Antifaschistischer Infostand in der Bochumer Innenstadt

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Vergangenen Samstag haben wir, die Antifaschistische Jugend Bochum, einen Infostand in der Bochumer Innenstadt durchgeführt. Ab 13 Uhr verteilten wir auf der Haupteinkaufsstraße Flugblätter und diverse Infomaterialien. Der Stand diente zunächst dazu, die Bürgerinnen und Bürger über die bevorstehende „Mahnwache“ der rechten Partei ProNRW vor dem Haus der Islamischen Gemeinde Bochum in Bochum-Ehrenfeld zu informieren.

 

Zu diesem Zweck wurden um die 1000 Flugblätter in der belebten Fußgängerzone verteilt. An dem Infotisch konnten die PassantInnen Informationen zu dem Wochenende vom 26.03-28.03 erhalten und sich darüberhinaus über weitere Aspekte, wie rechte Parteien in Allgemeinem, erkundigen. Viele Menschen nutzten diese Gelegenheit und zeigten Interesse. Nach 3 ½ Stunden beendeten wir zufrieden den Infostand.

 

Parallel zu der Aktion führte auch die NPD einen Infotisch durch. Weit außerhalb der Stadt, auf einem ablegegenen Parkplatz, irgendwo im Bochumer Stadtteil Wattenscheid, „informierten“ sie über die Pläne für eine „Bunkermoschee“ und sammelten Unterschriften, um bei der anstehenden Landtagswahl antreten zu dürfen. Die üblichen Verdächtigen waren dabei – u.a. mal wieder André Zimmer – um ihren „Wahlk(r)ampf“ anzukurbeln. Nachdem bekannt wurde, dass der NPD-“Ratsherr“ Cremer die geplante Kundgebung am 10. April abgesagt hat, trachtet die NPD Bochum/Wattenscheid im Moment anscheinend krampfhaft nach lokalen „Überfremdungserscheinungen“, die sie zu skandalisieren versucht. Und das vermutlich auch, um bei ihrer anstehenden Kundgebung in Duisburg am letzten März-Wochenende politische Substanz vorspiegeln zu können. Hiermit knüpft die NPD-NRW unmittelbar an die Strategie von ProKöln an, welche über mehrere Jahre mit Unterschriftensammlungen gegen den Bau der Moschee in Köln-Ehrenfeld „Basisarbeit“ betrieb. Auch im letzten Jahr hat die NPD verstärkt Infostände in den Außenbezirken Bochums durchgeführt. In der Innenstadt wurden sie hingegen stets durch lautstarken Protest am normalen Ablauf gehindert.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Anliegen zwar erfolgreich an die BürgerInnen von Bochum getragen werden konnte, in diesem Zusammenhang aber leider keine Proteste gegen die NPD von unserer Seite stattfinden konnten. Wir danken an dieser Stelle allen Leuten für die Unterstützung. Für den kommenden Wahlkampf gilt es die Augen aufzuhalten, um auch in Randbezirken die Nazis effektiv zu stören.

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