Geteilte Welt, geteilte Klasse? - Klassenkämpferische Perspektiven und globale Ungleichheit

Geteilte Welt, geteilte Klasse? - Klassenkämpferische Perspektiven und globale Ungleichheit

In den vergangenen Jahrzehnten ist es zu großen Veränderungen in der globalen Arbeiter*innenklasse gekommen. Die neoliberale Globalisierung hat zu einer starken Proletarisierung des globalen Südens geführt. Mittlerweile befinden sich etwa 4/5 aller Industriearbeiter*innen im globalen Süden. Die heutige Industrialisierung des Südens schafft keine gerechtere Welt, sondern setzt die imperialistische Politik fort. Das niedrige Lohnniveau im globalen Süden schafft für das Kapital des Nordens eine höhere Profitrate und für Konsument*innen (die sich auch zum größten Teil im Norden befinden) billigere Preise. Das Verhältnis von Produktion im Süden und Konsumtion im Norden hat wesentliche Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Klassen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter*innenklasse im Süden unterscheidet sich fundamental von denen der Arbeiter*innenklasse im Norden.

Der Aktivist Torkil Lauesen wird den Zusammenhang zwischen Klassenverhältnissen und Imperialismus skizzieren. Ein Schwerpunkt der Diskussion liegt auf linken Perspektiven. Wir wollen diskutieren, ob und wie ein gemeinsamer Kampf der Lohnabhängigen im globalen Norden und im globalen Süden unter Bedingungen des Imperialismus möglich ist.

Torkil Lauesen lebt in Kopenhagen. Von 1972 bis 1988 war er Mitglied der sogenannten Blekingegade-Gruppe, die Befreiungsbewegungen des globalen Südens mit legalen wie illegalen Mitteln unterstützt.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Es wird aber eine Übersetzung ins Deutsche angeboten.
++ Für die Übersetzungsgeräte müssen eigene Kopfhörer mitgebracht werden! ++

 

Aquarium (U Kottbusser Tor, Hinter dem Café Südblock, Skalitzerstr. 6)
Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr