Solidarität ist unsere Waffe

Mit großer Wut Trauer und bestürzung mussten wir erfahren das unser Genosse/innen und sehr guter Freund von den Bullen weg gefangen wurde. Fordern mit Freunden der revolution Leipzig sofortige Freilassung unseres Genossen und unterstützen die in ihren Kampf gegen die Staatlichen Angriffe auf ihre Gruppe.

 

Erklährung der Revolution leipzig:

 

Patrick, unser Genosse und Freund, den wir liebevoll Pat nennen, wurde in der Nacht auf den 7. August 2015 in Leipzig festgenommen. Vorgeworfen wurde ihm, am 6. August 2015 die Türscheiben des Leipziger Polizeipräsidiums in der Eisenbahnstraße mit Pflastersteinen eingeworfen sowie einen Brandanschlag auf ein Dienstfahrzeug der Polizei Leipzig zusammen mit 5 weiteren Personen verübt zu haben.

 

Im September 2016 mussten sich Pat und die weiteren Angeklagten den Vorwürfen vor dem Amtsgericht Leipzig stellen. Dies endete mit deren Verurteilung, wobei über 5 der angeklagten Personen eine Bewährungsstrafe von über 1 Jahr verhängt wurden. Übrig bleibt Pat. Das Gericht entschied, da er die Tat während einer laufenden Bewährungsstrafe getätigt hatte, ihn zu 1 Jahr und 10 Monaten Haft zu verurteilen.

 

Im Rahmen des Gerichtsverfahrens hatte der Genosse nicht nur mit staatlichen Repressionen zu kämpfen. Nein, er wurde auch Opfer medialer Hetze, die schwere Folgen hatte. Die BILD-Zeitung in Sachsen bildete ihn unzensiert ab, verleumdete ihn und gab Pat so der nicht gerade geringen Menge an Rechten und Faschist_Innen Preis. Es folgten Beleidigungen und ernst zunehmende Drohungen wie Glückwünsche zu seinem Gefängnisaufenthalt. Aber nicht nur Springer hetzte, auch der MDR berichtete über Pat.

 

Nach der letzten Verhandlung am 16. September 2016 wurde von Pat Berufung eingelegt, die auch anerkannt wurde. Doch anstatt den Rest seiner Freiheit nutzen zu können, wurde er von 8 Polizeivollzugsbeamt_Innen aus seiner Wohnung direkt in die JVA Leipzig verschleppt. Der Grund dafür? Neue Anschuldigungen und Ermittlungen durch die Polizei, von der wir bisher nur aus der Presse erfahren haben. Anklage gibt es bisher keine keine. Zu diesen Gerüchten und Mutmaßungen, die offenkundig zur Vorverurteilung von Pat dienen sollen, äußern wir uns nicht. Umso schärfer kritisieren wir die „Berichterstattung“ des MDR, der offenkundig kein Problem damit hat, schon mal festzustellen, dass unser Freund schuldig sein soll und seine Haftstrafe verlängert wird, obwohl seine Situation bisher ungeklärt bleibt.

 

Für uns ist das ein Zeichen, dass die Aktivist_Innen, die sich offen gegen Rassismus und Rechte positionieren, dem Staat ein Dorn im Auge sind. Denn auch die Ortsgruppe Revolution Leipzig wird in dem Kontext genannt, wie im MDR-Artikel. Dieser reiht sich ein in die Linie von Repressions- und Diffamierungsversuche.

 

Erst kürzlich warnte der sächsische Verfassungsschutz Dresdner und Leipziger Schulen vor der Aktion am 29. September im Rahmen von „Jugend gegen Rassismus“, da sich die angeblich „gewaltbereite Linksextremisten“ beteiligten. Zu diesem Zweck wurden Lehrstunden über Linksextremismus in mehreren Schulen durchgeführt.

 

Somit ist klar: Pat soll nicht nur möglichst lang weggesperrt werden. Es geht vor allem um eine politische Diffamierung jedes entschlossenen Antirassismus und Antifaschismus in Sachsen, der in die Nähe von Kriminalität und „sinnlosen Randalismus“ gestellt werden soll. Dabei geht aus den Artikeln und dem Programm von REVOLUTION deutlich hervor, dass wir für organisierte kollektive Selbstverteidigung gegen rassistische Angriffe und Faschist_Innen eintreten. Die Pogromstimmung von Bautzen war dabei leider nur der sichtbarste Ausdruck davon, dass solche Strukturen längst zu einer praktischen Notwendigkeit geworden sind. Aber wenn Geflüchtetenheime brennen, Menschen abgeschoben werden und der rechte Mob Selbstjustiz übt, wird vom Staat mal eben das rechte Auge zugedrückt.

