Thor Steinar in Bochum

Demo am 17. März 2007

Für ca. 9 Monate, vom Oktober 2006 bis Juni 2007, beherbergte Bochum eine Filiale der rechten Modemarke „Thor Steinar“. Der rechte Hooligan Thorsten Kellerhoff hatte in der Oskar-Hoffmann Straße 47 ein kleines Geschäft mit dem Namen „Goaliat“ eröffnet und verkaufte sie dort. Am 23. Juni 2007 räumte er das Geschäft und „Das Feld“. Ein vielfältiger und vor allem unkontrollierter Widerstand hatte ihn zur Aufgabe seines Geschäfts gezwungen.

 

Der folgende Text ist eine ältere chronologische Darstellung von Antifas der Gruppe Azzoncao aus einer Pressemappe

 

Es ist keine Analyse über die Art und Weise des Widerstands gegen den Laden. Also welche Aktionsform hat was und aus welchen Grund Erfolg erbracht. Wie war die lokale politische Situation, die Akteure, wie war die Nazisite aufgestellt, etc p.p.. Eine Analyse, die es wert wäre geschrieben zu werden.

Wen die Ereignisse von damals interessieren, sollte unter: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/Steinar.html mal nachlesen.

 

Aber bevor es zur Chronik geht, hier noch kurz die Bochum-Auslese aus den kürzlich im Internet veröffentlichten KäuferInnen von Thor Steinar-Bekleidung:

 

Thor Steinar – 113 BestellerInnen aus Bochum

 

 

Robert Lange Franzstraße 14 44787 Bochum

Jens Leiers Dorstener Str. 53 44787 Bochum

 

Jens Boele Clemensstr. 14 44789 Bochum

Patrick Bodemann Oskar-Hoffmann-str.76 44789 Bochum

 

Jenny Roder Buselohstr.91 44791 Bochum
Dirk Dören Harpener Str.62 44791 Bochum

 

Stefanie Cakirci Johannisburger Str 1a 44793 Bochum

Klaus Rosen Bunsenstraße 26 44793 Bochum

Mark Dören Rottstraße 45 44739 Bochum

Daniela Kroll Metzstr. 14 44793 Bochum

Alexander Dieckmann Helenenstraße 13 44793 Bochum

Matthias Ramrath Elbingerstraße 57 44793 Bochum

Jennifer Götzmann Jacob-Mayer-Straße 44793 Bochum

 

Fabian Ackermann Neulingstr.5 44795 Bochum

Fabian Ackermann Neulingstr.5 44795 Bochum

Patrick Lodwig Hüttenstrasse 10 44795 Bochum

Jörg Risse Kellermannsweg 64 44795 Bochum

Detlef Kampf Grosse-Bank 8 44795 Bochum

Helga Koch An der Landwehr 53 44795 Bochum (2 mal erwähnt)

 

Andreas Pohl Kemnaderstr.291a 44797 Bochum

Michael Steinhoff Rautenbergstr. 34 44797 Bochum

Sebastian Habig Flaßkuhlstr.3a 44797 Bochum

 

Mario Scholz Am Bleckmannshof 49 44799 Bochum

Nico Roos Immenweg 7a 44799 Bochum

 

Burkhard Prange Gropiusweg 5 44801 Bochum

Burkhard Prange Gropiusweg 5 44801 Bochum

Katja Kopietz Im Lottental 88a 44801 Bochum

Philipp Messerschmidt Paracelsusweg 18 44801 Bochum

Kai Wrobel Stiepeler Strasse 104 44801 Bochum

 

Mario Gottschalk Markstraße 113 44803 Bochum

Timo Ziesmer Am langen Seil 29 44803 Bochum

Max Bering Bonhoefferstr.15i 44803 Bochum

Fabian Heberlein Friedrichsburg 6d 44803 Bochum

Marcel Behnke Kolonie Vollmond 4 44803 Bochum

Timo Ziesmer Am langen Seil 29 44803 Bochum (3 mal erwähnt)

Robert Chmiel Paulstr. 9 f 44803 Bochum

 

