Vor etwa zwei Jahren löste sich die Wuppertaler Gruppe „Eisbrecher“ auf. Nun ist die Zeit gekommen, dass wir uns wieder aktiv einbringen. Der Name der Gruppe ist der Gleiche geblieben. Die Eisbrecher haben sich zum Ziel gesetzt die rassistischen und kapitalistischen Verhältnisse aufzubrechen, sowohl lokal, als auch darüber hinaus. Aber die Eisbrecher wollen nach wie vor auch die alten, verkrusteten, lokalen Strukturen aufbrechen. Teile der lokalen Szene werden nach wie vor als in sich geschlossen und abgekapselt empfunden.
Eine erste, kleine Aktion der Eisbrecher hat am 30. April statt gefunden, als einige Aktivist*Innen eine Mobi-Aktion für den autonomen 1. Mai vor dem Gebäude Marienstraße 41 durchgeführt haben. Die Marienstraße 41 wurde 2014 zwei mal besetzt und danach sofort wieder geräumt. Die Eisbrecher haben diese Besetzungen damals begrüßt und solidarisch begleitet. Es wurden Leerstandsspaziergänge und Nachbarschaftstreffen organisiert.
Als lokale Gruppe werden wir uns aktiv in Wuppertal und insbesondere in der Elberfelder Nordstadt einbringen. Auch jetzt werden wir wieder eine halboffene Struktur sein, damit sich auch neue Leute einbringen können. Neben den klassischen Methoden, wie z.B. Flyer und Plakate, werden wir auch die sozialen Netzwerke benutzen, um Informationen zu verbreiten. Wir sehen die kommerziellen, sozialen Netzwerke durchaus kritisch, halten sie im Moment aber für unverzichtbar, um neue Leute zu erreichen.
Aber warum diese Neugründung? Wir haben nach vielen Diskussionen festgestellt, dass die Eisbrecher in 2014 und 2015 viel bewegt haben. Neben den Aktionen rund um die Hausbesetzungen in der Marienstraße wurden auch viele, weitere Demonstrationen organisiert. Durch die wöchentliche Polit-Kneipe im AZ Wuppertal wurden viele Leute erreicht, die wir bis dahin noch nie gesehen hatten. Außerdem mobilisierten wir auch für bundeweite Aktionen und Demonstrationen. Auch hier erreichten wir Menschen, die sich bis dahin noch nie an solchen Dingen beteiligt hatten. Doch auch der internationale Kontakt war uns wichtig. Deshalb organisierten wir nicht nur Solidaritätsdemos für z.B. den antifaschistischen Widerstand in der Ukraine, sondern kooperierten auch mit Gruppen aus Barcelona und Thessaloniki.
Nach der Auflösung der Eisbrecher im Mai 2015 haben wir es nicht geschafft, all diese Aktivitäten dauerhaft und kontinuierlich in andere Strukturen einzubinden. Deswegen halten wir es für sinnvoll die Eisbrecher als Gruppe mit halboffenen Strukturen wiederzubeleben. Es war diese Art der halboffenen Struktur, die Nachbar*Innen und viele neue Leute dazu gebracht hat, sich politisch zu engagieren.
Wichtige Themen sind für uns u.a. eine aktive und in der Gesellschaft verankerte Gegenbewegung gegen den Rechtsruck auf allen Ebenen. Ebenfalls wollen wir uns für ein soziales Stadtteil-Zentrum in der Nordstadt einsetzen und Spekulationen mit Immobilien, wie z.B. das Haus in der Marienstraße, bekämpfen. Aber auch Polizeiübergriffe in Wuppertal, wie z.B. am 1. Mai 2017 und Racial Profiling Operationen der Polizei wollen wir thematisieren.
Bundesweite Mobilisierungen, wie z.B. die Aktionen gegen die G20 in Hamburg, wollen wir in unsere Stadtteile hinein tragen.
Wir laden alle interessierten Menschen zu einem offenen Treffen am Sonntag den 21. Mai 2017 ein. Das Treffen fängt um 16:00 Uhr an. Bei gutem Wetter findet das Treffen draußen auf dem Otto-Böhne-Platz statt, bei schlechtem Wetter im Café Stil Bruch in der Marienstraße 58 (Ecke Otto-Böhne-Platz).
