Identitäre Bewegung Allgäu: Made racists afraid again

Die Identitäre Bewegng Allgäu...

Mit einem konspirativen Treffen wollte die vor kurzem gegründete Identitäre Bewegung Allgäu ihren großen Vorbildern des Mittelalters nacheifern und die „Reconquista“ planen. Was aber hätten die damaligen Heroen zu dem traurigen Haufen aus sechs Rechten gesagt der bei dem kleinsten Anzeichen von Widerstand Hals über Kopf die Flucht ergreift und dabei seine geheimen Schlachtpläne an den Feind verliert?

 

Am Freitag, 17.2.2016 traf sich die selbsternannte Identitäre Bewegung Allgäu in einem Restaurant in Memmingen, um die Rückeroberung ihrer dem „großen Austausch“ zum Opfer fallenden geliebten Heimat zu planen. Doch auch die Gegner der Kreuzzügler bekamen Wind von der Zusammenkunft und statteten den sechs Rechten etwa 2 Stunden nach Beginn der Zusammenkunft einen Besuch ab.

 

Die brauchten nur von außen an die Scheibe des Lokals klopfen, den Stinkefinger erheben und einige Photos machen, um die Heimatkämpfer in die Flucht zu schlagen. Statt der Feindkonfrontation mit einem durchdachten geordneten Rückzug geschickt auszuweichen, griff der Trupp nach Jacken und Taschen, ließ die Polizei rufen und machte sich durch den Hinterausgang davon. Zurück blieben statt heroischer Heldensagen die Pläne und Materialien der Kämpfer.


Reconquista. Die Rückeroberung


Die zurückgelassenen Dokumente lassen tief blicken in die sonst übertrieben durchgeplanten und autoritär strukturierten Aktionen. Schon um ein läppisches Plakat zu kleben zeichnet der Spartaner von heute einen exakten Lageplan und stellt Wachposten mit Walkie-Talkies auf.

 

Sogar das Verteilen von Flugblättern, so schreibt es ein Dokument der Identitären Sommerakademie 2015 vor, muss genauestens von oben geplant werden. Es braucht einen Leiter, der mindestens drei Verteilern erklärt, was sie zu tun haben. Dazu braucht es – selbstverständlich alle männlich – Beobachter und Sicherheit. Der Beobachter soll sich auf Distanz halten und die Gruppe beobachten. Wenn er etwas komisch findet, soll er den Leiter benachrichtigen, der entscheidet, was weiter passiert.

 

Anweisungen, wie Transparente und Flugblätter auszusehen haben, kommen von oben. Aus einer „national Leitung“. Dort muss auch, wenn eigene Materialien verwendet werden sollen, eine Erlaubnis eingeholt werden. Wer sich mehr von dem Scheiß reinziehen will, findet die zurückgelassenen Dokumente und den Lageplan am Ende des Artikels.


Scham und Scheitern

Das wird nicht das erste Mal gewesen sein, dass wir euch Häufchen Elend besucht haben. Ihr habt schon Recht, wenn ihr euch nicht traut, richtige Aktionen in der Region zu machen. Fahrt lieber weiter nach Stuttgart, hier erwartet euch nur Scham und Scheitern. Bleibt beim wühlen im Müll, aber passt auf, dass ihr nicht uns die Conatinerspots nehmt! Verpisst euch.

Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Make racists afraid again!

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Der in den verlorenen Unterlagen genannte "Sven" ist Sven Engeser, Chef der "Identitären Bewegung Schwaben":

 

Sven Engeser alias „Pepe Nietnagel“ von der «Identitäre Bewegung Schwaben»

Oh man sind die peinlich. Das ganze liest sich wie ein 1x1 einer Sekte - inkl. Gesprächsmanipulation etc..

Das sagt viel über die Leute aus, die da dabei sind...

Danke an die engagierten Menschen, dass ihr den Bedienungen im Restaurant geholfen habt für Ordnung zu sorgen.
Die Fotos vermitteln auch einen Eindruck, den die Identitäter normalerweise versuchen zu verheimlichen: Sooo jung, wie sie sich immer geben, sind diese Leute gar nicht. Zumindest nicht im Allgäu.