Die Aufstände im Iran oder wie sich das Regime sein eigenes Grab gräbt

Polizeistation brennt

Nachdem es bereits im Juni und Juli nach den manipulierten Wahlen im Iran in beinahe allen iranischen Großstädten zu Massendemonstrationen und Aufständen kam, finden seit dem 27. Dezember wieder einmal solche statt. Nur diesmal scheint die iranische Bevölkerung um einiges entschlossener zu sein. Dieser Text ist keine umfassende politische Bewertung der iranischen Freiheitsbewegung, sondern soll einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Tage geben und ihre Hintergründe zusammenfassend erläutern.

 

Rückblick: Wahlen im Juni

Anfang Juni wurde das Ergebnis der Presidentschaftswahlen im Iran bekannt gegeben. Ahmadinedschad holte nach offiziellen Angaben rund 62% der abgegebenen Stimmen. Sein Kontrahent, der reformorientierte Oppositionskandidat Mir Hussein Mussawi hingegen erhielt nur ca. 33% aller Stimmen. Dieses Ergebnis stank den Menschen im Iran und der Verdacht auf Wahlbetrug war nicht nur ihrer Meinung groß, sondern auch europäische Wahlbeobachter sprachen offen vom Wahlbetrug. Mussawi selbst sprach ebenfalls von einer Fälschung des Ergebnisses und wollte am folgenden Tag eine Pressekonferenz geben, welche jedoch von der iranischen Polizei verhindert wurde.

Vor den Wahlen gab es den Menschen im Iran Hoffnung eine neue Regierung wählen zu können, auch wenn man sich bei den Wahlen nur zwischen zwei Übeln entscheiden konnte, da die Kandidaten zur Presidentschaftswahl erst von dem sehr fundamentalistischen Wächterrat genehmigt werden müssen.

Als Folge des Wahlbetrugs fanden Massendemonstrationen und Ausschreitungen in beinahe allen Städten des Iran statt. Hierbei muss aber erwähnt werden, dass die meisten Demonstranten, auch wenn es schwer verständlich erscheint, bei den Demonstrationen friedlich blieben. So kam es erst dann zu den bereits erwähnten Ausschreitungen, wenn die Basiji Miliz, Revolutionsgardisten oder andere Polizeieinheiten die Demonstranten angriffen. Hierbei wurde nicht nur der Knüppel geschwungen und Menschen festgenommen, sondern auch zur Schusswaffe gegriffen. So starben zahlreiche Menschen durch die Hände des iranischen Staates. Mit starker Repression, die sich durch gewalttätige Bullen, Massenfestnahmen und Mord auszeichnete, konnte die Regierung Ahmadinedschads und des obersten iranischen geistlichen Ali Khamenei für einige Monate den Widerstand der iranischen Oppositionsbewegung zurückdrängen.

 

Tod von Großajatollah Montazeri

In der Nacht zum 20. Dezember starb Hossein Ali Montazeri im alter von 87 Jahren. Montazeri war bereits zur Zeiten der islamischen Revolution einer der engsten Gefolgsleute von Ayatollah Khomeini. Nachdem Khomeini aus Paris nach Thereran zurückkehrte gehörte auch Montazeri zu den geistlichen Elite der islamischen Revolution. Lange Zeit galt er auch als Nachfolger von Khomeini. 1989 jedoch kritisierte er Khomeini und die Regierung für die Massenhinrichtungen politischer Gegner (mindestens 4000 Menschen starben in den Gefängnissen), was wiederum zu seiner politischen Entmachtung führte. Letzten Endes zog er bereits 1989 eine negative Bilanz aus der Revolution im Iran. Weitere Kritik an der iranischen Regierung und vorallem der Vorwurf an Khomeinis Nachfolger Ali Khamenei nicht ausreichend qualifiziert zu sein, brachte Montazeri bis 2003 Hausarrest ein. Jedoch kritisierte er nach dem Aufheben des Arrest gleich weiter und warf Ahmadinedschad vor eine Diktatur im Namen des Islams errichten zu wollen.

