Klerikalfaschistische Piusbruderschaft mobilisiert gegen CSD-Parade in Stuttgart

Piusbruderschaft vs CSD

Homophobe Kundgebungen und Demonstrationen gegen SchwulLesBische-Queere Umzüge und Paraden gibt es nicht nur in Osteuropa, sondern auch in Stuttgart. Die extrem rechte „Priesterbruderschaft St. Pius X.“ plant am 31. Juli wie in den vorangegangenen drei Jahren eine homophobe Kundgebung abzuhalten. Diese „Mahnkundgebung für Gottes Gebote“ soll 16-17.30 Uhr am Marienplatz stattfinden.

 

Die Piusbruderschaft mobilisiert dazu u.a. mit folgendem Aufruf:

„Die Kundgebung richtet sich also gegen die Problematik des CSD als solchen, dessen Kern-Aussage sich wie folgt zusammenfassen lässt: „Es gibt weder Gott noch Gebote, alles ist erlaubt!“ Gegen diese Botschaft wendet sich die Priesterbruderschaft St. Pius X. Es soll den Menschen klar werden: Handlungen und Taten können lebenszerstörend sein - auch wenn sie vordergründige Befriedigung zu geben scheinen - , namentlich jene, die Gottes Gebote missachten.“

Letztes Jahr nahmen auch Mitglieder der Stuttgarter Ortsgruppe einer kroatisch-faschistischen Partei an der Kundgebung teil.

Die Homophobie der Piusbruderschaft darf aber nicht nur als Erscheinungsform einer rechtsradikalen Randgruppe gesehen werden. Auf ihrer Homepage bezieht sich die Bruderschaft positiv auf die „Weigerung des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus, am CSD in Stuttgart teilzunehmen“1 und Kritik von der CDU-Basis. Konkret wird gelobt, dass der Evangelische Arbeitskreis der CDU-Rems-Murr in einer Pressemitteilung vom 26.07.2010 sich darüber empörte, dass der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) durch seine Schirmherrschaft für den CSD den CSD „aufwerte und damit ihren Initiatoren und Zielen zur verstärkten Anerkennung und öffentlichen Aufmerksamkeit verhelfe“.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Die Pius-Brüder haben 3 Jahre in Folge gegen den CSD in Stuttgart demonstriert. Letztes Jahr war es eine Gruppe von 30 "Gläubigen".

Im Vergleich zu den 200.000 Besuchern, mag die/der eine/r von euch denken, "pah die paar Leute fallen eh nicht auf". Sie erreichten in den letzten Jahren schon großes Medieninteresse.
...
WIR FINDEN: Das Interesse muss umgelenkt werden! Auf die Gegendemonstration und damit meinen wir nicht die Parade! Die zieht ohne Bemerkung an der Bruderschaft vorbei.

Wir benötigen eine konfrontierende, friedliche Gegendemo.

Deshalb:
Lasst uns viele Menschen zusammentrommeln und einen KISS-IN veranstalten.

Wir müssen sie ersticken indem wir einen Kreis um sie bilden und uns küssen.

Treffpunkt am Marienplatz um 15:30 Uhr.
Die Brüder werden um 16 Uhr mit ihrem Gebet für "uns" beginnen. Das heißt: Küssen ab 16 Uhr.

Statt Flugis verteilen oder Parolen zu rufen, wären direktere Aktionen wünschenswert. Die radikale Linke ist mittlerweile zur Kuschelszene mutiert. Immerhin gehts hier um Faschos die um einiges gefährlicher sind als der Imbiss-Naziproll.