[R94] Aufruf an alle Freund*innen, Gefährt*innen, an den Kiez und alle solidarischen Menschen da draußen.

Rigaer 94

Auch am 6. Tag nach der Räumung scheint die Lage im Grunde unverändert. Schweine, Bauarbeiter und Secus im Haus sorgen dafür, dass ein normales Leben und Wohnen unmöglich ist.

 

Ihrer Strategie der Zermürbung mittels Psychoterror wird nun vermehrt brutale physische Gewalt hinzugefügt, indem z.B. Bewohner*innen und Nachbar*innen vor den Augen ihrer Kinder grundlos krankenhausreif geprügelt werden.

 

Immer wieder erreichen uns jedoch auch Botschaften der Solidarität, von überall. Kleine funkelnde Lichter in einer grauen Zukunft.

Für uns Bewohner*innen sind diese Graffitis, die Scherben, die Transparente, die Feuerchen, die Soligrüße und Aufrufe, sowie all die Menschen auf den Straßen der Fakt, der uns durchhalten lässt. Und nichts anderes können wir im Moment tun... Durchhalten und versuchen, nicht verrückt zu werden.

 

Doch die Parole ist bereits ausgegeben... „Stürzt Berlin ins Chaos“ - oder wo immer ihr gerade seid - 10 Millionen Sachschaden gehen überall! Tag X endet erst, wenn wir unsere Räume vollständig zurück haben und sich all die Schweine samt ihren beschissenen Securities wieder aus unserem Haus verpisst haben!

Solange müssen die Nächte weiter brennen und die Tage gefüllt bleiben, mit Akten der Solidarität.

Wir brauchen Geld für all die anstehenden Prozesse und unsere Soliarbeit, aber vor allem müsst ihr aktiv bleiben! Gemeinsam müssen wir versuchen, große kollektive Momente zu schaffen, dürfen dabei aber nicht aufhören dezentral und unberechenbar zu bleiben.

 

Was in all dem Trubel nicht vergessen werden darf, ist, dass neben der Rigaer94 noch unzählige weitere Projekte bedroht sind. Dem M99 steht am 9.8. wohl eine Räumung ins Haus und auch die Friedel 54 ist seit dem 1.Mai besetzt. Der Wagenplatz Kanal ist ebenfalls akut von Räumung bedroht. Ein Blick nach Leipzig lässt die Wolken grauer werden, denn für das besetzte Haus „Black Triangle“ ist heute Tag X. Solidarische Grüße von den besatzten Besetzer*innen an unsere Gefährt*innen in Leipzig. Die Schweine sind immer und überall Schweine und so haben wir uns auch mit ihnen auseinander zu setzen und natürlich haben auch Hausverwalter*innen und die Wurst Namen und Adressen.

 

Ob Friedel54, Wagenplatz Kanal, M99, Drugstore, Potse, Black Triangle – Wir bleiben Alle!

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http://endofroad.blogsport.de/2016/06/27/neues-vom-alten-sportamt-sporta...

Diese Woche erreichte uns ein Brief in dem uns offiziell zum 31.07.16 der (nicht bestehende) Vertrag und damit die Nutzung des alten Sportamts gekündigt wird. Absender_in war die Anwaltskanzlei Castringius welche dazu von der Senatorin für Finanzen bevollmächtigt wurde. Zu diesem Termin solle das Gebäude besenrein übergeben werden, andernfalls werde eine Räumungsklage eingereicht.

Wir werden das alte Sportamt natürlich nicht einfach so hergeben und hoffen weiterhin auf eure Unterstützung!

die Besetzer_innen des Alten Sportamts