Gerade die kontinuirliche Kritik Montazeris an der iranischen Regierung machte ihn so bedeutend für die Oppositionsbewegung im Iran. So befragten Anhänger der Bewegung ihn zu weiterem Vorgehen gegen die Regierung, worauf er ihnen folgendes antwortete: "Lasst euch nicht dazu hinreißen, mit Gewalt zu antworten, wenn die Mächtigen mit Gewalt und Unterdrückung vorgehen" und "Erwartet keinen schnellen und einfachen Sieg".

So kündeten iranische Studenten noch am Todestag Montazeris an, den Aufstand sieben Tage nach dem Tod des Ajatollahs weiterzuführen, der im Jahr 2009 gleich dem Ashura-Fest war.

 

Das Ashura Fest und die Aufstände im Dezember

Im Jahr 680 nach Christus stellten sich 72 Männer einer kompletten Armee. Alle 72 Männer starben. Zuletzt starb von ihnen ihr Anführer Imam Hossein, der Enkel des Propheten Mohammed, so wie es Millionen Schiiten glauben. Ihrer Meinung nach starb er gegen einen unrechtmäßigen Herrscher, den Omajjaden-Kalifen Jasid von Damaskus.

 

-Imam Hosein gilt für Iraner als Symbol des Widerstandes gegen Tyrannei, sodass auch der marxistische Dichter & Journalist Khosro Golsorkhi im Jahre 1974 bei dem Schauprozess, in dem er wegen angeblichen bewaffneten Kampf gegen das Schahregime zum Tode verurteilt wurde, sagte „ Imam Hosien war in der Minderheit und Jasied hatte die Macht ihn und seine Gefolgschaft niederzuschlagen. Jasied hat gewiss in der Geschichte einen Platz genommen, aber der Weg des Imam-Hosien ist und wird im laufe der Geschichte von den Freiheitskämpfer immer wieder bestritten.“ Golsorkhi lehnte es ab, um Gnade zu flehen und wurde im Frühling 1975 hingerichtet.- ­

 

Dieser Tag wird Ashura Fest genannt und findet im arabischen Monat Moharam statt (die Monate im arabischen Kalender-Jahr drehen sich. D.h. Moharam ist mal im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.) Am Tage des Ashura Fests laufen alle religiösen Schiiten schwarz gekleidet durch die Straßen und alles ist schwarz abgehangen, ob Moschee oder Familienhaus. Alles ist schwarz. Dieses Fest hat im Iran die Bedeutung von politischem Widerstand gegen einen unrechtmäßigen Herrscher. Dies war auch ein Grund dafür, dass die iranischen Studenten diesen Tag auswählten, um erneut Aufstände in die Innenstädte der iranischen Großstädte zu bringen. So kündigten sie auch zu Beginn der Proteste an, dass sie keine Rücksicht auf Polizisten und andere Gefolgsleute der Regierung nehmen würden. Wie gesagt, so getan. Menschen sowohl aus der Mittel- und Oberschicht aus dem Norden Teherans, als auch viele Menschen der Unterschicht waren an den aktuellen Aufständen in Theheran beteiligt. Viele der bei Youtube hochgeladenen Videos zeigen Demonstranten, die Barrikaden errichten, Polizisten zusammen treten und entwaffnen und Polizeifahrzeuge als auch Polizeistationen in Brand stecken. Bei beinahe allen Videos kann man die Emotionalität dieser Aufstände erkennen. Einerseits sieht man Menschen die voller Zorn auch einmal in den am Boden liegenden Polizisten hineintreten wollen, andererseits sieht man wie sich Demonstranten auf den Straßen umarmen und gleichzeitig Freude über diese Aufstände zeigen.