Tim Hensel Bockholtstr.27 44805 Bochum

Svenja Liedtke Bockholtstr. 27 44805 Bochum

Dennis Paulus Bockholtstr.23 44805 Bochum

Michael Meier Kolpingplatz 53 44805 Bochum

Nadine Zilch Rosenbergstr.4 44805 Bochum

Thorsten Mai Bussmannsfeld 77 44805 Bochum

Andreas Gruschka Bergener Straße 259 44805 Bochum

z.Hd Herrn Bittner

Philippine Dämmsysteme Bövinghauser Str. 50-58 44805 Bochum

 

 

Björn Wimmeler Bleckstr.46 44807 Bochum (3 mal erwähnt)

Pascal Grohmann Am Hausacker 31 44807 Bochum

Mike Pijoch Rensingstr.5 44807 Bochum

Katharina Wrzyciel AmGartenkamp2 44807 Bochum

Benjamin Kochanski Flottmannstr. 32 44807 Bochum

Manuela Kochanski Am Gartenkamp 27 44807 Bochum

Pascal Grohmann Am Hausacker 31 44807 Bochum

Ute Scheyka Eduardstr. 34 44807 Bochum

Christiane Hildebrandt Meesmannstr.30 44807 Bochum (2 mal erwähnt)

 

Dominik Kracht Dorstener Str. 199 44809 Bochum

Stefan Schröder Gahlensche Str.202a 44809 Bochum

Dennis Paulus In der Voßbank 11 44809 Bochum

Larissa Lange Dorstener Str. 199 44809 Bochum

Jacqueline Klement Dorstenerstr.425 44809 Bochum

Thorsten Waue Dorstener 332 44809 Bochum

Mark Dören Breslauerstraße 26 44809 Bochum

Kevin Herker Poststraße 117 44809 Bochum

Dominik Kracht Dorstener Str. 199 44809 Bochum

Pascal Grohmann Herner Straße 129 44809 Bochum

Maik Jäckels Postst.117 44809 Bochum

Henning Berger Konsumstr.13 44809 Bochum

 

Alexander Geidel Heidestrasse 46 44866 Bochum

Enrico Erdmann Bochumerstr.138 44866 Bochum

Christian Nolte Gutenbergstr.23 44866 Bochum

Maik Ulbrich Märkische Strasse 20 44866 Bochum

Michael Schwarz Parkallee 17 44866 Bochum

Sabrina Schettler

Praxis Dr. Muckel August-Bebel-Platz 2a 4866 Bochum

 

Christa Riepert Beethovenweg 24 44867 Bochum

Alexander Antoni Keltenweg 7 44867 Bochum

Michael Hoffmann Westenfelderstrasse 77 44867 Bochum

Torsten Lobitz Westenfelder Str. 202d 44867 Bochum

Deborah Haarmann Jung Stilling Str. 35 44867 Bochum

Christian Nolte Jung Stilling – Str.35 44867 Bochum

 

Jan Marmulla Bitterskamp 63 44869 Bochum

Jens-Armin Buschkamp Varenholzstraße 83 44869 Bochum

Robert Szymanski Alte Post 2 44869 Bochum

Andreas Riepert Mühlenstr.2 44869 Bochum

Dirk Witteborg Krengelstraße 2 44869 Bochum

Christian Fenger Otto-Hahn-Str.6 44869 Bochum

Daniel Jentsch Lohrackerstr. 78 44869 Bochum

Manuel Steinhausen Telemannstr. 18a 44869 Bochum

Jan Radtke Blütenweg 13 44869 Bochum

Sebastian Wolf Mühlenstr.14 44869 Bochum
Stefan Kräling Emilstr.61c 44869 Bochum

Hendrik Ritz Eppendorferstr.12 44869 Bochum- Eppendorf

 

Eric Sasko Waldesrand 23a 44879 Bochum

Manuel Rose Im Ostholz 8 44879 Bochum

Joachim Kühnemund Höhenweg 40 44879 Bochum

Christian Hakenberg Lindener Str.108 44879 Bochum

Christian Hakenberg Lindener.STR 108 44879 Bochum

Rainer Kuckartz Kassenberger str. 67 44879 Bochum

Jessica Piechnik Lewackerhof 4 44879 Bochum

Franco Bertin Eibergerstrasse 50 44879 Bochum (3 mal erwähnt)

