Schwarz bis Grün helfen der Atomindustrie in ihrem hartnäckigen Versuch den Ausstieg zu verhindern

I have a scream

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde, nicht nur die Landtagswahlen machen Schlagzeilen, auch atommäßig tut sich in und um NRW derzeit sehr viel - und auch hier besteht kein Anlass zur Freude, denn es zeigt sich in NRW, in Niedersachsen, in Belgien und in Frankreich wie hartnäckig die Atomindustrie mit Hilfe der Politik (von Schwarz bis Grün) den Atomausstieg zu verhindern versucht. Die Themen heute: Belgien / Urananreicherung Gronau;  Ostermarsch Gronau 25.3.; Urantransport-Aktionstage; Jülich / Castor-Exporte.

 

 

 

Belgien / Urananreicherung Gronau


Am Samstag demonstrierten in Antwerpen rund 1000 Leute gegen den Weiterbetrieb des benachbarten AKW-Komplexes Doel sowie gegen Tihange. Die Demo wurde von

AtomkraftgegnerInnen aus den Niederlanden und NRW unterstützt. 


Am Sonntag gab dann der deutsche Urenco-Chef Ohnemus im WDR-TV-Magazin Westpol offen zu, dass Urenco angereichertes Uran aus Gronau für die belgischen Schrott-AKW liefere: "Das sind unsere Kunden." Ein Jura-Professor sagte der NRW-Landesregierung, sie müsse im Sinne eines Exportverbots aus Gronau handeln, weil Leben und Gesundheit der Bevölkerung bedroht seien. Der grüne Umweltminister Remmel betonte hingegen zum X-ten Mal, ihm lägen "keine Erkenntnisse" vor, was man als Landesregierung tun könne... Rot-Grün findet nach 6 Jahren Regierung keinen Ansatzpunkt, Westpol findet bereits nach 6 Tagen einen Juristen, der klar sagt, was machbar ist - deutlicher konnte der Unterschied icht ausfallen. Hier die ganze Sendung: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/westpol/video-westpol-278.html

http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/westpol-kein-atomausstieg-nrw-100.html

 

Als Reaktion auf die Westpol-Sendung ging am Montag sofort eine Pressemitteilung raus, die u. a. vom WDR Münsterland aufgegriffen wurde: http://www.antiatombonn.de/index.php/pressemitteilungen/723-westpol-urenco-belgische-akw

 

Und bereits letzte Woche ging ein Offener Brief zur Stilllegung von Gronau und Lingen an die Bundesregierung sowie die Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover: https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/belieferung-fuer-belgische-und-fr.html

 

Immer mehr Initiativen schließen sich den Protesten an - das ist sehr erfreulich. Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch bitte!

 

25.3. Ostermarsch Gronau


Vor dem Hintergrund, dass Urenco definitiv auch die belgischen Schrottreaktoren beliefert sowie über die Brennelementefabrik Lingen auch zahlreiche französische Pannenreaktoren (Fessenheim, Cattenom, ...), rufen wir nochmals zum überregionalen Ostermarsch am Karfreitag, 25. März, um 12 Uhr vor der Urananreicherungsanlage in Gronau auf. 


Kommt vorbei und demonstriert mit uns für die sofortige Schließung der Atomanlage, die den Uranbrennstoff für jedes 10. AKW weltweit produziert und so überhaupt erst den Betrieb vieler höchstgefährlicher AKW - wie in unseren Nachbarländern - ermöglicht. Und nicht zu vergessen: Die Urananreicherung ist der einfachste Weg zur Atombombe. 

Info: Wer mit dem Zug aus Dortmund (ab 9.52 Uhr) oder Münster (ab 10.08 Uhr) kommt, wird in Gronau am Bhf. wieder von einem kostenlosen Shuttle-Bus zur UAA gebracht und nach der Demo wieder zurück zum Bhf. Als Gastredner wird dieses Jahr u.a. Golden Misabiko aus dem Kongo über den dreckigen Uranabbau dort sprechen. Ebenfalls sprechen wird die Europavorsitzende der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW, Dr. Angelika Claußen. Wir erwarten u. a. auch Besuch aus dem Wendland und den benachbarten Niederlanden - Atomausstieg bleibt Handarbeit!


Infos, Rückfragen und Unterstützung beim AKU Gronau: Tel. 02562-23125, uaanee@web.de

 

Urantransport-Aktionstage


Am Freitag begannen die aktuellen Urantransport-Aktionstage mit Mahnwachen im Hamburger Hafen und am Münsteraner Hauptbahnhof. Konkret soll an den Transportstrecken von Hamburg via Bremen/Osnabrück/Münster oder via Hannover nach Hamm, dann via Hagen/Köln/Bonn/Koblenz/Trier nach Frankreich gegen den nächsten anstehenden Urantransport demonstriert werden. Aktuell ist die Alarmstufe "Gelb", weil am 17. März ein Schiff aus Namibia in Hamburg erwartet wird, das Uranerzkonzentrat an Bord haben könnte.

