[Reader] Basics: Soligruppenarbeit für gefangene Gefährt*innen

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Während der G 20 Proteste kam es zu ca. 200 Festnahmen. Von diesen 200 sitzen ca. 50 nach wie vor in U-Haft. Wir denken, dass mit weiteren Verhaftungen unbedingt zu rechnen ist. Denn: Wenn immer wir angreifen, wird der Staat mit all seinen Mitteln zurückschlagen. Wann das sein wird, wissen wir nicht. Dennoch haben wir jetzt noch die Möglichkeit uns darauf vorzubereiten, Klarheit zu verschaffen, Absprachen und Vorkehrungen zu treffen. Dies sollte besonnen und ohne Panik von statten gehen.

 

Deswegen der Versuch einen kurzen, hoffentlich übersichtlichen Reader zu praktischer Soligruppenarbeit für Gefangene zusammen zustellen. Dieser Reader behandelt U-Haft für Erwachsene. Viele Fragestellungen sind nur kurz angerissen, weil es in diesem Rahmen nicht möglich ist, alle Facetten dazulegen. Vielmehr sollen erste Gedankenanstöße zu für eine differenzierte Auseinandersetzung innerhalb von Gruppen geliefert werden. Viele der Punkte, die damit zu tun haben, wie Knäste funktionieren, können im Einzelfall anders laufen als beschrieben, denn jeder Knast und jedes Bundesland hat seine eigenen Bestimmungen und die werden auch noch hin und wieder verändert, d.h. für die Gefangenen meist verschlechtert.

 

Den Reader könnt ihr euch hier im Anhang herunterladen und ihn auf unserem Blog lesen!

Vergesst nicht die Gefangenen von Hamburg!

Soligruppe TBA

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Leider gibt es nur von einem Teil der Gefangenen Name und Ort der Inhaftierung. Es gibt laut Presse z.B. auch einen griechischen Gefangenen. Nachfragen aus Griechenland können wir nicht beantworten, da wir weder Namen noch sonstiges haben.

Sollte es einsehbare öffentliche Listen geben, verlinkt die doch bitte mal.

 

Solidarische Grüsse!

Ausfühlich gibts das in Buchform

 

z.B. hier http://www.assoziation-a.de/buch/Wege_durch_den_Knast

Es ist ja nicht verkehrt, dass diejenigen, die im Knast sitzen, entscheiden können, ob ihre Namen veröffentlicht werden sollen oder nicht. Nicht immer gibt es diese Möglichkeit noch, da Presse/Bullen etc. dies ja manchmal schon gegen deren Willen veröffentlicht haben....

 

Insofern höchstens die Frage an den EA und/oder anwaltlichen Notdienst, ob noch von einigen Gefangenen bekannt ist, dass sie sich Post wünschen und / oder ob es die Möglichkeit gibt, Briefe an eine Antirepressionsstruktur oder den AND zu schreiben, die von dort aus weitergeleitet werden?