 

Martin Waletzko An den Lothen 42 44892 Bochum

Raimund Grigo Siebenplaneten 24 44892 Bochum

Corinna Hoff Wittenbergstr. 2 44892 Bochum

Patrick Fuhrmann In der Schuttenbeck 15a 44892 Bochum

Basak Gürkan Alte Bahnhofstraße 202 44892 Bochum

Christian Lindemeier Bömmerstr.59 44892 Bochum

 

Marcus Blenski Everstalstrasse 6 44894 Bochum

Denise Hufen Auf den Holln 72 44894 Bochum (2 mal erwähnt)

Etienne Schneider Werner Hellweg 498 44894 Bochum

Michael Maibach Am Koppstück 4c 44894 Bochum (5 mal erwähnt)

Bodo Prekel Auf dem Glueck 2 44894 Bochum

Nadine Kräft Am Heerbusch 51 44894 Bochum

Dominik Dietrich Köpersweg 5 44894 Bochum

Silvia Wollny Frenkingstr. 43 44894 Bochum

Christian Marquardt Hauptstrasse38 44894 Bochum

Sylvia Pollmer Heroldstraße 46 44894 Bochum

 

 

Chronik zum Thor Steinar – Laden in Bochum

 

  • Am 16.Oktober 2008 prahlt der bo-alternativ Redakteur Martin K. im Bahnhof Langendreer während einer Polit-Veranstaltung, daß bei ihm in der Straße vor 2 Tagen ein Nazi-Laden aufgemacht hätte. Ca 50 Leute hätten am Morgen vor dem Laden gestanden. Auch einige stadtbekannte Nazis. Er fühlt sich bedroht.

(Auf die Idee dies fotografisch festzuhalten oder Antifas Bescheid zu sagen kam er anscheinend nicht. Recherche, ein unbekanntes Feld für diesen Medienaktivisten.)

  • Am 20.Oktober erscheint der Basis-Text der Gruppe „Azzoncao“, auf den sich in Zukunft alle weiteren Veröffentlichungen beziehen werden. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/infotext1.html) Auf eine Quellenangabe, wer diese Arbeit gemacht hat, wird in den folgenden Monaten bei der Initiative und den Parteien großzügig verzichtet. Der Text erscheint, mangles eigener homepage, auf der Martin Budich-side “bo-alternativ“. Auf Indymedia darf der Text nur einen Tag stehen. Laut eines „Mods“ ist der Text geklaut und schon woanders erschienen. Die Hinweise, der Text sei weder geklaut, sondern von einem selbst verfaßt und nur wegen der Technikunkenntnis ein Tag später zu Indymedia geschickt worden, wird in den Wind geschlagen. Es entspinnt sich ein Streit, aus dem in den folgenden Monaten hervorging, daß mindestens 5 weitere Texte der Gruppe „Azzoncao“ oder eines ihrer Mitglieder, entweder nicht gepostet, oder nach kurzer Zeit gelöscht wurden.

  • Martin Budich läßt sich durch jemanden vom A-Team erzählen, wie man denn die Stadtteilarbeit aufziehen könne. Dies Mitglied bedauert diese Plapperei bis heute zutiefst, da in der folgenden Zeit alle erwähnten Schritte kopiert wurden und gleichzeitig von bo-alternativ, dem Friedensplenum und der VVN alle antifaschitsischen Gruppen aus dem Bündnis herausgedrängt wurden.

  • Auf dem 1.Treffen in der Kneipe auf dem Shakespeare-Platz ist außer den Antifas niemand fähig, etwas zu den Hintergründen der Marke Thor Steinar und dem Inhaber des Ladens, dem Nazihool Thorsten K. zu erzählen.

  • Es wird ein Stadtteiltreffen einberufen.

  • Das A-Team verteilt inzwischen 3000 Flugbätter im Stadtteil und weitere 3000 in den Kneipen der Stadt. Geht in die Läden, spricht die NachbarInnen und StadtteilbewohnerInnen an. Erstellt Aufkleber und Plakate, die vor allem im Stadtteil verklebt werden. Produziert zum Merchandising „Schöner Leben ohne Naziläden“- Shirts. Und zwei inhaltliche Transparente, die auf den Veranstaltungen, Konzerten und der  späteren Demo gezeigt werden.

