[Fight G20] Los geht's!

Fight G20 - Hinein in den revolutionären Block am Donnerstag Abend
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Perspektive: Raus aus der Hölle! Wir beteiligen uns am revolutionären Block auf der antikapitalistischen Welcome to Hell-Demo am Donnerstag Abend, um dem Promo-Event der Herrschenden zusammen mit tausenden GenossInnen eine kämpferische Absage zu erteilen und um ein langes Wochenende des antikapitalistischen Widerstandes gebührend einzuläuten.

 

Solidarität und die Aktionseinheit mit den hoffentlich zahlreichen GenossInnen aus verschiedensten Strömungen der Linken stehen an den Tagen des Gipfels klar im Vordergrund. Darüber hinaus sind die Gipfelproteste eine wichtige Chance, um ein ansprechendes und kämpferisches Bild revolutionärer Politik sowohl in die linke Bewegung hinein, als auch nach Außen zu vermitteln. Der Klassenkampf gegen die Macht des Kapitals findet nicht nur in den Betrieben und sozialen Auseinandersetzungen statt, er hat genauso politische Dimensionen, die gerade im Kampf gegen die politische Verwaltung des Krisensystems einen wichtigen Ausdruck finden! Was in diesen Tagen für uns zählt, ist die Fähigkeit eine organisierte Praxis und verständliche Inhalte auf die Straße zu tragen - unseren Worten von Organisierung, revolutionärer Agitation und Selbstbestimmung also wenigstens auf dem bescheidenen Niveau, das uns aktuell möglich ist, auch eine entsprechende Praxis folgen zu lassen. Daher im folgenden einige Worte zum Charakter des revolutionären Blocks.

 

revolutionary and charming...

Wie stellen wir uns den Block vor? Wir wollen mit möglichst vielen festen Reihen, aber nicht durchweg vermummt durch die Stadt ziehen. Wir haben nicht vor, uns von Staatsschergen unsere Straßenpräsenz einschränken und dominieren zu lassen, werden uns deshalb aber auch nicht von Beginn an in schwarz einigeln und den Menschen, die an unserem Auftreten interessiert sind, ein Bild der selbstbezogenen Geschlossenheit vermitteln.

 

Mit Schildern, Parolen und Transparenten geht es uns darum, zu zeigen, warum wir diesen ganzen Aufwand eigentlich veranstalten und dass revolutionäre Politik vielseitig, ausdrucksstark und alles andere als ziellos und chaotisch ist, wie in bürgerlichen Gruselgeschichten gerne behauptet wird. Es geht uns um ein kämpferisches und motivierendes Auftreten, in dem die Wut auf dieses System und die doch eigentlich ganz nette Perspektive revolutionärer Veränderungen zusammen kommen.

Beteiligt euch, reiht euch ein, bringt Motivation, belastbare Stimmbänder und eine gute Portion Solidarität mit!

 

Donnerstag 6. Juli | 19 Uhr | Fischmarkt

Ihr findet uns zwischen den roten Fahnen hinter dem vorderen autonom geprägtem Bereich

 

...und am Samstag in den zweiten revolutionären Block auf der spektrenübergreifenden Großdemonstration!

Samstag 8. Juli | 13 Uhr | Deichtorplatz (Hbf)

 

Hinweis:

Auf dem spektrenübergreifenden Camp im Altonaer Volkspark im "Barrio Rosso" findet am Donnerstag Abend gegen 22 Uhr eine Veranstaltung zu den Blockaden am Freitag statt.

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Ich weiß ja nicht, was die Polizei damit bewirken möchte, schon jetzt eine Eskalationstaktik zu fahren. Vermutlich sollen die peu a peu anreisenden Gruppen auch peu a peu in Eskalationen verwickelt werden, damit am Ende nicht eine Gesamtmasse der Polizeimacht entgegen steht. Aber ob diese Polizeitaktik wirklich bei den Zeltlagern von Erfolg gekrönt ist? Derartige Zeltlager sind viel leichter zu kontrollieren als wenn sich kleine Gruppen dezentral über die Stadt verteilen und da ihre Randale machen.
Es mutet so an, als wolle der Hamburger Führer des Polizeitrupps tatsächlich die Grenzen des Rechtsstaat aufs äußerste ausreizen. Wann kommt eine Warnung des Innenministers an die Polizei, Maß und Mitte zu wahren. (Für die ultrafixen: Bitte nicht beantworten, war eine rhetorische Frage).

Wahrscheinlich muss durch diese Eskalationstaktik aber auch eine Rechtfertigung für die Massen an Polizei und die Aushebelung von Grundrechten geschaffen werden. Nun ja, danach könnte man noch klagen. Aber was bringt eine Klage, wenn der Protestanlass schon vorüber ist?

Die Bullen versuchen im Vorfeld unsere gesamte Infrastruktur zu zerschlagen und sie wollen möglichst viele Leute davon abschrecken nach Hamburg zu kommen.  Ich schätze, sie werden spätestens Mittwoch doch noch irgendein Camp zulassen, dann haben sie zumindest einen Teil der Leute, die denoch kommen auf einem Fleck und unter kontrolle... Das Camp Entenwerder ist für sie eigentlich ideall, leicht abzuriegeln und zu beherrschen. So ägerlich das Ganze ist: Allen, die die Möglichkeit haben irgendwo anders unterzukommen ist zu raten nicht dort zu campen, das wird eine Falle... und auf ihr eigenes Recht und ihre Gerichte scheißen die Bullen hier in HH grade, die werden alles durchziehen was geht.  Bin gespannt was mit dem Zug passiert....

Manch eine und manch einen locken diese Art von Repressalien aber erst hinterm Ofen hervor ...

ich selber geh ausschließlich auf verbotene demos/veranstaltungen, fühlt sich einfach besser an..

Bin gespannt was mit dem Zug passiert....

 

Dazu wurde hier schon viel geschrieben, genauso wie zu der streitbaren Annahme, Kollektivaktionen seien immer noch die beste Methode. Der Bullenangriff gestern hat die numerische und taktische Überlegenheit eindrucksvoll gezeigt. Natürlich wird es bei Kollektivanreisen ähnliche Erfahrungen geben, die warnenden Signale waren vorher aber öffentlich.

Wir werden den G20-Gipfel nicht mit einer Sitzblockade, einem singenden Zug oder einem Block im Wanderkessel stören können. Die Methode der Klein- bzw Bezugsgruppe ist in jeder Hinsicht die sicherste und auch die effektivste. Bei Anfahrt, Übernachtung, Planung und Durchführung.

Für Aktionen des Zivilen Ungehorsams benötigen wir eine gute Vorbereitung, Erfahrungsaustausch und Aktionstechniken, die erlernbar sind. Damit ihr euch in Aktion sicherer fühlt und euch selbst schützen könnt, wollen wir gemeinsam Befürchtungen abbauen, sowie unsere individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit stärken.

 

An folgen Terminen bieten Trainer_innen vom Netzwerk „Skills for Action“ (link is external) Trainings an:

 

- Montag, Dienstag und Mittwoch, jeweils von 10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr Treffpunkt vor dem Café Knallhart auf dem Campus der Uni Hamburg (Von Melle Park 9)

 

- Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils von 10 – 13 Uhr und 17 – 20 Uhr Treffpunkt auf dem No G20 Camp in Altona (http://g20-camp.de/ (link is external))

 

Außerdem wird ein FLTI* Aktionstraining angeboten: Montag 10 – 13 Uhr und 16 – 20 Uhr Treffpunkt beim No G20 Camp im Elbpark Entenwerder (https://g20camp.noblogs.org/ (link is external))