8.10.16 ALLE NACH DORTMUND - Bundesweite Hogesa Demo Gemeinsam sind wir stark - Gegenaktivitäten

Schicht im Schacht. Nazis auffe Halde.

Gefährliche Melange Rechte Hooligans, Neonazis und Rassisten mobilisieren für Sonnabend nach Dortmund - Für kommenden Sonnabend haben rechte Hooligans einen Aufmarsch in der Ruhrgebietsmetropole Dortmund angekündigt. Unter dem fadenscheinigen Motto »Schicht im Schacht – gemeinsam gegen den Terror« ruft der Verein »Gemeinsam stark – Deutschland«, der sich eigenen Angaben zufolge der »Bewahrung der patriotischen Interessen der Bürger in Deutschland« verpflichtet sieht, zu Protesten auf.

 

Ob diese stattfinden werden, wie die Organisatoren es sich wünschen, ist bisher noch fraglich. So hat der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange die »Versammlung in Form eines Aufzuges durch Teile der Dortmunder Innenstadt aus Sicherheitsgründen« nicht zugelassen, wie die Dortmunder Polizei in der vergangenen Woche erklärte. Statt dessen sei »dem Versammlungsanmelder eine Standkundgebung im näheren Umfeld des Hauptbahnhofs verfügt« worden, hieß es seitens des Präsidiums weiter. Die Rechten kündigten auf ihrer Internetseite an, die Entscheidung der Beamten »natürlich nicht so stehen lassen« zu wollen und diese juristisch anzufechten.

 

Der Aufmarsch der Rechten wird unterdessen unter anderem mit dem Konterfei des berüchtigten Neofaschisten Siegfried Borchardt, auch als »SS-Siggi« und einstiger Anführer der »Borussenfront« bekannt, beworben. Über Erkenntnisse, dass es am kommenden Sonnabend zu einer gemeinsamen Mobilisierung von rechten Hooligans, Gewalttätern und lupenreinen Neonazis kommen dürfte, verfügt auch die Polizei. »Nach unserer konkreten Gefahrenprognose werden sich die Versammlungsteilnehmer aus der bundesweit gewaltsuchenden Hooliganszene und aus der rechtsextremistischen Szene zusammensetzen«, stellte Polizeipräsident Gregor Lange jüngst klar.

 

Ein neuerlicher Großaufmarsch von extremen Rechten ist in Dortmund keineswegs ohne Brisanz. Seit jahren gilt die Ruhrgebietsmetrole als die Neonazihochburg Westdeutschlands. Alleine in den letzten Tagen kam es zu mehreren Angriffen von Rechten auf ihre Gegner. So provozierten stadtbekannte Neonazis die Besetzung eines Infostandes der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), den diese am vergangenen Freitag auf dem Wilhelmplatz im Stadtteil Dorstfeld durchgeführt hatte. Unter den Augen der Polizei war ein DKP-Mitglied von einem Unbekannten mit Pfefferspray angegangen worden. Am 1. Oktober kam es außerdem zu einer Attacke in einem Nachtexpress. Neonazis griffen in ihm Migranten und auch das anwesende Sicherheitspersonal an.

 

Schon in den vergangenen Wochen war es zu diversen Übergriffen der Neonazis gekommen, denen zugeschrieben wird, im August gezielt versucht zu haben, einen Antifaschisten niederzustechen (jW berichtete). Zwar tat die Polizei erst in der letzten Woche kund, dass die »konsequente Verhinderung und Verfolgung von rechtsextremistischen Straftaten« der »wesentliche behördenstrategische Schwerpunkt der Dortmunder Polizei« sei. Doch Antifaschisten und Linke haben andere Erfahrungen gemacht. »Ich kann nicht erkennen, dass die Beamten entschlossen gegen die Nazis vorgehen. Von polizeilichen Übergriffen auf antifaschistische Demonstranten kann ich hingegen genug berichten«, sagte Christian Leye, Landessprecher der nordrhein-westfälischen Linkspartei, am Dienstag im Gespräch mit dieser Zeitung.

 

https://www.jungewelt.de/2016/10-05/018.php?sstr=

 

Infos zu Gegenaktionen: https://twitter.com/blocka_do/status/779238587820834817

Samstag: 12 Uhr Reinoldikirche

 

https://twitter.com/DortmundQuer

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Der Aufmarsch für direkt durch die Dortmunder Innenstadt http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/gericht-kippt-auflagen-fuer-dor...

hoolroute

 

Hier eine Karte mit der Aufmarschroute.

Es rufen nun auch noch andere Gruppen zu Protest auf (http://antifaunion.blogsport.de/2016/10/06/rechte-ideologien-zu-boden-gegen-den-naziaufmarsch-am-8-oktober/). Ausserdem wird darauf hingewiesen sich über dab.nadir.org und hashtag #nonazisdo auf dem laufenden zu halten.