Dass der Barrikadenbau und anderere organisierte Wege der Rebellion von der iranischen Staatsmacht nicht unbeantwortet bleiben, ist natürlich klar. So ging die Staatsmacht noch härter gegen die Demonstranten vor, viele wurden wieder ermordet. Unter den Ermordeten befindet sich auch ein Neffe des ehemaligen Staatspresidenten und Spitzenkandidaten für die Präsidentschaftswahl Mussawi.

Da die Proteste jedoch seit nun mehreren Tagen ununterbrochen weitergehen, rücken laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA "hunderte Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge auf Teheran zu". Jedoch erhält die Regierung nicht nur militärische Unterstützung, sondern es fanden in den vergangenen Tagen Massendemonstrationen von regimetreuen Iranern statt. Auf diesen wird offen zur Bestrafung der Aufständigen aufgerufen. Hierbei wurden die Regimekritiker als "Feinde Gottes" tituliert, was in der Islamischen Republik dazu ausreicht die Todesstrafe zu erhalten.

Die Forderungen der regimetreuen Politiker im Iran klangen den Rufen auf den Demonstrationen der Ahmadinedschad und Khameini Anhänger ähnlich. Denn auch diese riefen dazu auf, dass sich Mussawi und Karoubi, welche als Oppositionsführer bezeichnet werden, von den "illegalen Kundgebungen" distanzieren. Ansonsten, laut anderen Politikern, müssten sie bestraft werden.

Seit dem 27.12. seien laut offiziellen Angaben 500 Menschen verhaftet worden. Meldungen der Opposition hingegen besagen, dass ca. 800 Menschen festgenommen wurden. Auch die Geheimpolizei habe Festnahmen getätigt. Zusätzlich sind mehrere Berater Mussawis festgenommen worden.

 

Jedoch setzt die iranische Regierung nicht nur blanke Gewalt zur Repression ein, sondern die größten repressiven Maßnahmen finden auf dem technischen Wege statt. So wird das Mobiltelefonnetz während den Ausschreitungen lahm gelegt. Dies hält die Aufständigen jedoch nicht davon ab, die Orte für die nächste "illegale Kundgebung" zu erfahren. Über Mund-zu-Mund-Propaganda werden wichtige Informationen ausgetauscht und manche Geschäfte, wie z.B. Bäckerein, werden zu wichtige Knotenpunkte für die Weitergabe von Informationen genutzt.

Viel schwieriger ist es jedoch für die iranische Bevölkerung Informationen ins Internet zu bringen. Zahlreiche Oppositionswebseiten wurden von dem iranischen Sicherheitsdienst lahmgelegt. Eben auch ausländische Fernsehsender wie DeutscheWelle, BBC und VOA.

Trotz alledem kam es am Donnerstag zu weiteren Ausschreitungen in Teheran. Die Demonstranten treten hier jedoch das erste Mal in kleineren Gruppen auf, um felexibler gegen Einsatzkräfte aggieren zu können. Die Einsatzkräfte setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein.

Zum momentanen Zeitpunkt sind jedoch nur die ca. 15 Todesfälle vom Wochenende bekannt. Wie das iranische Regime weiter verfahren wird, muss man in den nächsten Wochen beobachten. Eins ist jedoch klar, die Oppositionsbewegung im Iran hat momentan sehr viele Parallelen zu der revolutionellen Bewegung, die vor 30 Jahren den Schah stürtzte.

 

Ashura Fest 30 Jahre zuvor

 

Vor 30 Jahren war der arabische Monat Mohram ebenfalls im Dezember und das Ashura Fest am 11. Dezember. An diesem Tag begannen große Proteste gegen den Schah. So bekam auch hier der Tod vom Imam Hossein eine neue politische Bedeutung. Denn diesmal sollte der für die Iraner zum unrechtmäßigen Herrscher gewordenen Schah gestürzt werden. Auch damals flogen Steine auf Sicherheitskräfte, Barrikaden wurden errichtet und Polizeistationen entzündet.

