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Presse-Information #2: Nachdem die Austragung der von rechten Hooligans organisierten “Imperium Fighting Championship” im Kohlrabizirkus Gegenstand öffentlicher Kritik wurde, springen jetzt die ersten Sponsoren von dem Event ab. Das Security-Unternehmen Löwen Sicherheit hat sich von dem Event distanziert. Auch die Biermarke Holsten Pils will nicht mehr als Sponsor für die IFC fungieren. Der Kohlrabizirkus als Veranstaltungsort hingegen hält sich zu den Kritikpunkten öffentlich bedeckt.

Wie die Firma Löwen Sicherheit unserer Kampagne mitteilte, war man nicht über die politischen Hintergründe der IFC-Organisatoren informiert. Nachdem man Kenntnis davon erlangt hatte, wurde angewiesen das Firmenlogo von der IFC-Homepage zu nehmen und das Unternehmen nicht bei dem Event als Sponsor zu nennen. Gegen die bereits gedruckten IFC-Plakate mit dem Emblem von Löwen Sicherheit wird anscheinend jedoch nicht vorgegangen. Laura Ende von der Kampagne “Rechte Netzwerke zerschlagen!” kommentiert diesen Schritt wie folgt: “Wir freuen uns das mit Löwen Sicherheit ein wichtiger Sponsor, der viele Sportereignisse in Leipzig unterstützt, von der Imperium Fighting Championship abgesprungen ist. Neonazis wie Benjamin Brinsa und sein Umfeld haben keine Unterstützung aus der Leipziger Zivilgesellschaft verdient.” Das Unternehmen Carlsberg zu dem auch Holsten Pils gehört, das als IFC-Sponsor auf den Plakaten aufgeführt wird, gab an nichts davon gewusst zu haben, dass man das Holsten-Logo für dieses Event verwendet und kündigte rechtliche Schritte an. “Die bürgerliche Fassade der Imperium Fighting Championship bröckelt. Immer weniger Menschen nehmen dem ‘nationalen Sozialisten’ Brinsa seine Inszenierung als unpolitischer Sportler ab”, so Laura Ende.

Einzig der Kohlrabizirkus hat sich noch nicht zu den Kritikpunkten geäußert. Während die Universität Leipzig seinerzeit Konsequenzen aus der Verstrickung des “Imperium Fight Team” und der IFC in rechte Netzwerke gezogen hatte und die Nazis vor die Tür setzte, hüllt sich der Veranstaltungsort aus dem Leipziger Süden in Schweigen. Laure Ende kritisiert die Verzögerungstaktik des Kohlrabizirkus mit den Worten: “Die Verstrickungen zwischen Imperium, rechten Hooligans und kriminellen Neonazi-Strukturen sind nachweislich und können unter anderem den auf unserer Webseite verlinkten Texten entnommen werden. Der Kohlrabizirkus irrt sich gewaltig, wenn er glaubt, es könne diese Angelegenheit ohne erheblichen Image-Schaden aussitzen.”

Die Kampagne “Rechte Netzwerke zerschlagen!” hat sich anlässlich der Ankündigung der fünften “Imperium Fighting Championship” in Leipzig gegründet. Für Rückfragen stehen wir gerne unter der E-Mail-Adresse netzwerke@riseup.net zur Verfügung. Hintergründe und Neuigkeiten zur Kampagne und unseren Demonstrationsaufruf finden Sie auf der Homepage http://netzwerke.noblogs.org.