[B] Ad-Busting gegen Kriegspropaganda

Ad-Busting (1)

Vergangene Nacht, vom ersten auf den zweiten August 2016, gab es in Berlin-Wedding eine antimilitaristische Ad-Busting-Aktion gegen die derzeit allgegenwärtige Kriegspropaganda der Bundeswehr im öffentlichen Raum.



 

In Zeiten der permanenten gesellschaftlichen Spaltung und ökonomischen Krise, versucht sich die Bundeswehr als „normale“ Jobperspektive und Sportschmiede zu gerieren.
Dabei geht es weder um Sportmedaillen noch um eine vermeintliche „Karriere“, sondern vielmehr um Mord und die militärische Durchsetzung deutscher imperialistischer Interessen im Ausland. 
Gemeint ist damit die Sicherung und der Ausbau des wirtschaftlichen Einflusses Deutschlands - ob am „Horn von Afrika“, der Beteiligung an der „Anti-IS-Koalition“, in Afghanistan, in Mali, im Kosovo…die Liste lässt sich weiterführen. Durch das kriegerische Treiben der Bundeswehr werden vielmehr Kriegs- und Fluchtursachen erzeugt, als dass diese bekämpft würden.

Wenn Deutschland meint, es müsse mehr „globale Verantwortung“ übernehmen- leisten wir entschlossen Widerstand dagegen.
Die verkrampfte, von oben getragene Glorifizierung des Militärs dient den Interessen des Kapitals und ihrer Akteur*innen und einer Verharmlosung von Mördern in Uniform. Wir brauchen keinen „Veteranentag“ und auch keinen „Tag der Bundeswehr“.



 

Um die Maske der angeblichen Seriosität zu entreißen, aufzuzeigen, dass das deutsche Militär Handlanger der Außenpolitik und damit kapitalistischer Profitinteressen ist, klebten Aktivist*innen antimilitaristische Plakate über dutzende Werbetafeln.

Leider ist durch das Reinigungspersonal der Wall-AG ein Großteil dieser Plakate schon wieder entfernt worden.



 

Unsere Anstrengungen, die Kriegspropaganda aus dem öffentlichen und halb-öffentlichen Raum, in Jobcentern, Schulen und Werbetafeln zu verbannen, müssen umso stärker werden. 
Schaut in euren Kiezen nach Propaganda!
Ob mit Störaktion während einer Werbeveranstaltung oder aber mit aussagekräftigeren Argumenten gegen die vielen Werbeplakate - militant gegen Kriegspropaganda und Kriegstreiberei. Es bedarf nicht großer Mittel um unangenehme Kosten zu verursachen, die dazu beitragen, dass die Bundeswehr keine Räume mehr findet, um ihre kriegerische Propaganda zu verbreiten. Farbe und Steine können in jedem Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Lasst uns zusammen die Bundeswehr aus unseren Kiezen vertreiben!

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