Jedoch staute sich der Druck von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat immer mehr an. So schaufelte sich das Schahregime mit der Repression die sie gegen die Bevölkerung einsetzte ihr eigenes Grab.

Gerade die in den Krisenzeiten eingesetze Sperrstunde brach das Fass zum überlaufen. Pünktlich um 21:00Uhr, als diese angesetzt wurde, begannen die Unruhen und die "Tod dem Schah"-Rufe wurden immer lauter. Auch heute liegt eine ähnliche Situation vor. Je repressiver die Regierung gegen die Demonstranten vorgeht, desto konsequenter wird auf die Repression reagiert.

Auch die Parolen auf den Straßen Teherans sagen viel über die bisherige Situation aus. So wird z.B. sehr häufig "Wir töten die, die unsere Brüder getötet haben", eine Parole aus der Zeit der Revolution, skandiert.

 

Wie wird der Widerstand weiter gehen?

 

Der Widerstand im Iran nutzt jede Gelegenheit, um die islamische Regierung unter Druck
zu setzen und das gesammte Volk zu mobilisieren. Religiöse und nationale Feiertage und Kundgebungen welche Art auch immer bieten die Möglichkeit, den Widerstand effektiv gegen die islamische Regierung durchzusetzen. Je härter das iranische Regime gegen die Studenten und Demonstranten vorgeht, umso tiefer schaufelt sie ihr eigenes Grab.

In den letzten Tagen fanden in der Universität von Mashahd Demonstrationen gegen die iranische Regierung statt. Die Verhaftung von mehr als 210 Studenten und Ermorderung von 2 Stundenten durch die Basiji Miliz kann den Widerstand der Studenten nicht brechen. (http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5077353,00.html ) Die Repression und die Morde werden zu weiterer Mobilisierung und Vereinigung des iranischen Widerstandes gegen das tyrannische Regime führen. Das Vorgehen der Regierung kann also als kontraproduktiv gewertet werden, denn an den Geschehnissen in u.a. Mashahd kann man sehen, wie entschlossen die oppositionelle Bewegung ist. Durch eben solche Erfahrungen werden die Menschen zusammengeschweißt und können sehen, wie wichtig und richtig ihr Handeln ist.

Die iranische Bevölkerung wird spätestens an dem Gedenktag des Revolutionstag 22. Bahman (ca. 15 Feb. 2010) wieder die islamische Regierung in Teheran und anderen Städten des Landes in die Defensive drängen.

Wie denken, dass es wichtig ist, nach Teheran zu schauen. Angesichts der Tatsache, dass Menschen auf die Straße gehen, damit sie gehört werden, ist es enorm wichtig Solidarität zu zeigen. Genauso wie in Europa und in allen Staaten dieser Erde müssen sie gegen ungerechte Repression, Unterdrückung und Manipulation kämpfen. Sie fordern ein demokratisches System statt einer despotischen Diktatur. Sicherlich gehen da Meinungen über das Ziel durch die verschiedenen Strömungen, die an den Aufständen teilnehmen, auseinander. Natürlich bedeutet die Demokratie auch nicht die Befreiung aller Menschen von Unterdrückung, wie man in den westlichen Staaten erkennen kann. Dort, wo Abschiebungen, Isolationshaft, Armut und Hunger, Todestrafe und Kriegseinsätze zum Alltag gehören, kann keine Rede von einer freien, gerechten und menschlichen Gesellschaftsordnung sein. Denoch ist es zu unterstützen, wenn Menschen für ihre Rechte auf die Straße gehen. Unter den beschriebenen Umständen setzen sie jedes Mal ihr Leben aufs Spiel. Umso wichtiger erscheint es uns, sich mit der Geschichte und dem Geschehen heute im Iran auseinanderzusetzen und das Mindeste dabei ist die Solidarität.


