glatze, eindeutige Zeichen auf den T-Shirts. Wenn sie sich nicht gerade Besaufen, verbringen sie ihre Freizeit damit, Neuhausen, Esslingen, Denkendorf, Plochingen und weitere Städte mit Naziplakaten und „Nationaler Widerstand“-Stickern zu verunstalten. Gegen MigrantInnen und „Maximalpigmentierte“ soll durch diese Propaganda (Sticker, Plakate, Flugblätter) eine fremdenfeindliche Stimmung unter den BürgerInnen entwickelt werden, die die Nazis dann wiederum als Legitimation für ihre Gewaltanwendungen gegen diese verwenden wollen.  Die letzten Tage ist er in Denkendorf in verschiedenen Kneipen gesichtet worden.

Er versucht mit seiner freundlichen, höflichen Art nach außen einen normalen Bürger zu spielen. Mit dieser Strategie ist er nicht alleine. Es ist bekannt das Neonazis diese Taktik nutzen um zunächst ein harmloes Gespräch führen zu können und dann langsam ihr wahres Gesicht enthüllen.

Es ist nicht hinnehmbar, dass sich ein Neonazi in unserer direkten Umgebung aufhält, die Straßen mit Nazimusik beschallt und den freundlichen Nachbarn von nebenan spielt.