Einzelhändler wollen AfD-Neujahrsempfang boykottieren

Die Initiative "Keinen Meter den Nazis Münster" wettert schon fleißig gegen die AfD.
Erstveröffentlicht: 
04.02.2017

Münster - Dass die "Alternative für Deutschland", kurz AfD, nicht überall beliebt ist, sieht man immer wieder. In Münster haben sich Einzelhändler jetzt eine spezielle Protest-Aktion ausgedacht.

 

Denn im Rathausfestsall findet am Freitag (10. Februar) der Neujahrsempfang der umstrittenen Partei unter Frauke Petry, die ebenfalls erwartet wird, statt.

 

Die Kaufleute wollen am Prinzipalmarkt Europaflaggen hissen und die Lichter ausknipsen. Aber nicht nur die Fassadenbeleuchtung bleibt dunkel, sondern wohl auch die Geschäfte geschlossen.

 

"Die Kaufleute vom Prinzipalmarkt haben sich einstimmig dazu entschieden, auf dem Prinzipalmarkt die Lichter, die die Giebel beleuchten, zu dimmen und auszustellen, und die Fahnen für Europa zu hissen, weil wir glauben, damit ein positives Zeichen setzen zu können für Münster als eine weltoffene europafreundliche Stadt", erklärt Thomas Zumnorde, der Vorsitzende der Kaufmannschaft, gegenüber dem WDR.

 

Neben dieser Aktion wurden zwei Gegendemonstrationen angemeldet. Darunter die von dem Bündnis "Keinen Meter den Nazis Münster" (facebook.com/events/312051392525530/). "Wir wollen uns möglichst viel Platz des öffentlichen Raumes nehmen und denProtest lautstark und bunt zur AfD tragen", kündigt die Initiative auf Facebook an.

 

Am Freitag wollen sie für das einstehen, wofür sie kämpfen: "In Münster leben Menschen aus allen Teilen der Welt friedlich zusammen. Die Menschen mit Migrationsvorgeschichte, die Geflüchteten und Asylsuchenden gehören zur Vielfalt unserer Stadt."

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Initiative der Kaufleute. Danke !

Da zeigt Münster wie auch damals bei Pegida, wo 10.000 (!!!) Demonstranten http://www.wn.de/Muenster/1838369-10-000-bei-Anti-Pegida-Demo-Das-Muenst... in kurzer Zeit auf die Straße gingen, was die Stadt von Rassismus hält. Auch am Freitag rechnen die Veranstalter mit mindestens 6-7.000 Demonstranten. Alleine bei Facebook gibt es bereits über 4.000 Zusagen und ca. 5.000 Interessierte.

Nationalismus ist keine Alternative!