Antifaschistische Jugend Bochum

Januar 2010

 

 

Quelle:
http://www.astreetjournalist.com/2009/12/26/live-report-of-people-protes...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669606,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669290,00.html
http://derstandard.at/1259282909106/Mussavi-zum-Sterben-bereit
http://derstandard.at/1262208701548/Opposition-meldet-Erneut-Zusammensto...
http://derstandard.at/1259282858463/CNN-Video-Iranische-Polizei-soll-Dem...
http://derstandard.at/1259282827334/Iran-Oppositionellen-droht-Todesstrafe
http://derstandard.at/1259282730172/Verhaftungswelle-gegen-Oppositionelle
http://derstandard.at/1259282709315/Unruhen-am-Sonntag-Massen-begingen-T...
http://derstandard.at/1256744062644/Tod-dem-Diktator-statt-Tod-Amerika-i...
http://de.indymedia.org/2010/01/270244.shtml

 

 

Videos:
http://video.google.de/videoplay?docid=-6470320655922455388
http://www.youtube.com/watch?v=WxXUzUWfwTs
http://www.youtube.com/watch?v=BWn0hBSx7zY
http://www.youtube.com/watch?v=7ntftO0zQXc
http://www.youtube.com/watch?v=j9djZJy9u4s
http://www.youtube.com/watch?v=nwUaoP0WkDE
http://www.youtube.com/watch?v=FVW_mFAZM84
http://www.youtube.com/watch?v=XEZK90Yo_io
http://www.youtube.com/watch?v=WTTCnqHw9bw
http://www.youtube.com/watch?v=oftXi_7ZDoI
http://www.youtube.com/watch?v=mTescTKT2UQ

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auch hier gibt es einen beweis für den wahl betrug ??

oder ist das mehr ein bauchgefühl ?

Handelt es sich beim Aufstand eines grossen Volksteils im Iran um einen antifaschistischen und antisexistischen Widerstand, wie die europäischen Linksautonomen glauben, oder bloss um eine nationalistische Revolte?

bitte? ist das jetzt dein ernst?

menschen reskieren ihr leben, weil sie mit den aktuellen lebensumständen nicht einverstanden sind, weil sie keine lust auf theokratische scheisse und diktatoren haben. da is es doch scheissegal, ob der aufstand in deine persönliche schublade passt oder nicht. solange menschen für ihre rechte und selbstbestimmung kämpfen, gilt solidarität als pflicht!

@ ohje

 

Wir erinnern uns? Die grüne Revo-Lotion prügelt am heiligsten Feiertag und fackelt Häuser und Polizeistionen ab.

Iranische Bullen kriegen auf die Fresse wie ich es bisdahin nur aus China kannte.

Bei uns, erinnere dich an Rostock Heiligendamm , ist die "Demokratie" schon in Gefahr wenn nur ein Parkplatz sitzblockiert wird!

 

Ich zitiere jetzt Schwester Umm Hussain: Das sind die "Proteste gegen die Störung der Aschura-Zeremonien in ganz Iran und Sympathiebekundungen gegenüber dem Waliyul Faqih"

↓↓↓

Erschrick jetzt nicht. Das sind nicht die "Grünen", das ist die Seite des Volkes die für Ahmedinedjad ist

http://german.irib.ir/index.php?option=com_content&view=article&id=31750...

 

 

Mussavi ist ein Mörder. Der wird von der grünen Revolotion hochgehalten.

Ohje rede nich das selbe Zeugs was in der Badischen Zeitung  oder in Welt.de verzapft wird

 

Das hier ist Mussavi, das Flaggschiff der "Grünen Revolution"

Ich beleuchte ihn von zwei! Seiten

 

Warum ihn Antideutsche nicht mögen sollten.

