Bundeswehr wirbt an Pädagogischer Hochschule

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Am heutigen Freitag den 16. Juli 2010 warb die Bundeswehr im Rahmen des Seminars „Schule und Beruf“. Die Veranstaltung wurde von Protest der Studierenden begleitet, die nicht damit einverstanden waren dass angehenden LehrerInnen die Weltsicht der Bundeswehr vermittelt wird. An der Tür des Seminars sorgten Polizei, Securities und Rektor dafür, dass nur Studierende teilnehmen konnten, die für das Seminar angemeldet sind.

 

Am heutigen Freitag den 16. Juli 2010 warb Oberstleutnant Schröter an der Pädagogischen Hochschule für Studium und Arbeitsplätze bei der Bundeswehr. Er versuchte die Auslandseinsätze zu legitimieren und mit ihnen das militaristische Weltbild der Bundeswehr zu vermitteln.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch ein unverhältnismäßiges Polizeiaufgebot, Staatsschutz, Militärischem Abschirmdienst und Zivilpolizei. Noch vor Beginn der Veranstaltung wurde Hochschulstudierenden der Zutritt in ihre Hochschule verweigert, kritisch erscheinende Studierende abgefilmt und Taschen von Seminarteilnehmern durchsucht. Einigen wurde mit Platzverweisen und Anzeigen gedroht. Nach Aussagen von Rektorat und Polizei war der Grund hierfür ein Artikel auf „einschlägigen Internetforen“.

Nach Aussage des Rektors Ulrich Druwe konnte in diesem Rahmen kritischen Stimmen ausnahmsweise kein Platz geboten werden. Somit bestand keine Möglichkeit die Meinung der Bundeswehr in Frage zu stellen und FriedenaktivistInnen zu Wort kommen zu lassen. Unserer Meinung verstößt dies gegen den Beutelsbacher Konsens, welchem zufolge Themen die in der öffentlichen Diskussion umstritten sind, kontrovers dargestellt und diskutiert werden müssen.

Der Dozent der Veranstaltung warf den FriedensaktivistInnen ein „unsolidarisches“ Verhalten gegenüber den Soldaten in Auslandseinsätzen vor.

Dazu Sven Fred vom UStA: „Wir lehnen Krieg als Mittel der Konfliktlösung und zur Durchsetzung deutscher Interessen im Ausland ab. Deshalb werden wir uns auch auf keinen Fall mit im Krieg befindlichen Soldaten und Soldatinnen solidarisieren. Vielmehr fordern wir alle jungen Menschen dazu auf den Kriegsdienst zu verweigern.“ Abschließend wendet sich Sven Fred noch mal an die Dozierenden und angehenden Lehrkräfte „Die Entscheidung Bundeswehrangehörige in ein Seminar oder die Schule einzuladen ist eine freiwillige. Mit jedem Auftritt dieser Art werden die Menschen an öffentliche Auftritte vom Militär auch im Inneren gewöhnt, deshalb fordern wir alle Lehrerinnen, Lehrer und Dozierende auf, keine Bundeswehrangehörigen einzuladen.“

Der UStA der PH Freiburg fordert wie schon bei der Demonstration am 23.01. klar zum Ausdruck gebracht: Bundeswehr raus aus dem Klassenzimmer und der Hochschule, gegen jede Militarisierung der Gesellschaft!

Deshalb rufen wir auch zur Beteiligung an den Protesten gegen das Bundeswehrgelöbnis am 30.Juli in Stuttgart auf.

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"Der Dozent der Veranstaltung warf den FriedensaktivistInnen ein „unsolidarisches“ Verhalten gegenüber den Soldaten in Auslandseinsätzen vor."

 

 

Aber Kritische Stimmen mit Hilfe der Staatsgealt von vornerein ausschliessen soll hingegen tolerant und solidarisch sein??

hahaha

 

 

30.Juli auf nach Stuttgart!!

Die einzig Guten Soldaten sind, die die heden Befehl verweigern!!

Hier gibt es eine Grafik zur Bundeswehr in der Schule: http://linksunten.indymedia.org/de/node/22807