Call out for Solidarity & Support on 13th of June : it is not a privat matter, it is about all of us!

No Racist contract! We won't go!! Kanal Stays Radical & Queer!

Kanal ist ein queerer Wagenplatz in dem mehrheitlich Geflüchtete, Migrant_innen, Schwarze Menschen, Rom_nja und People of Colour versuchen selbstbestimmt zu leben und zusammen gegen alle Formen von struktureller und gesellschaftlicher Unterdrückung, wie Rassismus, Sexismus, Inter*Trans*Homo- Diskriminierung und Staatsnationalismus, zu kämpfen.

Der Radical Queer Wagenplatz Kanal ist nicht nur unser Zuhause, sondern auch ein politischer Raum, der von verschiedenen Gruppen und Projekten benutzt wird und in dem viele Veranstaltungen stattfinden. Kanal ist seit Januar 2016 ernsthaft von der Räumung bedroht.
Der Berliner Senat und die BIM (Berliner Immobilien Management) wollen Kanal durch ein MUF (Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge) für Geflüchtete ersetzten, wobei MUF das neue Wort für rassistische, inhumane Konzentrationslager für Geflüchtete darstellt.

Die staatliche Politik nutzt das Märchen von “refugees welcome” um ihre rassistische und willkürliche Politik weißzuwaschen, indem sie Begriffe wie sichere Herkunftsstaaten, Dublin III Regulation und Aufnahmekontingent verwendet. Das Bauen von MUFs dient der Profitmaximierung und Privatisierung. In diesen MUFs werden Massen von Geflüchteten in staatlich kontrollierten Camps konzentriert, in dem jede Person für sechs bis neun Monate 8m² Lebensraum ohne Privatsphäre mit “Sicherheitskontrollen” hat, mit der Gewissheit auf fast tracking und Abschiebung.

Unser Kampf dafür, Kanal als radikal queeren politischen Raum weiter zu führen, geht weiter, nachdem der Berliner Senat und die BIM uns einen unhaltbaren Bauplan für unser Gelände vorgelegt haben. Dieser Plan bedeutet das Ende unseres politischen Raums, der Projekte in Kanal und auch der Wohngruppe – also im Grunde genommen Räumung.

Am Montag, den 13. Juni, werden wir uns mit dem Berliner Senat, BIM, dem Bezirk Neukölln und dem Architekturbüro des MUF Projekts treffen. Wir wollen klar machen, dass dieser Vorschlag inakzeptabel ist. Während einige Bewohner_innen von Kanal drinnen sind, rufen wir Euch auf um 13.00 Uhr zum Fehrbelliner Platz 2 vor das Gebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu kommen, um zu zeigen, dass wir viele sind, dass wir solidarisch sind und dass dies keine Privatangelegenheit ist.
 

Es geht uns alle an.

WANN: 13.06.2016
WO: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Fehrbelliner Platz 2

Gegen Lager!
Gegen Räumung!
Gegen Abschiebung!
KANAL BLEIBT!

-In this link you can read our political statement to know more about our political ideas.: https://kanal.squat.net/ ?cat=14
-And join our mailing list just with sending a email on kanal@squat.net with subject "list".
#kanalbleibt
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was ist rom_nja?

ein von der gruppe oben verwendeter kunstbegriff um roma zu beschreiben. scheint sich von der weiblichen form singular romni und plural romnija abzuleiten, da die männliche form rom ist.

dem text der gruppe des wagenplatzes kanal berlin ist in teilen zuzustimmen und es ist notwendig grundsätzliche praktische solidarität zu zeigen.

aber kritische minuspunkte gegen die platzgruppe sind ua die beteiligung an der palästinensisch-nationalistischen-antisemitischen -antiisraelischen-"antizionistischen" demo in neukölln vor einem monat und andere dumme vorgänge.

wenn in ihrem text von "staatsnationalismus" gesprochen wird ist darum leider klar gegen welche "staaten" und "nationen" sich das richtet und gegen welche, ebenso völkischen und nationalistischen konstrukte, nicht. staatsformen sind dabei eher nebensache.

ebenso kritisch ist in diesem kontext darum auch der wortgebrauch "konzentrationslager", wie es oben im text steht. das wird in dem kontext problematisch, da wir wissen in welcher form personen der platzgruppe "israelkritisch" usw. in ihrer politischen ausrichtung sind.

es fällt darum schwer sich mit den personen zu solidarisieren, gegen die räumung und das prinzip das dort angewandt wird gilt es aber trotzdem zu sein.

nazis morden, der staat schiebt ab, das ist das gleiche rassistenpack.

Warum ist es rassistisch den Platz „Schwarzer Kanal“ zu nennen?

Die Auseinandersetzung mit rassistischen Sprachen und Wörtern hat der antirassistischen Bewegung den Ruf gegeben Gedankenpolizei zu sein, die Meinungsfreiheit einzuschränken, und Menschenverstand abzusprechen. Wenn die Auseinandersetzung mit Rassismus und das Zurückgewinnen von verlorener Geschichte – nämlich der Geschichte Schwarzer Menschen durch die Jahrhunderte – Schlüsselaspekte der radikalen Communityarbeit sind dann muss die Art, wie Sprache benutzt worden ist um Gruppen von Menschen zu erniedrigen, Teil der Analyse sein. Die Verwirrung der Linken um Antirassismus und politische Korrektheit ist eine tragische Angelegenheit, da die Angst vor der Auseinandersetzung mit rassistischer Sprache auch zu einer Angst vor der Auseinandersetzung mit der Herausforderung von Annahmen, welche unserem alltäglichen Gebrauch von Sprache zugrunde liegen, führt. Wenn wir uns Sprache genau angucken, wäre es logisch Wörter wie „blackboard“ zu benutzen, wenn die Tafel tatsächlich schwarz wäre, allerdings haben Wörter wie „Schwarzlistung“ und „blackmark“ eine negative Konnotation. Auch das Wort „Schwarzer Block“ soll aus anarchistischer Farbtradition heraus auf die Illegalität hindeuten, mit welcher die Farbe des Begriffes Schwarz assoziiert wird.  Die Verweigerungshaltung „Schwarz“ als politische Identität anzuerkennen, ist Teil der Deradikalisierung des antirassistischen Kampfes. Die politische Bedeutung des Wortes „Schwarz“ zu verstehen ist ein notwendiger Schritt für alle, die Interesse an einer antirassistischen Agenda haben wollen.

Cultural appropriation, Kumbia Queers and Wagonplace “Kanal” Standard

 

When we on the kumbia queers concert talked to people about cultural appropriation we got in a very naked way racist violence from kumbia queers.

We asked the white people with dreadlocks, mohawks and tunnels and etc. to inform themselves about cultural appropriation and put on a hat or in other way to cover it before they enter the space.

The band blocked the door and said that nobody can go in until the white people with dreadlocks can go in. they also said they would not do the concert at all if we keep doing this. Using their power position and making us pressure. The band was violent and racist  to the Black and PoC-awareness team when they tried to explain the point.

 

The members of kumbia queers kept on repeating that they didn’t know about the topic before.

Now we put it here to make clear that we don’t accept cultural appropriation any more.

Next time there will even not be the compromise of covering dreadlocks etc. There will be no way in.