1) Mir-Hossein Moussawi ...
ist der Mann der in dem Jahrzehnt nach dem Sturz des amerikanischen Marionettenregimes durch Khomeini von 1981 bis 1989 Premierminister der Islamischen Republik Iran war, als Schlächter von Beirut bezeichnet wurde, verantwortlich für die blutigen Anschläge auf die US Botschaft und die Kaserne der US Marines in Beirut in der Zeit der Präsidentschaft Reagans. Bei den Anschlägen wurden damals 241 US Marines, Schiffsbesatzungen und Armeesoldaten getötet.

Jeff Stein führt aus das Moussawi Ali Akbar Mohtashemi zum leitenden Planer der Terrorkampagne von Beirut betimmte.

Akbar führte die Terrorzelle an, die für die Anschläge verantwortlich war. Admiral James Lyons zufolge hörte die National Security Agency damals den iranischen Botschafter im Libanon ab. Admiral Lyons sagte Jeff Stein, daß „der iranische Botschafter vom Außenminister angewiesen wurde, mehrere Gruppen bereitzuhalten, um Anschläge auf US-Personal im Libanon zu verüben, insbesondere aber, um eine ‚spektakuläre Aktion‘ gegen die Marines durchzuführen.“

Stein berichtet weiter, daß Lyons Mussawi auch mit dem Anschlag mit einem mit Sprengstoff beladenen LKW auf das US Navy‘s Fleet Center in Neapel in Verbindung bringt. Bob Baer, zu jener Zeit als CIA Offizier im Nahen Osten im Einsatz, sagt, daß Moussawi „direkten Kontakt zu Imad Mughniyah“ hatte, der für die Anschläge verantwortlichen Person. All diese Tatsachen sind vollständig aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden.
Die Medien in den USA und die Regierung haben aus dem Schlächter von Beirut Moussawi den Mann gemacht, der sich anschickt, Iran von der Theokratie zu befreien. (!)

 

Warum wir Antiimperialisten ihn nicht mögen:
2) Mir-Hossein Moussawi
Die Iraner kennen ihn als Khomeni’s Premiereminister während des Iran-Irak Krieges. Die Beschreibung unterstreicht Mir Hossein Mussawi’s Position als Premiereminister der Mullahs und seinem Kurs im acht Jahre andauernden Krieg im Iran, zeigt aber auch seine geistige Orientierung.

Mussawi wurde 1941 in einem kleinen Dorf im Nordwesten Irans geboren. Während der Revolution 1979 war er noch unbekannt unter den intellektuellen und politischen Aktivisten, die gegen den Schah kämpften. Dies änderte sich, als die Kleriker nach der Revolution an die Macht kamen und sich zu einer politischen Gruppe mit dem Namen „Partei der Islamischen Republik“ zusammenschlossen. In ihrer ersten Versammlung wurde Mussawi schnell von den anderen bemerkt. Trotz massiver interner Kämpfe standen die Parteiführer in ihrem Kampf gegen demokratische Bewegungen, liberale Kräfte, Kurdischer Parteien, die eine Autonomie der kurdischen Region im Iran forderten, Seite an Seite. Die Partei der islamischen Republik bekam in kürzester Zeit eine große Aufmerksamkeit unter den Iranern in einer relativ kurzen Zeitspanne. Sie war weithin bekannt als die “Partei der Keulenschwinger”, weil sie paramilitärische Einheiten gründeten, die die demokratischen politischen Oppositionellen terrorisieren sollten.

Zu diese Zeit engagierte sich Mussawi in der theokratischen Rationalisierung und Rechtfertigung der Aktivitäten der paramilitärischen Einheiten, die alle unter einem quasi – intellektuellen Fokus standen und damit in das Interesse von Mohammad Beheshti, einem mächtigen Verbündeten von Khomeini, kamen. Er wurde eingesetzt als „Lektor des Anführers“ in der Tageszeitung „Islamischen Republik“, dem Äquivalent der früheren Nazi Zeitung „Münchner Beobachter“.