 

Haltet euch auf dem Laufenden und plant bei euch eigene Aktionen - gerne auch Soli-Aktionen. Aktuelle Infos auf: www.urantransport.de (dort auch topaktuelle Twitter-News).

 

Zum Hintergrund: Das Uranerzkonzentrat geht von Hamburg nach Südfrankreich, wird dort in Uranhexafluorid umgewandelt, kommt dann nach Gronau zur Urananreicherung zurück, um als Brennelemente dann in die AKW zu gehen - die Urantransport-Proteste setzen also konsequent am Anfang der Atomspirale hierzulande an - Uranerzkonzentrat rollt per Bahn und natürlich geheim. Deshalb sind die öffentlichen Proteste so wichtig, um u. a. die Belieferung der Gronauer UAA und der AKW zu stoppen!

 

Jülich / Castor-Exporte


Die Einspruchsfrist gegen die Umweltverträglichkeitsprüfung in den USA zum möglichen Export der Brennelementkugeln aus Jülich und Ahaus wurde bis zum 25. März verlängert. D. h. ihr könnt noch bis zum 18. März Unterschriften sammeln und an den BUND NRW schicken. Dort findet ihr auch die Sammeleinwendungen: http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/energie_klima/atomenergie/

 

Es gibt reichlich zu tun und viel Gelegenheit zum Mitmachen - seid mit dabei!

 

Atomfeindliche Grüße

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg)

Münster

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Posted by "Libby"

 

Australian farmer Robyn Rayner: We're under a nuclear cloud, but we're not backing down.
Farmers contend regularly with fire, flood and drought, but fine wool producer Robyn Rayner never expected to be fighting off plans for a radioactive waste dump across the road from her property.

 

Robots are the future of Fukushima
The region is trying to capitalize on technology developed in the five years spent cleaning up the worst nuclear disaster since Chernobyl, including robots that slither like snakes or cruise through radioactive water like speed boats to investigate the flooded reactors.

 

Fukushima's ground zero - no place for man or robot
The robots sent in to find highly radioactive fuel at Fukushima's nuclear reactors have "died"; a subterranean "ice wall" around the crippled plant meant to stop groundwater from becoming contaminated has yet to be finished.

 

Five years on - Voices of Fukushima
Interviews with Hasegawa Kenichi and Muto Ruiko from Fukushima on the 5th anniversary of the Great East Japan Earthquake and Tsunami and subsequent nuclear disaster, March 2016. (4min 21sec video. For more information go to: http://fukushimalessons.jp/en.html.)

 

Booklet: 10 Lessons from Fukushima: Reducing risks and protecting communities from nuclear disasters
We have created a booklet entitled "10 Lessons from Fukushima: Reducing risks and protecting communities from nuclear disasters". This booklet, which is based upon the experiences and testimony of local people, outlines the reality of the Fukushima nuclear disaster, ten lessons from this which should be shared for considering future response and prevention.


This booklet was created through collaboration by many NGOs and researchers working to support those affected by the Fukushima nuclear power plant disaster in various ways. It includes columns regarding examples of what is really happening in Fukushima, and various international legal tools and standards which can be utilised to advocate for the rights of those affected by the disaster.

Download this must-read 70-page booklet here:


(Booklet published by the Fukushima Booklet Publication Committee, released March 11, 2015)

FOUR YEARS AFTER: NGOs introduce '10 Lessons from Fukushima' booklet at U.N. disaster conference

March 18, 2015. SENDAI--A booklet focusing on the plight of residents of crisis-hit Fukushima Prefecture and advising communities on preparing for nuclear disasters was distributed at a United Nations conference that concluded on March 18.

The 70-page "10 Lessons from Fukushima" was assembled by the Japan NGO Center for International Cooperation (JANIC), Peace Boat and other nongovernmental organizations to spread the message of challenges facing individuals affected by the nuclear disaster at the Fukushima No. 1 nuclear power plant.

(And read more in March 27, 2015 article 'Japan wants to share the lessons it learned from the Fukushima nuclear disaster'.

 

The dirty deadly front end of nuclear power - 15,000 abandoned uranium mines (Pt. 1)
Editor's Note: The following news piece represents the first in a 15-part mini-series titled, Nuclear Power in Our World Today, featuring nuclear authority, engineer and whistleblower Arnie Gundersen. The EnviroNews USA special encompasses a wide span of topics, ranging from Manhattan-era madness to the continuously-unfolding crisis on the ground at Fukushima Daiichi in eastern Japan.

20 min 22sec video & transcript.

 

The nuclear industry prices itself out of market for new power plants
Mar 8, 2016. In the modern era, nuclear power plants have almost always become more expensive over time. They have a "negative learning curve" -- along with massive delays and cost overruns in market economies.

 

Swedish trout stall replacing nuclear in Kafkaesque court case
The protection of migrating trout near a Swedish hydropower plant has turned into a long-running court case that may shape how utilities plan for a future without nuclear power

 

North Korea orders more nuclear tests
North Korea's Kim Jong Un has ordered more nuclear tests, ordering the country to improve its nuclear attack capability.