[GE] AfD Kundgebung in Gelsenkirchen

AfD in Gelsenkirchen Buer am 12.05.2017

Am 12.05. versuchte die AFD ihre Wahlkampfabschluss-Veranstaltung in Gelsenkirchen Buer durchzuführen. 100 Afdler*Innen standen mehr als 600 Gegendemonstrant*Innen gegenüber. Petry und Pretzel tauchten dank der Proteste trotz Ankündigung nicht auf.

 

Am 12.05. versuchte die AFD ihre Wahlkampfabschluss-Veranstaltung in Gelsenkirchen Buer durchzuführen,

die Veranstaltung sollte gegen 16 Uhr starten.

Obwohl kein Bündnis zu protesten aufrief und nur einzelne Organisationen dies taten, fanden sich mehr

als 600 Antifaschist*Innen zum Protest ein, aus ganz unterschiedlichen Spektren( Gewerkschaften/DGB, Falken, Interventionistische Linke, Schalke Fans, VVN, SPD und Jusos, Grüne, die Linke, MLPD, Antifas etc.).

Viele Anwohner*Innen waren wütend und luden offen ab 15 Uhr ein sich zu treffen und zu protestieren.

 

Weil die Staße vom Nordem zur Bühne komplett mit laut pfeiffenden Gegendemostrant*Inne dicht war und antirassistische Schalkefans von dieser Seite zur Bühne wollten, blockierte die Polizei ab 15.30 den gesamten nördlichen Zugang. Ein AFD- Transporter der ebenfalls von dieser Seite zur Kundgebung kam durch die Megne der Antifaschist*Innen nicht durch und musste abdrehen.

Ab 15.40 Uhr entstand aus einer größeren Menschen Menge am südlichen Zugang eine bunte Sitzblockade, die

den polizeilich geplanten Zuweg massiv behinderte.

Auch nach der Androhung der Räumung blieben viele Menschen sitzten und stellten sich den Rassist*Innen in den Weg.

 

Dies führte dazu das nur durch einen kleinen Koridor die Polizei die Afdler*Innen rein und raus schleusen konnten.

 

Die Versammlung konnte durch den Protest erst gegen 17 Uhr, also mit einer Stunde Verspätung starten.

Zu größeren Proteststürmen kam es als Detlef Lauster (Liedermacher) das Steigerlied sang und auch als Guido Reil (Ex SPD)

sprach. Beide wurden klar gestellt das sie nicht die Interessen der Arbeiter*Innen vertreten ( lautstarke Sprechchöre mit Arbeiterverräter) und besser auch bei 

Schalke spielen nicht mehr auftauchen sollten.


Die Polizei  hatte den  Platz vor der Bühne sehr geringen Aufgebot den Platz ab 14 Uhr gesichert, und fuhr erst eine deeskalative Strategie.

Auch Gegendemonstrant*Innen wurde erlaubt noch auf dem Platz zustehen so nicht "stören". Doch dann kam ein neues Kommando

der Einsatzleitung und alle Gruppen von Menschen die irgendwie nicht nach AFD aussahen mussten den Platz verlassen.

Gegen 16.20 schlug die Stimmung plötzlich um und die wenigen verbliebenden antifaschisten vor der Bühne wurden durch eine

Hundertschaft mit Gewalt abgedrängt.

 

Von der Polizei und AFD unbehelligt konnten aber ein paar offenen Faschisten  ie AFD Demo besuchen. Unter anderem zwei Betrunkenden "Stahlgewitter" Fans, aber auch Markus Gerald Emanuel Pathofer aus dem Umfeld "Der Rechten" konnte auf der AFD Versammlung bleiben.

 

An dem Ein und Auslass der Kundgebung gab es auch öfter Gerangel, als die Polizei immer wieder versuchte die Demonstriernden weg zuschieben

und einzelne Rechte durchzuschleusen. Hierbei wurde gerade bei der Abreise auch Pfefferspray in die Menge gesprüht und geschlagen.

 

Pretzel und Petry tauchten, trotz ihrer Ankündigungen nicht auf. Es wurde gemunkelt ihnen wurden beide abgeraten zu kommen und ihr Auto drehte auf der Autobahn um.

 

Wir ziehen ein durch aus positives Fazit:

Die Veranstaltung konnte durch breiten Protest verzögert werden und die AFD hatte kein "motivierendes Event". Ihre Reden und die Schlagereinlagen wurden fast die ganze Zeit durch Sprechchöre und Trillerpfeifen gestört.

Von lautem Protest, über eine gelungende kleinen Sitzblockade und vielen Menschen die sich gegen Rassismus im Ruhrgebiet

und in ihrem Fußball Verein nicht gefallen lassen. 

Mit etwas mehr Koordination und Organisation wäre auch mehr möglich gewesen, aber es steht ja noch ein Bundestagswahlkampf bevor. :)

 

Danke an alle Menschen die mit auf der Straße waren!

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Das beste an der ganzen Sache war,  dass die AfD ihre Veranstaltung gegen 18:00 abbrechen musste.

SPD, Jusos und Grüne rufen lautstark "Arbeiterverräter". Wen meinen die? Wer Peter Hartz auch da?