Mai 2017
Die Eisbrecher Wuppertal
Das ist ja cool
"Aber die Eisbrecher wollen nach wie vor auch die alten, verkrusteten, lokalen Strukturen aufbrechen. Teile der lokalen Szene werden nach wie vor als in sich geschlossen und abgekapselt empfunden."
Warum startet ihr denn euer Projekt sofort mit einem Angriff? Muss doch nicht sein oder? Verhaltet euch mal solidarischer und kappselt euch nicht wieder ab und überfortert unerfahrene Leute nicht.
Mensch kann immer Kritik haben, aber in Wuppertal ging auch viel ohne die Eisbrecher. Richtig ist, dass nicht alles in Artikeln veröffentlicht wird, muss ja auch nicht. Mein Eindruck ist, dass Teile der Eisbrecheri n ihren Texten ihre Sachen auch ganz schön aufblähen, eher peinlich nach meinem empfinden. Wie zum Beispiel der zweite 1. Mai Artikel der inhaltlich überhaupt nichts Neues gesagt hat. Kann mensch machen, kann mensch aber auch lassen.
Also mein Tipp: Sich selbst nicht so wichtig nehmen und stattdessen gut organisierte Aktionen auf die Beine stellen und andere Leute besser nicht anpissen, nacher trifft mensch sich dabei auch selbst.
Mhh
Hallo du, ich kann verstehen das du dich angegriffen fühlst, da da du dich betroffen fühlst. Es wird allerdings keine Person angegriffen sondern von Empfindungen gesprochen. Was du allerdings herbei rufst ist ein eindeutiger Angriff und Provokation. Vlt haben sie einen wunden Punkt getroffen weswegen du dich so verhältst aber du solltest runter kommen und es stehen lassen und dich freuen das es eine Gruppe mehr gibt.
In Wuppertal
Ging gar nichts. Es geht was in Elberfeld, aber Wuppertal ist nicht nur Elberfeld. Genau das ist das Problem, welches, vor allem die Elberfelder, seid mehreren Jahren nicht verstehen. Und das ist auch mit ein Grund für die Abkapselung. Wenn es jemandem zuviel ist, ne Halbe Stunde ÖPNV zu fahren, um bei ner anderen Aktion in nem anderen Staddteil dabei zu sein, aber immer schreit wenn es um den "eigenen Kiez" geht, muss sich nicht wundern, wenn er iwan. alleine da steht. Selber Fehler aus jetzt wieder, bei den Eisbrechern: Es wird Wuppertal gesagt und ausschließlich Elberfelder Projekte genannt.
Schöne Grüße aus Barmen (Rückzugsgebiet der Wuppertaler Nazis, defacto).
Barmen
Was die Fixierung auf Elberfeld angeht, muss ich dir mindestens zum Teil zustimmen. Das hängt zum Teil damit zusammen das die meiste von uns in Elberfeld Leben. Wir würden uns freuen wenn du am 21. kommen würdest damit wir das Thematisieren und ändern können.
Steht im Kalender,
Sollte ich verhindert sein, versuche ich andere interessierte Barmer einzuladen.
Danke für die schnelle persönliche Rückmeldung!
Barmen
Gerne!
was alles nicht nur in Elberfeld war
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https://linksunten.indymedia.org/de/node/204209
Presenz
Es ist nun mal so das aber in anderen Stadtteilen kaum bis gar keine Präsenz werden wird.
Präsenz zeigen sich mehr als nur eine Aktion machen ... ich denke in Barmen wird es ähnlich sein.
Grüße aus Vohwinkel
solidarität?
die m41 wieder "besetzen" schön und gut, auch wichtig, aber wieder die jungen menschen
vorschicken und diese verheitzen? NEIN!! ihr habt menschen ins offene messer rennen lassen und
sie dann alleine gelassen, weil es euch nur um die aussenwirkung ging. das war echt armselig. die leute haben noch immer probleme mit der räumung und deren folgen. also besser mal nen gang runter und am grundverständnis arbeiten