Rentrée du cortège de tête et appel à un septembre noir

Action!

Rückkehr der Demo-spitze ("Cortège du tête") und Aufruf für einen schwarzen September - Zwischen 9. März und 5.Juli vergingen vier Monate, welche die stärkste soziale Bewegunge der letzten Jahrzente gesehen haben. Das Projekt der Arbeitsrecht -reform, wenn das der Hintergrund dieser Bewegung gewesen sei, war doch eher ihr Auslöser. Es war eines dieser Tropfen, die das Fass zum überlaufen gebracht haben. Dieses Fass in dem wir schwimmen könnten ohne jemals seine Wände zu durchbrechen versuchen. Dennoch ist das Gefühl der Unterdrückung gewachsen und dieser Funke, der über vier Monate gebrannt hat, war enthüllend für eine weit geteilte Malaise, enthüllend einer zu lange gezügelten Wut.   

Die pedantische Ununterschiedslosigkeit der politischen Repräsentant_innen hat uns nicht überrascht. Sie war zu unserem Misstrauen, wie wir jeder dieser Mächte immer schon mistrauisch waren. Als sich unsere Wut auf dem Ganzen Territorium manifestierte, warteten sie ab, versuchten Konsequenen der angehenden sozialen Krise zu minimieren, moquierten sich, sagten wir seien eine Minderheit die eine Mehrheit in Geiselhaft nehme. Sie spucken auf die hunderten die auf ihr Verfahren warten oder auf jene Vielen an Verletzten die ihre exzessive Repression hervorgebracht hat. Dabei ignorieren sie dass es Ihre Repression war, die uns noch viel stärker, viel entschlossener gemacht hat. Über die vier Monate stieg eine ihnen ursächliche Wut hoch, sie haben ihr eigenes Vertrauen untergraben, das jene hegten die der Hoffnung waren ihre Klagen an sie richten zu können. Jene, deren demoratische Illusion einen harten Rückschlag abbekommen hat!

 

Die Gewerschaften haben die Bewegung begraben, als sei das am 5.Juli das Ende der Mobilisierung beschlossen. Sie dachten noch immer die Chefs des Orchesters zu sein. Aber im Schoße des vordersten Blocks (cortèges de tête) fanden sich bereits hunderte Basis-Gewerkschafter_innen wieder die keine Direktive von oben mehr abwarteten. Ihre Wut hatte an Spontanität und Aufrichtigkeit gewonnen. Im Vordersten Block (cortèges de tête) hat man nicht zögerlich die Festsetzung der  Vorgesetzten bei Goodyear und die Plünderung der Unterprefektür von Compiègne durch die Streikende von Continental denunziert, man hat auch nicht verurteilt, dass dem Personalchef von Air France das Hemt entrissen wurde, noch das geworfene Pflasterstein der Hafenarbeiter_innen am. Juni in Paris und auch nicht die brennende Reifen am Greisverkehrposten am 28.Juni in Lille in abrede gestellt. Der Wut des Volkes seinen Platz im Vordersten Block der Demo (cortèges de tête). Und diese gleiche Wut hat im laufe des Junis in den Scheiben der Gewerkschaftssitze von CFDT und CGT in Paris seinen Ausdruck gefunden. Diese Wut ist die Unsrige. Sie braucht keine personelle Führung, keine Vertretung.

 

Der Sommer ist vorüber. Es war notwendig sich zu erholgen, sich zu treffen und Schlusfolgerungen zu ziehen.

Wir mussten an das das darauf Folgende denken, um das bloße demonstrieren zu überwinden, andere Dinge in den Blick zu bekommen.

Aufzuhören sich von den Gewerkschaftsführern und ihren Ordnungskräften gängeln zu lasen, sich nicht von der kommenden Presidentschaftskampangne für 2017 instrumentalisieren lassen (Mélenchon, denke gar nicht das dir diese Bewegung gehöre!) 

Im September, rufen Initiativen die aus dem autonomen europäischen Spektrum hervorgehen, zu einem wiederaufnahme der Feindseeligkeiten auf.  

Die Idee ist, die Bewegung zu vergrößern, die Staatsgrenzen zu überwinden, weil überall die gleichen reformen durch die Parlamente gewählt werden, bereit die Europäischen Direktiven umzusetzen. In Belgien ist der Wiederbegin der Bewegung gegen das Peeters-Gesetz für den 27.September vorgesehen, an diesem Tag sollten es relevant sein dass wir zahlreich in Brussel erscheinen, und gut hörbar.  Der Aufruf für einen Schwarzen September, ausgehend vom 2.September in Berlin, um die Straßen von Rom am 24 und in Brüssel den 27 zu füllen um noch am 15. Halt in Paris zu machen.  Es ist mehr als Entscheident sich wieder mit internationalistischen und revolutionären Perspektiven zu verknoten. Wenn das Arbeits-Gesetz ("loi travail") ein Vorwand sei, so ist er nicht der Einzige. Der Kampf gegen die Austaritätsgesete die an ganz Europa rütteln ist der rote Faden der uns alle gleichzeitig auf die Straßen wirft, überall am Kontinent. 

 

Der "Schwarze September" darf sich nicht als eine Abfolge von Demos begnügen selbst wenn diese aufständisch wären. Die Herausforderung von diesem Herbst ist den Raum zu fluten, in anzueignen, überall zu handeln wo man uns nicht erwartet. Unser Verlangen nach einem Umsturz (coups d'État) geltung zu verleihen. Nicht um einen Kopf für den Anderen zu tauschen, sondern um sich ihm definitiv zu entledigen. 

 

Und vor all dem errichten wir die Grundlagen einer radikal anderen gesellschaftlichen Organisierung, gegen jene die uns erstickt. Zuallererst, besetzt die leeren Gebäude um jene Orte der Organisierung zu schaffen wo sich das Kraftverhältnis bilden kann. Schaffen wir Volxküchen, Räume um sich zu erholen für jene die von Weit kommen um uns zu unterstützen. In unseren Orten der Vernetzung und des Schaffens und in unseren Nachbarschaften, gestalten wir die Momente der Begegnung und der Diskussion mit den Kollegen, den Nachbar_innen, wagen wir uns mit unseren Ideen einzubringen. Markieren wir die hierarchischen Beziehungen und untergraben wir ihre Legitimität, untermauern wir eine horizontale Art zu Leben, dekonstruieren wir den vorherrschenden Individualismus  und streben wir wieder wahrhaftig kollektive Momente an. Laden wir jene die wir denke uns gleich zu sein und beziehen sie in politischeren Momente mit ein. Sprechen wir ganz einfach aus was wir denken, oder teilen wir unsere Zweifel.

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