 

Bei Pats Verhaftung geht es darum, antirassistischen Widerstand dort zu schwächen, wo er besonders nötig ist, an ihm ein Exampel zu statuieren und andere linke Aktivist_Innen und Organisationen in Verruf zu bringen.

 

Für uns heißt das: Kampf dem Rassismus von Pegida, AfD, von Staat und Regierungen, Kampf der Repression! Solidarisiert euch mit Pat! Genommen haben sie einen, gemeint sind wir alle!

 

Aus diesen Grund hat sich eine Soligruppe gegründet um Pat und seine genossen/innen von der Revolution Leipzig finanzilell zu unterstützen.

Zu erreichen ist die Soli Gruppe:

black43line@riseup.net

 Soliblog im aufbau:

https://blackeast.blackblogs.org

 

Revolution:

onesolutionrevolution.de

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Leider gab es nie eine Stullungnahme nach dem in der Presse von Geständnissen bei den Bullen nach den Festnahmen berichtet wurde und auch nach dem Prozess gab es nie einen Bericht oder irgendwelche erklärungs(versuche) für die getätigten Aussagen. Es wurden auch keinerlei Hintergründe zu den Ermittliungen oder evetuellen Querverweisen in Akten öffentlich gemacht. Wo die Akten natürlich viel interessantes mindestens zu Ermittlungsmethoden, warscheinlich auch zu ganz anderen Verfahren beinhalten fahrlässig. Vielleicht kann die Soligruppe das ja nachliefern, aber Solidarität einfordern wärend einem völlig unklar ist wer da wen anders wie belastet hat und sich gleichzeitig so vor Gericht geäußert wird ist nicht aussichtsreich.

 

»Inzwischen habe P. jedoch ernsthaft Reue gezeigt. Der stämmige 23-Jährige entschuldigte sich schließlich für seine Tat. „Es tut mir leid. Aber ich wusste, worauf ich mich einlasse.“« (LVZ)

„Wir hatten was getrunken, dann wurde da halt ein gruppendynamischer Prozess draus.“ (Bild)

»„Eine dämliche Aktion“, gab L. nunmehr zu. Und P. meinte: „Diese Art der Aktion gehört nicht zu meinem Verständnis von politischer Arbeit.“ « (LVZ)

Einige der Angeschuldigten sollen in Vernehmungen teilweise Geständnisse abgelegt haben. Ein Teil gab zudem an, politisch der linken Szene nahe zu stehen. (MDR)

 

Und als Verteidiger hat man sich den Günen-Chef Kasek genommen, der bei ähnlichem Anlass (Angriff auf Bullenwache) im Jannuar schon erklärte:

Wer zu Gewalt greift, rechtfertigt die Zunahme an Überwachung und verschafft dem Verfassungsschutz und der Polizei neue Legitimationsgründe für die Einschränkung von Grundrechten. Gewalt spielt Legida in die Hände."  (MDR)

wir arbeiten gerade daran,an weitere informationen zu bekommen von der betroffenden Gruppe,wie auch zu den vorwürfen von Aussagen von den Genossen/innen.

Aber daran ändert sich nichts für uns selbst bei Fehlern die unsere Genossen/innen gemacht haben,das wir Solidarisch mit ihnen sind.

Sobald wir mehr informationen haben werden wir sie umgehend veröffenlich und zur Diskussionen  stellen.

Soll keine Rechtfertigung sein, da es scheinbar so ohnehin nicht wirklich lief. Aber als Anmerkung und Kritik an dem Dogma niemals was zu sagen:
In Absprache mit allen Beteiligten Teilaussagen und "Reue zeigen" vor Gericht, kann kämpfenden Genoss_innen Bewährung sichern oder einige Jahre weniger Knast bringen. Und Freiheit für aktive Genoßen ist mehr wert, als eine gute Außenwirkung vor Gericht.

Naja blöd ist halt nur, wenn man "Reue" zeigt und andere dafür Bewährung kassieren.

vielleicht kann das Schreiben nächstes mal ein anderer übernehmen, liest sich echt unbequem.