Diesen Samstag plante die Junge Alternative ein Kennenlerntreffen im internationalen Studentenwohnheim in Ulm. Unter anderem sollte der bekannte Identitäre und JA Landesvorsitzende Moritz Brodbeck dort die Junge Alternative vorstellen.
Diesen Samstag hat die Junge Alternative Ulm zu einem Kennenlerntreffen in der Kellerbar des internationalen Studentenwohnheims in der Frauensteige 2 eingeladen.
Unter anderem sollte bei diesem Treffen der bekannte „Identitäre“ und JA BW
Landesvorsitzende Moritz Brodbeck die Junge Alternative vorstellen. Durch diese
Verstrickung von der Jungen Alternative und Identitäre Bewegung, welche Moritz
Brodbeck vorantreibt, wundert es uns auch nicht, dass sich im gleichen Zeitraum
auch die Identitäre Bewegung versucht in Ulm zu formieren.
Trotz der Bitte der JA den Treffpunkt doch bitte vertraulich
zu behandeln, gelang es motivierten Antifaschist_Innen diesen rauszufinden.
Deswegen wollten wir es uns natürlich auch nicht nehmen lassen, dort mit ein
paar Leuten vorbeizuschauen.
Entweder war dieses Kennenlerntreffen mal wieder ein Flop, oder wurde abgesagt,
nachdem bemerkt wurde, dass ein paar motivierte Menschen vor ihrer Haustüre
stehen, um die JA in Ulm zu begrüßen.
Dies gab uns zudem die Gelegenheit, ein paar Aufklärungsflyer in den
Briefkästen der Bewohner zu verteilen, um diese darauf aufmerksam zu machen,
dass sich unter ihnen aktive Rechte befinden.
Da die Kellerbar des Studentenwohnheims kein öffentlicher Raum ist, ist davon
auszugehen, dass die Organisation von einem der Bewohner ausging.
Da die Nachrichten der Jungen Alternative mit dem Namen Andreas unterschrieben
waren, kann es sich dabei nur um den Bewohner Andreas Röck handeln.
Zudem wurden, laut Angaben der Polizei, im Laufe des Tages
mit Urin gefüllte Beutel auf das Wohnheim geworfen.
Dies zeigt, dass wir wahrscheinlich nicht die einzigen waren, die mit solch
einem Treffen von Rechten nicht einverstanden waren, und die Initiative
ergriffen.
Falls jemand weitere Infos über rechte Aktivitäten im Raum Ulm hat, kann mensch sich jederzeit an recherche_ulm[ät]riseup.net wenden.
Es gilt wie immer:
Rassist_Innen und
anderen Menschenfeinden entschlossen entgegentreten!
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Studentenwohnheim?
Das Studentenwohnheim ist Eigentum des Studierendenwerks (http://www.studentenwerk-ulm.de/wohnen/wohnhaeuser.html), welches daher auch das Hausrecht hat. Wie kann es die Eigentümerin eines internationalen Studiheims zulassen, dass im Rahmen einer rechtsradikelen Parteiveranstaltung die übliche Hetze verbreitet wird? Mit den Verantwortlichen sollte gesprochen werden, damit sich die Faschos so etwas nicht noch einmal rausnehmen können.
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Also dieses Treffen wurde als "gemütliche Runde zum Kennenlernen" beworben. Denke also es wurde darauf gesetzt, einfach nicht als JA erkannt zu werden.
Es wurden aber auch antifaschistische Flyer in den Briefkästen verteilt, also denke ich, dass dies nicht noch einmal dort versucht wird.