Demosanitäter: Einsatzstatistik der Sanitätsgruppe Süd-West 2016

Einsatzstatzstatistik 2016 der Demosanitäter Sanitätsgruppe Süd-West

Im vergangen Jahr mussten bei insgesamt 26 Einsätzen der Demosanitäter - Sanitätsgruppe Süd-West 349 Patienten versorgt werden. Damit waren die Demosanitäter 2016 bei 4 Veranstaltungen/Demonstrationen mehr vor Ort als im Jahr davor, mussten aber 252 Patienten weniger versorgen als 2015.

 

Große Einsätze mit vielen Patienten waren im Jahr 2016 vor allem die Proteste gegen die „Demo für Alle“ in Stuttgart, die „Endegelände“ Klima-Aktionen, das Umsonst & Draußen Festival in Stuttgart und die Proteste gegen „Fellbach wehrt sich“. Auch beim AfD Bundesparteitag in Stuttgart kam es zu einigen Patienten, die allerdings vor allem von DemosanitäterInnen anderer Gruppen versorgt wurden.

 


 

Hinweis zu unserem Grundsatz der Anonymität:

Anonymität  
Von der Sanitätsgruppe Süd-West werden zum Schutz der Identitäten ihrer Patienten regelmäßig keine Dokumente mit personenbezogene Daten angefertigt, wenn dies nicht zur medizinischen Weiterbehandlung zwingend erforderlich ist. Lediglich über Art, Schwere und Ursache von Verletzungen und Erkrankungen wird anonymisiert Statistiken geführt.

 


 

Mehr Informationen zu unserer Tätigkeit findet ihr hier:

https://demosanitaeter.com/

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Ich äußere an dieser Stelle einfach mal ein dickes Dankeschön!

Ihr Demosanitäter_innen kommt auf alle Demos, bei denen mensch sich verletzen könnte. Dabei tragt ihr schweres, häufig selbstfinanziertes Gepäck, um damit von der kleinen Verletzung am Finger, über Platzwunden durch Schlagstockeinsatz sowie mit Pfeffer besprühte Augen bis hin zu schweren Verletzungen uns zu behandeln.

Ohne euch wären extrem viele Verletzungen nicht, bzw. zu spät behandelt worden.

 

Aus diesem Grund: Macht weiter so!

 

Und an alle anderen: Schätzt und supported die Aufgabe unserer Genoss_innen Sanitäter_innen!

für euern Einsatz bei Demos. Es ist beruhigend über eure Anwesenheit zu wissen

demosanitäter.com keine Bankverbindung für Spenden.

 

Würde ganz gerne etwas überweisen.

Wir sind momentan daran einen Verein gemeinnützigen zu gründen. Sobald dieser steht, wird es dann auch bald ein Bankkonto geben. Momentan ist dies aber leider noch nicht möglich!

Wir freuen uns darüber, wenn unsere Arbeit wertgeschätzt wird und bedanken uns für so viel Zuspruch!

 

Eure DemosanitäterInnen aus dem Süd-Westen!

so saucool, dass es euch gibt!

Danke Danke Danke!!!

Hallo,

 

es ist ja toll das sich unserer "Profi-Retters" von Süd West mit tollen Statistiken und sonstigen Fotos auf sich aufmerksam machen müssen wie eine Hilfsorganisation.

Ich finde das wir so eine Statistik nicht brauchen und auch zum Schutz der GenosXen. In der Vergangenheit sind wir auch besser ohne facebook und andere Medienkanäle ausgekommen. Denn die Polizei und etc. lesen immer mit.

 

Wer eine gute Arbeit macht im autonemen Sinne braucht keine öffentlichen Auftritte dieser Art, es sei denn das sie ein Geltungsbedürfnis haben .... .

 

Im Interesse der verletzten GenosXen sollten so welche Beiträge gelöscht werden.

Es sollte auch keine Kommerzialisierung der Linken Strukturen wie nach Stuttgart 21 mit Christoph stattfinden... .  Spendet uns Geld für mehr teure und unnötige Klamotten ... .

 

Jedes Sani Modell, ob Rot oder in Schwarz hat seine Darseinsberechtigung und Vor- und Nachteile, aber liebe GenosXen bitte weniger Medienrummel!!!

Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, auch öffentlich und in Medien mit unserer Arbeit umzugehen. Medien sind dabei kein Selbstzweck, aber eine Struktur kann nur aus ihren Kinderschuhen heraus kommen und sich weiter entwickeln, wenn sie bekannt ist. Nur so kommt die notwendige Unterstützung dafür zustande (auch Leute die mitarbeiten), wissen die Leute wo wir stehen, wofür wir da sind und was wir tun. Gegenüber dem öffentlichen Rettungsdienst können z.B. auf diese Weise auch Vorurteile abgebaut werden. Denn sie kennen uns und unsere Arbeit und wissen, dadurch dass wir fachlich korrekt arbeiten. Der Polizei bringen die von uns gesammelten Informationen rein gar nichts für ihre Verfahren. Wie bereits oben geschrieben, sind alle Daten anonymisiert und nicht im geringsten Personenbezogen auswertbar. Wenn wir wissen, dass auf einer Demonstration 20 Leute Pfefferspray abbekommen haben, dann hilft dies vor allem denjenigen, die z.B. einen unverhältnismäßigen Pfeffersprayeinsatz kritisieren und öffentlich anprangern wollen.

 

Wir verwehren uns der Darstellung einer Kommerzialisierung. Diese fand weder bei Stuttgart 21, noch heute bei uns statt. Niemand bereichert sich bei uns durch die Tätigkeit als DemosanitäterIn. Ganz im Gegenteil stecken einige von uns sehr viel Geld in das Material, welches dann auf der Straße zur Behandlung von Verletzten zur Verfügung steht. Unnötige Anschaffungen tätigen wir auch nicht. z.B. bieten die von ihnen angesprochenen Klamotten einige wichtige Vorteile: Sichbarkeit und damit schnelle Erreichbarkeit, professionielles Auftreten, klare Unterscheidbarkeit zu DemonstrantInnen (z.B. wichtig um nicht mit eingekesselt zu werden), etc.

"Wer eine gute Arbeit macht im autonemen Sinne braucht keine öffentlichen Auftritte dieser Art, es sei denn das sie ein Geltungsbedürfnis haben .... ."

 

Was ist das denn für eine Aussage? Gute politische Arbeit braucht gerade öffentliche Auftritte und eine professionelle Pressearbeit. Wozu machen wir denn die ganzen Demonstrationen? Zum Spaß? Sry, aber da kann ich mir bessere Hobbys vorstellen, als mich von der Polizei verhaften und maltretieren zu lassen! NEIN, wir machen das, um politisch was zu erreichen und zu bewegen. Und da geht es in aller erster Linie um die Köpfe der Menschen. Daran müssen sich unsere gesamten Aktionen messen lassen! Leider ist aber genau das vielen nicht wirklich bewusst und eine gute Medienarbeit, wie bei den von dir kritisierten, selten. Und so wird eine politische Bewegung immer mehr zur Szene, Demonstrationen zum Selbstzweck und die Menschen, die wir erreichen wollen zum unliebsamen Mainstream. Ziel politischer Arbeit muss es aber bleiben selbst zum Mainstream zu werden, indem man die Menschen überzeugt!