Defend Europe

Am 26.06.17 verkündet Martin Sellner auf seinem YT-Kanal die stolze Botschaft. Man habe ein Schiff, "ein richtig geiles Schiff", um gegen die vermeintlichen Schlepper der NGOs vorgehen zu können.  Um sein Image als Wolf im Schafspelz aufrecht zu erhalten,  verharmlost er diese Aktion als simple Blockade von Rettungsschiffen, die NUR verhindern wollen, daß die Globalisierungskrise auf dem Rücken von Flüchtlingen ausgetragen wird.

 

"Wir werden niemanden am Retten hindern, das sage ich ganz klipp und klar. ABER, das Schleppen (...)".

 

Er stellt ihr Menschenrecht auf ein besseres Leben in Europa in Frage und gesteht lediglich ein, daß diese Menschen ein Recht auf eine Rettung vor dem Ertrinken haben, jedoch kein Recht haben, illegal nach Europa einzureisen.

Unser Standpunkt "Kein Mensch ist Illegal" ist in Stein gemeißelt und steht nicht zur Diskussion.

 

Martin Sellner äußert in diesem Video, daß die Zäune rund um Europa nicht hoch genug sind. Er fordert den verstärkten Einsatz von Firmen wie FRONTEX, deren Existenz in der Vergangenheit aufgezeigt haben, wie pervers Globalisierung funktioniert.

Im krampfhaften Versuch, seinen Vorgarten mit seinem deutschen Schäferhund zu verteidigen, chartert er ein Schiff, um mit geladener Schreckschusspistole am europäischen Jägerzaun zu stehen, um seinen Wohlstand zu sichern.

Dies gilt es zu verhindern.

Video einzusehen auf Youtube "Martin Sellner - Neues von Defend Europe - wir haben ein Schiff".

 

Gegen diesen Affront gegen die  Menschlichkeit gilt es sich zu organsieren. Nehmt Kontakt zu unseren Freunden in Europa auf, um diesen rechtskonservativen Kräften im Mittelmeer entschieden entgegenzutreten.

Solidarische Gruesse

H. Stiglitz

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Zwar ist Sellners Versuch, aus seiner Twitter- und Youtube-Blase herauszukriechen von Menschenfeindlichkeit und Wilhelminismus geprägt, aber eben auch von Größenwahn. Erstens befindet sich das Schiff nach seinen Angaben "noch weit weg vom Mittelmeer", er benötigt einen mittleren fünfstelligen Betrag um das Vorhaben umzusetzen, und zweitens wird er rechtlich keine Möglichkeiten haben, in angekündigter Form auf See zu agieren, allein schon wegen der EU-Mandate dort. Letztendlich wird es (mal wieder) um identitäres opfergehabe gehen, entweder weil die banken alle Konten gesperrt haben und er die Kohle nicht zusammenbekommt, oder weil die gesamte Crew mit Schiff am ersten Tag der Kampagne festgesetzt und vor dem Seegericht angeklagt werden.

möglichst viele Leute zu triggern. Darum ist es blöd, auch nur darauf einzugehen. Wie bei allen Internetaktivisten (Grell, Jebsen & Co) zählt die größtmögliche Provokation, um wieder Material für ein neues Video zu haben. Das beweist auch der IB-Kommentar. Lasst Sellner und Co mal machen, aber bitte nicht mit Aufmerksamkeit würdigen.