Von 1979 bis 1981 war die Hauptaufgabe der Zeitung das Lenken der fundamentalistischen Fraktionen in ihrem Kampf gegen die liberale Partei von Mehdi Bazargan (dem ersten Premiereminister nach der Revolution) und gegen die Hauptopposition von Khomeini, den Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK). Die Zeitung nahm dann eine zusätzliche Rolle in der Propagandaarbeit der paramilitärischen islamischen Revolutionsgarden (IRGC) ein. 1980 wurde Mussawi zum Außenminister des Regimes benannt. In dieser Zeit befand sich das regierende Regime in einer Zeit schwerer interner Machtkämpfe. Mussawi entschied sich, der Fraktion „der Gefolgsleute von Khomeini“ anzuschließen. Diese Extremistische Fraktion förderte den weiteren Krieg mit dem Irak und rief zu skrupellosen Methoden gegen politische Gegner auf.

In den Augen von Khomeini war Mussawi’s bedingungslose Unterstützung für die Hinrichtung tausender politischer Dissidenten im Sommer 1981 ein Beweis für seine uneingeschränkte Loyalität.

Demzufolge ernannte ihn Khomeini als Premiereminister. Zu dieser Zeit glaubte niemand daran, dass er lange Zeit an der Macht sein würde, doch er besetzte den Posten für weitere acht Jahre. Er verlängerte seine Karriere durch bedingungslosen Gehorsam gegenüber Khomeini, was dazu führte, dass er ihn mehr für diese Position förderte als jeden Kleriker. Khomeini unterstützte Mussawi sogar in der Zeit seines Streites mit Ali Khamenei (dem folgenden Mullahpräsident und aktuellen obersten geistlichen Führer).

Während seiner acht Jahre als Premiereminister war Mussawi ein Meister in der Fraktion des„Gefolge des Imam Khomeini“, auch wegen seiner Unterstützung der Fortführung des Irak Krieges, seinem unerbittlichen Einsatz für die IRGC und seines so genannten anti-imperialistischen Standpunktes. Zu seiner Amtszeit gab er eine perfekte Erklärung in Bezug auf den Hauptfeind in Richtung des „Amerikanischen Imperialismus“ ab. Er sagte: „Der Ruf: „Tod für Amerika“ ist der wichtigste Bestandteil für die Konfrontation mit (oppositionellen) Gruppen. Dieser Slogan hat einen stärkeren Einfluss auf unsere Geheimdienste, wenn es zur Zerstörung solcher Gruppen kommt.“ (Tageszeitung „Islamische Republik“, 3. September 1988).

Als Präsident der Mullahs in den 80er Jahren war Mussawi einer der Hauptbeteiligten am Massaker von 30.000 politischen Gefangenen im Jahr 1988. Nach dem Tod von Khomeini im Jahre 1989 wurde Mussawi politisch irrelevant und ging in einen 20 Jahre andauernden Winterschlaf. Der neue oberste geistige Führer, Ali Khamenei, war nicht so großzügig, wie es Khomeini war.


2009, als Mohammad Khatami sich entschied, für eine dritte Amtszeit bei den im Juni statt findenden Wahlen zu kandidieren, gab der oberste Mullahführer grünes Licht für Mussawi, um Khatami von der politischen Bühne zu entfernen. Er verriet Khatami, seinen Freund und politischen Verbündeten, in dem er der Kandidatur zustimmte.


Und jetzt sag mir noch mal den schönen Satz von  -theokratische scheisse und diktatoren-

 

Nachsatz:

In einer Erklärung zur Bekanntgabe seiner Kandidatur erneuerte Mussawi seine Loyalität zu Khomeini und pries den acht Jahre dauernden Krieg, während er seine Unterstützung für die beiden fundamentalistischsten Doktrin unterstrich:
↓↓↓↓
1) Weiterführen des *Nuklearwaffenprojektes, bis „keine Regierung mehr einen Rückzug in dieser Hinsicht fordert.“ [ *Ich bezweifle das es überhaupt ein Iranisches Nuklearwaffenprojekt gibt ]


2) Bekämpfen jeder Modifikation oder von Zusatzparagrafen zur Verfassung des Regimes, welches dem Prinzip des Velayat-e Faqih (totale klerikale Herrschaft) widerspricht.



