Am 7. Mai gehen wir zusammen für ein solidarisches Berlin auf die Straße. Wir wollen ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Nationalismus, Sexismus, Homophobie und eine arbeitnehmer*innenunfreundliche Politik setzen.
Unser Protest richtet sich gegen die rechte Demonstration „Merkel muss weg - Wir schaffen das 2. Runde“. Deren Anmelder Enrico Stubbe mobilisierte bereits am 12. März unter dem Motto „Merkel muss weg! - Wir für Berlin! Wir für Deuschland!“ zu einer Großdemo in Berlin. Es kamen etwa 3000 Rassist*innen, darunter Hooligans, autonome Nationalist*innen, NPD- und BärGiDa-Anhänger*innen sowie selbsternannte "besorgte" Bürger*innen. Stubbe verkauft diese Demo nach außen als eine Demo gegen Merkel und als bürgerlichen Protest. Wie "bürgerlich" diese Veranstaltung war und auch die am Samstag sein wird, lässt sich gut an den teilnehmenden Personen erkennen.
Stubbe selbst kommt aus der Berliner Hooligan Szene und war Stammgast bei Bärgida. Bärgida selbst ist eine völkische und nationalistische Veranstaltung, bei der jede Woche Rassist*innen und Neonazis zusammenkommen. Zuletzt wurde dort der "S-Bahn-Pinkler" festgenommen und es waren Hitlergrüße zu sehen. Für Bärgida wird auf der Seite von "Wir für Deutschland" geworben. Öffentliche Unterstützung bekommt Stubbe unter anderem von Christoph Kastius. Dieser hat im letzten Jahr zwei Mal äußerst erfolglos zum "Sturm auf den Reichstag" gerufen und vor ein paar Jahren mit einer Axt im Arbeitsamt gewütet. Kastius verteidigt erstere Aktion bis heute als legal und rechtens und beruft sich dabei auf Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes. Jüngere Bekanntheit erlangte durch seinen öffentlichen Streit mit Curd Schumacher und dem geleakten Telefonat mit Pogidagründer Christian Müller.
Auch ein Blick auf die Redner*innenliste zeigt harte Rassist*innen und Nationalist*innen. So sind unter anderem jener Curd Schumacher, Ignaz Baerth und Eric Grziani Grünwald angekündigt. Alles rassistische Wanderprediger, die für Geld auf Demonstrationen reden. Schumacher und Baerth sind beide ehemalige Pegida-Redner. Alle drei fallen durch nationalistische und geschichtsrevisionistische Reden auf. Ebenfalls reden soll Phillip Huemer. Dieser ist ein wichtiger Akteur der national-völkischen Identitären Bewegung in Österreich und war unter anderem an der Stürmung eines Theaterstücks in Wien vor ein paar Wochen beteiligt. Ebenso auf dem Programm steht der ehemalige Legida-Chef Markus Johnke. Legida ist die noch nationalistischere und gewalttätigere Leipziger Version von Pegida. Unterstützung bekommt Stubbe auch aus Potsdam von Pogida. Deren Gründer Christian Müller wird erwartet. In dem veröffentlichten Telefonat zwischen ihm und Kastius konsumiert er Drogen und behauptet Bin Laden getötet zu haben. Bundesweit rufen bekannte Nationalis*innen zur Unterstützung der Demo auf, so zum Beispiel Ester Seitz vom Widerstand Ost West und Melanie Dittmer (bekennende Neofaschistin und in letzter Zeit oft mit den Identitären in unterwegs).
Genau gegen solche Leute gehen wir auf die Straße und wollen ein Zeichen für Toleranz und Solidarität setzen. Berlin ist eine weltoffene Stadt und bietet keinen Platz für völkische, rassistische und grundsätzlich diskriminierende Ansichten. Vor allem mit Blick auf die stetig steigende Zahl rechter Übergriffe ist es wichtig ein Signal gegen diese Entwicklungen zu setzen. Deshalb kommt alle am 7. Mai um 13 Uhr zum Hackeschen Markt, um "Für ein solidarisches Berlin" auf die Staße zu gehen! Teilt unsere Veranstaltung und ladet Freund*innen und Familien ein.
Internetseite: http://nazifrei.berlin/
Facebookseite: facebook.com/berlin.nzsfrei/?fref=ts
Mobiclip: facebook.com/berlin.nzsfrei/videos/602814199868550
Veranstaltung auf Facebook: facebook.com/events/776203729181741
Demoticker: https://www.demoticker.org
Hashtag auf Twitter: #bnf0705
EA-Nummer: 030/6922222
Naziroute
Das ist die Route der Nazis um Enrico Stubbe.
!
Die Demo ist eine super Sache!
Aber, wenn wir die faschos aufhalten wollen, heißt es dezentral usw........ ihr wißt bescheid!
weiterer Aufruf
https://linksunten.indymedia.org/de/node/177359
"... Bringt der Bullen Raumschutz zum Wackeln, beteiligt Euch an der Demo um 13 Uhr am Hackeschen Markt, heizt die Stimmung anderweitig kreativ an, und nehmt den Faschos jeden Spielraum, sich frei zu bewegen. Wir zählen auf Euch - Wenn Nazis durch die Stadt spazieren wollen, muss es seinen Preis haben.
Ob friedlich oder militant – wichtig ist der Widerstand."
Widerstand
"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht !"
Nehmen wir uns die Strasse und stellen uns den Nazis wirklich entgegen?
Können wir den Widerstand leisten, den wir wollen?
Nein können wir nicht!
Beim letzten Mal dieser Veranstaltung hat es sich gezeigt, dass der kleinste Widerstand "zwecklos" ist.
Die Demoroute wurde im Vorfeld weiträumig abgesperrt, so dass die Nazis seelenruhig durch die Strassen marschieren konnten.
Die Bullen setzen die Gesetze durch und ihre Macht kann man/frau bei jedem Zusammentreffen spüren.
Kleingruppen probierten ihr Bestes und dachten sich nach dem Spektakel, ist Widerstand nun zwecklos?
Ich denke nicht, deshalb geh ich auf die Strasse, aber sollte unser Widerstand nicht vielfältiger werden, geht friedlich überhaupt noch, wenn dir nur Gewalt entgegengeschleudert wird, von Bullen oder Faschos?
Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand ?
Bis dann wir sehen uns!
Naziaufmarsch
Ich frage mich warum unsere Demo so weit ab vom Geschehen startet,und dann erstmal eine irrsinnige lange Route vor sich hat.Ferner gehe ich davon aus das spätestens an der Brücke die Bullen ALLES dicht machen.Ich hoffe auf einen aktuellen Ticker .so das die Menschen einigermassen auf dem Laufenden sind,um doch vielleicht ein Nadelöhr zu finden,um durchzuschlüpfen