Der bekannte italienische Rechtsradikale Francesco Saverio Fontana war am 4. Juni 2016 in Dortmund auf der Demonstration „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) – Foto von.
Der 53jährige Fontana war in seiner Jugend ein Sympathisant der rechtsterroristischen „Avanguardia Nazionale“ und ist heute ein Anhänger der CasaPound.
In den letzten Jahren machte Fontana mit seiner Beteiligung an den gewaltsamen Auseinandersetzungen auf dem Maidan Ende 2013, Anfang 2014 in Kiew und seinem anschließenden Eintritt in das rechtsradikale Batallion Azow von sich reden. Das Freiwilligen Batallion Azow ist mit dem ukrainischen Militär assoziiert und bietet europäischen Nazis die Möglichkeit sich dort einzureihen, eine Ausbildung an Waffen, Sprengstoff, Nahkampf und Taktiken des schmutzigen Krieges zu absolvieren und sich an militärischen Auseinandersetzungen zu beteiligen. Aus verschiedenen europäischen Ländern sind Rechtsradikale in die Ukraine gereist, um dort diese Möglichkeiten wahrzunehmen. Beworben wird die militärische Ausbildung u.a. über Internet-Seiten wie Reconquista-Europe und Reconquista Deutschland.
Weitere Informationen zu dem Thema: Das Asow Regiment gründet in Kiew eine Partei
Seit seiner Rückkehr aus der Ukraine bereist Fontana diverse europäische Länder wie England, Frankreich, Deutschland, usw. und tritt dort als Referent zu der politischen Situation in der Ukraine auf. Mit großer Wahrscheinlichkeit war es auch Fontana, der am 26. Februar 2016 in Dortmund vor rund 80 Mitgliedern und Anhängern der Partei „Die Rechte“ referierte. Zitat von dem rechten Informationsportal „Dortmund.echo“ : „Ein italienischer Referent, der in der Zeit der Maidantage zum ukrainischen Widerstand gestoßen war, schilderte die Radikalisierung der Proteste und seinen ersten Kontakt zu ukrainischen Kameraden. Trotz allen Sprachbarrieren, fanden sich Ende 2013 zahlreiche Nationalisten aus verschiedensten Ländern ein, um dem höheren Ziel, einer nationalen und sozialistischen Revolution, zu dienen.“
Am 4. Juni war Francesco Saverio Fontana auf der europaweit beworbenen Demonstration TDDZ der extremen Rechten in Dortmund, bei der auch weitere Vertreter des rechtsterroristischen Spektrums anwesend waren. Laut der Zeitung LOTTA sollen sich „C18 zuzuordnende Personen aus den Niederlanden, Belgien, UK und Deutschland“ auf der Demonstration aufgehalten haben. Zitat : „Aus Belgien reiste der Neonazi Kurt Mannaert an, aus den Niederlanden die bekannten C18-Aktivisten Niels Adams und Danny Jannsen. Als Deutsche sind die Oidoxie-Bandmitglieder Marko Gottschalk und Marco Eckert sowie der Dortmunder Robin Schmiemann, der Teil der Oidoxie Streetfighting Crew war, zu nennen. Schmiemann ist zudem als Brieffreund von Beate Zschäpe bekannt und verfügt wie Gottschalk über gute Kontakte zu Neonazis in Schweden, wohin er nur wenige Tage nach dem TddZ reiste. Ein weiterer alter Weggefährte aus den Blood & Honour-Strukturen, der sich in den letzten Jahren selten auf Demonstrationen blicken ließ, war Lars B. aus Schleswig-Holstein. In Dortmund war er an der Seite von Browning zu sehen. Der als äußerst gewalttätig bekannte Edward "Ed" Polman, der als führender Kopf die Combat 18-Strukturen 1997 in den Niederlanden aufbaute, wurde mit weiteren Neonazis im Umfeld der Demonstration in Dortmund gesichtet.“
Älteres zu C 18 - Kontakten zwischen den Nederlanden und Dortmund: (1, 2, 3, 4, und 5)
„Polman beteiligte sich aber nicht am Aufmarsch, sondern hielt sich lediglich zu Beginn in der Nähe auf.“ Die Zeitung vermutet: „Wenn AktivistInnen eine lange Anreise auf sich nehmen und dann dem Aufmarsch fernbleiben, deutet dies darauf hin, dass sie das Licht der Öffentlichkeit scheuen und den Aufmarsch nutzen, um sich am Rande mit ihren „Kameraden“ zu treffen.“
Frage: Lässt sich nun auch Francesco Saverio Fontana zu diesen Kreisen zählen?
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Nachtrag (1.3.2017)
Aus der englischen Antifa-Zeitung „Hope not Hate“ Nr. 30 aus dem Januar/Februar 2017 geht hervor, dass Steve Foster und Francesco Saverio Fontana die Führer der „Greenline Front“ (GIF) sind. Ebenso sollen sie mit Robyn Gray und Chris Livingstone die Führer der Misanthropic Division (MD) sein.
Nazisöldner Michael Kratz aus Dortmund
war ebenfalls beim Azow. Davor hat er im ersten Jugoslavienkrieg gegen die Serben auf Seiten der faschistischen HOS Milizen gekämpft für Geld und im zweiten Jugoslavienkrieg auf Seite seiner früheren Feinde der Serben ebenfalls für Geld geholfen bei ethnischen Säuberungen der Miloscevic Regimes im Kosovo wo viele gute GenossInnen der UCK für das antifaschistische Bestreben ihr Leben gaben wie heutezutage die YPG BrigadistInnen in Kurdistan.
Michael Kratz läuft immer noch unbehelligt durch Dortmund und wurde für seine Verbrechen nie zur Rechenschaft gezogen.
Michael Kratz
Hast du mehr infos zu diesem Michael Kratz ? Fotos etc ?
next combat 18 - concert, 11.03.2017