Es schreibt die Schulen wegen des Tragens der Marke Thor Steinar an und bekommt auf ein Info-mail Antwort von der Norwegischen Botschaft.

Am 2.12. macht das A-Team eine Veranstaltung mit einem Mitglied des Apabiz aus Berlin zum Thema: Versteckspiel.

  • Auf der 2. Sitzung der Stadtteilinitiative im Dezember wird erzählt, dass „man“ die Schulen angeschrieben habe, dass „man“ die Botschaft angeschrieben habe, dass „man“ Flugblätter verteilt habe. Martin Budich und der Bahnhof Langendreer hätten die Veranstaltung zu Thor Steinar gemacht. Die Gruppe „Azzoncao“ wird nur am Rande erwähnt. Auf die wenigen Wortbeiträge des A-Teams wird nicht eingegangen. Dies Vorgehen stößt den zahlreichen SPD-Funktionären, Linke- und Grüne-VertreterInnen auf Gegenliebe, da es hier gilt eine Initiative zu vereinnahmen. Da haben Aktivisten zu schweigen. Die wenigen StadtteilbewohnerInnen fühlen sich jetzt schon vereinnahmt und äußern ihren Unmut in den folgenden Tagen.

  • Verschiedene Initiativen aus dem ex-antirassistischen und ex-antifaschistischen Spektrum sehen sich in der folgenden Zeit kurz die Initiative an, kommen aber wegen der omni-präsenten SPD-Teilnahme nicht mehr wieder.

  • Die Initiative fängt an zu arbeiten. Dabei handelt es zumeist um Pressarbeit und Lobbying unter bürgerlichen Partei- und städtischen Strukturen.  Da wo man sich Geld verspricht. Zunächst erscheinen mehrere Artikel in örtlichen Zeitungen. Die Artikel sind inhaltlich sehr dürftig und teilweise grob falsch. Die WAZ schießt dabei den Vogel ab, als ihr Reporter sich von dem Ladeninhaber den Text in seine Feder diktieren läßt. Eine mäßige Adaption des 1. Infotext erscheint als SPD-Flugblatt. Keine Partei und keine Jugendorganisation lässt es sich in der nächsten Zeit nehmen, ihren Protest an die Zeitungen zu mailen. Die IG-Metall- Jugend findet sich Mitte Dezember sogar zu einem Pressefoto zusammen.

  • In den folgenden Monaten arrangiert die selbsternannte Führung der Initiative zahlreiche Fototermine werden für kleine und große PolitikerInnen , so dass jede Partei mal ihr demokratisches Engagement unter Beweis stellen darf. Und den Führern der Initiative verpflichtet sind.

  • Unbekannte bekleben über Weihnacht 2006 den „Goaliat“- Laden mit Papierbahnen. (http://de.indymedia.org/2006/12/164900.shtml)

  • Es gibt ein Plakatentwurf, der mit viel Beteiligung durch Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker vor Pressefotografen aufgehangen wird. Die Nazis des FNBH (Freie Nationalisten Bochum/Hattingen) beobachten das Ganze. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/fnbhpro1.html und http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/fnbhpro2.html)

  • Nazis gehen zumindest in ein Geschäft (Schmidtmeier) und reißen die Plakate ab. Es dürfte sich um Kameradschaftler der Freien Nationalisten Bochum/Hattingen handeln.

  • Am 28. Januar 2007wird „Goaliat“ mit Farbeiern beworfen. (http://de.indymedia.org/2007/01/166830.shtml)

  • Ohne sich das Votum der Initiativen-Mitglieder zu holen, distanzieren sich die selbsternannten Führer der Initiative von Aktionen, die den Laden direkt angehen. Dies natürlich öffentlich via Presse. Die restlichen BürgerInnen aus der Initiative werden immer distanzierter zu den „Politprofis“, die ihnen die Meinungen vorausgeben.   Antifas reagieren auf das Herbeigerede eines Gewaltsenarios, dass von "bösen Antifaschisten" betieben würde, wie es seitens des Ladeninhabers, der Polizei, der WAZ und schließlich einvernehmlich der Initiativführung betrieben wird, mit einer Glosse. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/Glosse.html). Der Betreiber des Internet-Portals „bo-alternativ.de“ nennt sie „sicherlich keine Glosse, sondern ein erschreckendes Beispiel (ist), wie man sich auf Augenhöhe und Niveau von Nazis begeben kann.“ Ex ASTA-Mitglied Rolf von Raden findet das Schriftstück gar reaktionär.

