Am Einheitswochenende: Islamfeindliche Hetze in Dresden

Störung am 2.Oktober im Rathaus

Dem Mondkalender folgend lud der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zum Islamischen Neujahr am 2. Oktober Angehörige muslimischen Glaubens zu einem Empfang ins Rathaus, einem Ort der Begegnung, ein. Das ging vielen Islamfeinden und Neidern zu weit. Bereits im September tauchten in Gorbitz Handzettel mit der ursprünglichen Einladung auf, ergänzt um die Losung „Freibier und Schweinefleisch“.

 

Kurz vor der Feierlichkeit agierte auf Facebook kein Geringerer als der Vorsitzende des Ausschusses für Soziales und Verbraucherschutz, Gesundheit und Integration im Sächsischen Landtag, André Wendt (AfD), in einem Störaufruf als Kontaktperson.

 

Am Morgen des 2. Oktober zeigten sich daraufhin etliche „Besorgte Bürgerinnen und Bürger“ teils mit rohem Schweinefleisch vor dem Neuen Rathaus. Mindestens einem Provokateur gelang es trotz strenger Personenkontrollen in den Saal zu gelangen. Bei einer Koranrezitation kam es schließlich zu Störungen durch Rufe und Trillerpfeifen. Nach einem Handgemenge wurde mindestens eine Person aus dem Saal gebracht. Als der Oberbürgermeister nach dem Empfang einem Stand der Partnerstadt Wrocław einen Besuch abstatten wollte, wurde er von dem vor dem Rathaus lungernden Mob verbal attackiert, was Hilbert aber kaum beeindruckte und er später als „war nicht so schlimm“ abtat (Video).

 

In dieser aufgeheizten Stimmung kam es Folgetag am Rande der offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit zu einer Jagdszene durch den Dresdner Hauptbahnhof, bei der PEGIDA-Bachmann und sein Gefolge den Präsidenten des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, derart bedrängten, dass dieser Polizeischutz in Anspruch nehmen musste. Lutz Bachmann und Co. konnten nach dem Vorfall den Ort des Geschehens unbehelligt verlassen. Wenige Tage zuvor war bei einem Sprengstoffanschlag im Stadtteil Cotta die Eingangstür einer Moschee schwer beschädigt worden.

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wenn ihr/wir den islam in schutz nehmt besorgt ihr den dienst der pegidisten, stattdessen sollten wir solidarisch mit muslimen.a sein und kein z.T. sehr kritikwürdiges ideologiegebäude in schutz nehmen.

... informiert euch doch 'mal. Mazyeks Zentralrat der Muslime ist die Dachorganisation für Moscheevereine, die den Muslimbrüdern und den Bozkurts nahestehen. In seinen Facebook-Posts bezeichnet Herr Mazyek dann auch 'mal gerne alleinerziehende Mütter und Prostituierte als Zeichen des moralisch  verkommmen Westens und stellt sie dabei dann in eine Reihe mit Kinderschändern. Dieses naiv-dümmliche Eintreten für ultrakonservativen Islam und Islamofaschismus ist einfach nur noch zum Kotzen.

Jadszenen mit Mazyek? Habt ihr euch das Ganze mal visuell reingezogen?