Da der Kiezladen F54 vielleicht bald neue Räumlichkeiten benötigt, haben wir die Räumlichkeiten eines SPD Büros in der Kranoldstr. fachgerecht versiegelt, damit die Räume in der Zwischenzeit nicht andersweitig genutzt werden können. Da wir den Eingangsbereich sowieso hätten umbauen müssen, wurde reichlich Klebstoff verwendet. So kann der Rollladen mitsamt der Tür getrost entsorgt werden.
Nun können alle Anwohner*innen und Passant*innen lesen, dass das Büro wegen der Räumung ersteinmal geschlossen bleibt.
Die SPD ist mitverantwortlich für eine Politik, welche sich nicht an den Bedürfnissen ihrer Gesellschaftsmitglieder orientiert. Es wird versucht die Stadt abstrakt zu verwalten. Die einzigen Profiteure dieser Politik sind immer wieder Personen und Gesellschaften, die über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, so dass es sich lohnt sie zu hofieren.
Ob freie Flächen wie die Cuvrybrache, Bambiland, oder zukünftig vielleicht das Tempelhofer Feld. Alles wird verplant und zugunsten von Marktprofiteuren verkauft. Soziale Räume in denen Menschen sich selbstbestimmt begegnen und austauschen können werden, ebenso wie günstige Wohnräume, verdrängt. Dem werden Projekte der smarten Kontrolle, wie das Quartiersmanagement entgegengesetzt.
Die SPD ist nur einer der Akteure, die die Situation um die F54 zu einem unerträglichen Zustand macht. Es ist ein perfides Spiel auf Kosten von Menschen, die die Gesamtscheisse nicht hinnehmen wollen und versuchen an alternativen Lebensentwürfen zu arbeiten.
Wir sind wütend und rufen alle dazu auf am Donnerstag die scheiß Räumung zu verhindern! Und eine Woche später unseren Unmut nach Hamburg zum G20 zu tragen!
Denn gemeint sind wir alle! Für solidarische und rebellische Kieze! Wir bleiben alle!
Zwangsräumung verhindern
da damit zu rechnen ist ,das Die Bullen schon wieder sehr!!!!!!! früh mit dem Absperren beginnen,heisst es noch früher aufzustehen damit sie kein leichtes Spiel haben.Und an die wahrscheinlich mitlesenden Bullen:Pinkelt vorher auf euren Toiletten,und nicht in unseren Kiezen
Pissen
Lasst uns einfach n Bauzaun besorgen und aufstellen, dann machenses wie in Hamburg. "Pissen im Zugverband", ich krieg immer noch Lachkrampf von der Lauchtruppe.
Vollstes Verständnis
Pep fördert bekanntermaßen den Harndrang :)
Zur Räumung Friedel 54 Berlin-Neukölln
Es war ein soziales, ein gesellschaftliches, ein alternatives und humanistisches Projekt, nicht nur für den Bezirk Neukölln. Zugleich diente es aber auch dem zuständigen Bezirksamt, dem Sozialamt und der Arbeitsagentur, deren Kostendämpfung, durch unbezahlte und gesellschaftlich notwendige Sozialarbeit. Es war ein Projekt von gleichberechtigten weiblichen und männlichen Idealisten. Sie brachten uneigennützig ihre Lebens- und Selbsterfahrung ein. Sie waren um einen gemeinsamen sozialen Lernprozess bemüht. Daran waren durchaus hochqualifizierte und ehrenamtliche Sozialarbeiterinnen und gesellschaftliche Saniererinnen beteiligt. Häufig auch ohne einen dafür anerkannten staatlichen Abschluss. Sie lernten im gemeinsamen Dialog und im Austausch ihrer sozialen Erfahrungen. Vor allem brachten sich hier auch erwerbslose Menschen ein. Hier erwarben sie eine soziale Kompetenz, wie sie nur die wenigsten Menschen im staatlichen und privaten Schulbetrieb, im Praktikum und Studium erwerben können.
Sie gewährleisteten für den häufig von ihnen verbal ungeliebten Staat und deren Steuerzahler, eine hohe finanzielle und soziale Entlastung, durch die Übernahme von kostenlosen, aber notwendigen gesellschaftlichen Aufgaben! Sie leisteten, entsprechend ihrer idealistischen Einstellung und Weltsicht, eine selbstlose und gemeinnützige Tätigkeit für die Gesellschaft - und im Wohngebiet. Eine überfällige, eine soziale und politische Integrationsarbeit für die bestehende Gesellschaftsordnung. So aber auch für die Entlastung der zuständigen Behörden, wie auch bei der Beratung von Arbeitslosen und Mietern, aber auch in anderen prekären Lebenslagen!
Eine bürgerliche, eine zugleich verantwortungsbewusste und demokratische Gesellschaft, sie müsste solche gesellschaftlich notwendigen Sozial- und Integrationsprojekte, wie den Kiezladen Friedel 54 in Berlin-Neukölln, finanziell fördern und deren Existenz dauerhaft sichern.
Nehmt uns ruhig die Häuser, wir nehmen euch die Sicherheit
https://www.youtube.com/watch?v=ZHqTt3ERgpc
Mir scheint das Einzige was sicher bleibt, ist, dass
Wenn man friedlich schweigt, am Ende nichts bleibt
Es tut mir nicht leid um eure Karren, wenn sie brennen
Weil ihr Wichser seid
Die anderen den Raum zum Leben nehmen
Dann genau denen erzählen, dass sie sich daneben benehmen
Wenn sie dagegen Stimme erheben und es nicht hinnehmen
Dass ihr Leben geregelt wird von ökonomisch logischen Kriterien
Und Überlegungen von FDP-Wählerinnen und -Wählern
Die auf Hochhauskomplexe, Büros, statt Wohnraum setzen
Während Menschen auf Bänken nächtigen - finde den Fehler!
Wenn du aus deinem Zuhause geprügelt wirst entsteht Hass
die bullen dazu