Genitalverstümmler und Zwangsoperateure in Baden-Württemberg

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In Baden-Württemberg gibt es bis zu einem Dutzend Kliniken, die kosmetische Genitaloperationen an Kindern mit "auffälligen" inneren und äusseren Geschlechtsmerkmalen abieten. Die Mediziner nennen es beschönigend "korrigierende und angleichende Eingriffe", die Opfer reden von Genitalverstümmelungen, genitalen Zwangsoperationen, Zwangskastrationen und medizinischer Folter.

 

Die angebotene Verstümmelungspraktiken umfassen: "Klitorisverkleinerungen", "Peniskorrekturen", Anlegen von Neovaginas, Kastrationen, Gebärmutterentfernungen, usw. usf.

Die VerstümmlerInnen vermarkten diese Zwangseingriffe unter verschiedenen "Diagnosen": "Hypospadie", "Epispadie", "AGS/CAH", "AIS", "Pseudohermaphroditismus", "Swyer", "Turner", etc.

Die Eingriffe wurden nie klinisch erprobt (keine Evidenz), sie erfolgen als unkontrollierte Menschenexperimente.

 

In Deutschland wird etwa jeden Tag ein Kind einem solchen medizinisch nicht notwendigen, irreversiblen Eingriff unterzogen. Progressive FeministInnen kritisieren seit Jahren die Parallelen zu weiblichen Genitaverstümmelungen in Afrika.

 

Ein Überblick über einige lokale Kliniken, welche diese Verstümmelungen besonders aggressiv progagieren und vermarkten:

 

[Die Aufstellung basiert auf einer Recherche auf dem Hermaphroditforum, der Hauptlinkt verweist auf den dortigen Eintrag mit weiterführenden Links und zusätzlichen Auszügen.]

 

>>> Universitätsklinikum Heidelberg: Möglicherweise der grösste lokale Anbieter von genitalen Zwangsoperationen, brüstet sich mit breit gefächertem Angebot (Zwischengeschlecht.info berichtete). Propagiert offensiv medizinisch nicht notwendige Eingriffe inkl. Zwangskastrationen: "Die Operation ist in den allermeisten Fällen des Intersex notwendig. (...) Bei Jungen mit einer Gebärmutter wird diese üblicherweise entfernt. Eine Vagina kann, wenn sie allzu groß ist, in der gleichen Sitzung ebenfalls entfernt werden. Obwohl andere gonadale rudimentäre Strukturen meistens keine Probleme verursachen, werden diese ebenfalls mit entfernt, da sie keine spezifischen Funktionen haben." Chefarzt: PD Dr. Stefan Holland-Cunz (weitere). Partner des Genitalverstümmler-Dachverbands "Netzwerk DSD/Intersexualität".

 

>>> Universitätsmedizin Mannheim: Ableger des Universitätsklinikums Heidelberg, ebenfalls mit breitem Spektrum. Führt kosmetische Genitaloperationen am liebsten an Kindern "um das erste Lebensjahr herum" durch. Chefarzt: Prof. Dr. Lucas Wessel (früher Lübeck, langjähriger Propagandist von Genitalverstümmelungen, Zwischengeschlecht.info berichteteweitere). Partner des Genitalverstümmler-Dachverbands "Netzwerk DSD/Intersexualität".

 

>>> Universitätsklinik Tübingen: Wiederum breites Spektrum, wohl die ambitionierteste Verstümmler- und Kastrationsklinik. "Die Kinderurologie stellt in der Abteilung Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Tübingen einen der zentralen Schwerpunkte dar. [...] Die meisten Kinder, die wir in unseren kinderurologischen Sprechstunden betreuen, sind Klein- und Schulkinder."  Chefarzt: PD Dr. Philipp Szavay. Die Universitätsklinik Tübingen organsiert zudem alle 2 Jahre ein "Symposium Rekonstruktive Urologie"  (PDF) mit "Live-Operationen" durch ranghohe Tübinger Medizyner und weitere Serienverstümmler aus dem nahen In- und Ausland. Live-Operateure: u.a Prof. Dr. K.-D. Sievert (Stv. Direktor Urologie), Dr. J. Seibold (Oberarzt Urologie), Prof. Dr. Christian Radmayr (Innsbruck).

 

>>> Universitätsfrauenklinik Tübingen: Operieren zwar laut Eigenwerbung bevorzugt erst ab 16 Jahren, Spezialität Neovaginas, sind aber offensichtlich unverbesserliche ZwangskastratorInnen und PropagandistInnen der "Krebslüge": "Der Leistenhoden wird in vielen Fällen entfernt, das er ein 30%iges malignes Entartungsrisiko besitzt, d.h. in 30% der Fälle zu einem Tumor entartet. [...] Wenn ein Karyotyp mit einem Y-Chromosom bekannt ist, ist in jedem Fall die prophylaktische Entfernung der Gonaden vorzunehmen."  Oberärztin: Dr. Sarah Bruckner.

 

Weitere Kliniken mit Genitalverstümmelungen im Angebot befinden sich in >>> Stuttgart, Karlsruhe, Pforzheim  sowie in >>> Freiburg, Ulm

 

In Amerika würde jüngst der Seriengenitalverstümmler Dr. Dix P. Poppas von der Weill Cornell Universitätsklinik in New York City von zwei couragierten Ethikerinnen öffentlich geoutet. Ebenso gab es eine bahnbrechende Kampagne gegen pränatale Zwangshormontherapien "auf blossen Verdacht hin".

 

In Deutschland will dagegen der bundesfinanzierte Deutsche Ethikrat am kommenden Mittwoch in Berlin erst noch einmal diskutieren, ob diese Verstümmelungen allenfalls gegen das Grund- und Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit verstossen, oder vielleicht auch nicht, blabla.

 

Hintergrundinformationen: http://Zwischengeschlecht.org

Regelmässige Updates: http://zwischengeschlecht.info

 

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