[FFM] Anti rassistisches, anti faschistisches Projekt "Bahoz"

In Frankfurt gibt es ein neues Anti rassistisches, anti faschistisches Projekt "Bahoz". Die kurdisch dominierte Vereinigung legt sich aktuell lmit den türkisch-nationalistischen "Osmanen-Germania" an.

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"Wir sind eine Gruppe entschlossener Männer, hauptsächlich bestehend aus Kurden, die dem Rassismus und dem Faschismus den Kampf angesagt haben."

Ist doch wurst, ob Männer, Frauen, Transgender, Agender. Hauptsache gegen Faschos.

"Gruppe entschlossener Männer"

Gehts noch???!1!
Sowatt kann man doch net schreiben.
Wir sind doch Linke und müssen offen für Feminismus sein.
Welche Frau würde sich so für die Gute Sache engagieren?
Keine!
Schreibt wenigstens Gruppe von motivierten, Welt- und Genderoffenen Männern oder Gruppe von Entschlossenen.
Schrecklich!!!

...wie in rojava/syrien und im kandil würd ich hier in unserer szene gerne mal erleben- siehe ypj- und ähnliche horizontal funktionierende rätestrukturen auch gleich mit. also laß mir bloß die kurden in ruhe.

genau deswegen ist es ja so mega absurd, dass hier jetzt so ein kurdisches mackerprojekt gestartet wird. Wenn irgendeine Bewegung auf der Welt wissen sollte, dass es mit Frauen besser funktioniert als ohne, dann ja wohl diese. Und das ist dann halt traurig...

...ich nochmal von eins drüber. hast recht, nachdem ich mir jetzt mal das ganze zu gemüte geführt hab- isn ziemliches gockel-konglomerat und versucht anscheinend, das "politische gegenüber" u.a. auch mit homophoben anwürfen auf die palme kriegen zu wollen. ich kann mir aber nicht vorstellen, daß zumindest der kurdische anteil davon nicht zeitnah ne ansage von "oben" kriegen wird- wenn das nicht sogar schon passiert ist. ich halte das ganze für nix, womit wir uns in irgendeiner weise befassen müßten, das werden mit ziemlicher sicherheit kurdische strukturen übernehmen. und wenn die komplett außerhalb der besagten strukturen laufen, dann kriegen die von ihrem "politischen gegenüber" sehr wahrscheinlich mehr ärger als ihnen lieb ist...

Ich weiß viel über diese neue gruppe ... Sie haben sehr viel aus den deutschen jvas mobilisiert und sind hoch aggressiv und gewalttätig ... Sind ex militante von kurdischen parteien die über die Zeit ziemlich abgestumpft sind. Kommen teilweise aus Familien die selber ranghohe parteimitglieder haben. Es ist ein europaweites Netzwerk bestehend aus ex Gangmitgliedern, Clubmitgliedern, Hooligans , ex guerillas, ex Militärs die sich als politischen Inhalt den Kampf gegen Bedrohungen für das kurdische volk und dessen Freunde und Verbündete gesetzt haben. Ich würde sagen eine perfekte Kampftruppe die schnell und bemerkenswert kampferfolge gegen die osmanen erzielen konnte. Aber ob sie bereit sind allgemeine Interessen des linken Spektrums durchzusetzen bezweifle ich.

Viele junge Kurd*innen, die in Deutschland leben, sind erst durch den Bürgerkrieg in Syrien wirklich politisiert worden und nicht mehr oder weniger durch die patriarchale Gesellschaft geprägt als jede normale Kartoffel. Im Gegensatz zu biodeutschen Linken, die im 20. Semester Soziologie mit Genderschwerpunkt studieren, schaffen die es immerhin, sich in einem Kollektiv zu organisieren, das es doch erst ermöglicht, auch *kollektiv* über so Sachen wie die Rolle der Frau in der Politik nachzudenken. Das bringt die radikale Linke auf jeden Fall weiter als wenn 20 Einhornlinke mal ein Seminar zu Judith Butler besuchen und dann Berührungsängste zu allen entwickeln, die ihre Texte nicht mit durch-die-Worte-wanderndem Gendergap versehen. Und wenn es sich dabei nur um junge Männer handelt, dann mag das vielleicht ein strukturelles Problem sein, wird aber nicht dadurch verändert, dass man seine Texte gendert. Kommt mal klar, ey.

Gruppen junger kurdischer Männer haben wir ja in FFM schon länger auf antifaschistischen Veranstaltungen. Nur das Organisationsniveau ist neu.
Dass die jetzt nicht superfeministisch drauf sind, ist das eine, aber vor allem sind sie eine willkommene Unterstützung der Antifa-Strukturen bei Naziaufmärschen, gerade letztes Jahr beim wöchentlichen Pegida-Dreck an der Hauptwache wären wir ohne migrantisch geprägte Gruppen deutlich weniger gewesen.

Dass die Ausdrucksweisen (zumindest das mit "junge Männer" gruselig sind, ist etwas anderes. Kann man ansprechen, aber bitte keine Vorverurteilung! Gerade in Zeiten zunehmender Faschisierung (AfD, Pegida) sind Bündnispartner super wichtig - und die finden sich nunmal auch außerhalb der linksradikalen Szene, gerade migrantische Gruppen können ein guter bzw. "praktischer" Bündnispartner sein.