@me./ Freiburg

Es geht hier weder um Moussavi noch Karoubi oder Khatami. Hier geht es um die iranische Widerstandsbewegung gegen die faschistische iranische Regierung.  

Die Grüne Bewegung und iranischer widerstand  wird ihren Weg mit Moussavi oder ohne ihn weiter gehen.

Weder  Moussavi noch irgendeiner der so genannten Oppositionsführer waren der Zunder des iranischen Widerstands gegen die herrschende Tyrannei, sondern die jahrelange Unterdruckung der iranischen Völker durch die islamische Regierung führte zu diesem massiven Widerstand gegen die faschistische Regierung in Teheran.

Der Widerstand im Iran duldet kein Schweigen und erinnert die so genannte Oppositionsführung durch die Rufe immer wieder daran, dass das Schweigen nicht geduldet und von dem Widerstand hart bestraft wird. Diese ist in der letzten veröffentlichten Erklärung (Nr. 17) von Moussavi zu erkennen.  

 

Zu deinem Belehrungen:

 

Deine Behauptungen und Argumente ähneln sich der Argumente und Beweise der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK: Verbündete des Saddam Hussein und der nationalistischen und fashistischen Ba´ath Partei Iraq während des IRAQ-IRAN Krieges)

PMOI/MEK ist eine paramilitärische islamische Organisation besser gesagt Sekte, die bei blutigen Repressionen gegen die Kurden im Iraq beteiligt war.

 

Iranisches Volk und dessen Widerstand wird den verfaulten Leichen wie die Volkamojahedin und deren terroristischen Verbündeten keine Achtung schenken und die faschistische Regierung in Teheran mit PMOI/MEK zusammen in die Mülltonne der Geschichte befördern.

 

Der Widerstand wird wie versprochen am 22. Bahman (11. Feb. 2010) weiter ihre Pflicht tun.  

 

Die Iranische Regierung ist weder faschistisch noch mörderisch. Die Tatsache ist, dass hier,  definierte Begriffe ohne Rücksichtnahme auf Authentizität  der eingesetzten Worte benutz werden.   Tatsache ist, dass Iran seit der Revolution  im Jahre 1997, mit Ausnahme der Türkei,  das einzige Land in der Region ist, in dem immer wieder Wahlen durchgeführt worden sind und laut iranischer Verfassung immer noch durchgeführt werden.

Wenn etwas uns nicht in dem Kram passt, dürfen wir nicht definierte Begriffe undabhängig dessen ob richtig oder falsch einsetzen.  In Iran kann jeder sich bei der Wahl zum Präsidialwahl nominieren. Dies ist fast in keinem Land der Welt möglich. In den USA beispielsweise  muss man  entweder der einen  oder der anderen Partei angehören, eher man sich nominieren kann oder darf.

Wenn in Iran terroristische Gruppierungen verfolgt und angesichts  der Größe des Verbrechens auch sogar  hingerichtet worden sind, ist kein Grund die  iranische Regierung  als faschistisch zu bezeichnen.  Jedes Land versucht sich gegen Aggressionen  sowohl vom Innen aus auch vom Außen zur Wehr zu setzten. Iran hat genauso Recht dazu wie alle Länder auf der Welt.

Für die mit der grünen Bewegung und die Behauptungen wegen Wahlfälschungen hatte es keinerlei Beweise gegeben. Vieles spricht eher dafür, dass die CIA seit 2006 mit einer Zentrale am perischen Golf (Imirat)  für den Tag X  (Wahltag im Iran)  und das Geschehen danach vieles geplant und organisiert hatte.