  • Auf Grund der Plenumstrukturen erscheinen die Antifas fast gar nicht mehr auf den Treffen. Von allen Seiten wird ihnen zugetragen, dass man sie hinter vorgehaltener Hand dort denunziert.

  • Am 10. Januar wird das „Versteckspiel“ noch mal im „Sozial Zentrum“ auf Veranlassung von der Führung der Initiative veranstaltet. Das war auch nötig, da es gerade das Sozial Zentrum Bochums ist, das sich aus Antifa-Aktivitäten heraushält.

  • Im Februar werden Geschäftsfenster mit brauner Farbe beschmiert, die das „Goaliat“-kritische Plakat aufgehangen haben.

  • Schon im November 2006 hingen die Leute des A-Team der Initiative in den Ohren, es solle eine Demo geben, bei der sich die vielen Stadtteilbewohner und Jugendlichen beteiligen könnten. Dies fand dort kein Gehör. Die Gruppe suchte  sich daraufhin Bündnispartner bei den Automonen Antifa-Gruppen aus Witten und Castrop-Rauxel. Sie verbietet sich jede Vereinnahmung durch Parteien und Ideologien auf der Demo. Sie will eine „Demo von allen für alle“ und spricht ein Fahnenverbot aus. An der Demo am 17. März 2007 nehmen 400-500 Personen teil. Außer einigen Antideutschen vom Niederrhein, halten sich alle an die verordnete Zurückhaltung.

Zur Mobilisation wurden vom A-Team noch einmal 1500 Flugblätter in dem Stadtteil verteilt. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/demo.html)

Die Nazis dürfen auf Geheiß von Thoersten Kellerhoff, den Inhaber des Ladens, keine Gegendemo machen. Kellerhoff hat sich aber Verstärkung durch Mitglieder seiner Nazihool-Gruppe, der „Northside“ vom BVB- Dortmund, gesichert und diese in eine Kneipe an der Demoroute beordert. (http://de.indymedia.org/2008/12/236760.shtml)

Am Anfang der Demo tauchen kurzzeitig FNBH-ler auf. Und verziehen sich nach Ansprache. Der Kreisvorsitzende der NPD, Carsten Römhild, wird am Rathausplatz von DemonstrantInnen erkannt und muss nach einer Mikrofondurchsage zu seiner politischen Betätigung im Schnellgang das Weite suchen.

Die selbsternannte Sprecher der Initiative und Betreiber von bo-alternativ denunziert die Demonstrationsveranstalter vor der Presse, in ihrer Initiative und der weiteren Szene. Sie sprechen von einem Ausschluss der Initiative und verschweigen bewusst, dass sie fast 4 Monate auf die Anfrage zur Demo es abgelehnt hatten, sich für eine Organisierung einzusetzen.

  • Kurz nach der Demo werden weiter braune Farbschmierereien im Stadtteil vorgenommen.

  • Die Scheibe bei „Goaliat“ wird eingeworfen, mehrfach zerkratzt, sowie ähnlich verunstaltet. Drei sehr junge Graffity-Sprayer werden erwischt, nachdem sie den Laden besprüht haben. Vermutlich auf Grund einer Denunziation von NachbarInnen die mit Thorsten Kellerhoff sympathisieren.

  • Kellerhoff beschimpft und bedroht wiederholt seine KritikerInnen heftig.

  • Eine Anzeige wegen Bedrohung gegen den vorbestraften Hooligan lässt das Gericht als Nachbarschaftsstreitigkeit fallen. Der Staatsschutz trifft sich mit Geschäftsinhabern des Viertels, verleumdet dabei die bedrohten NachbarInnen, spricht Kellerhoff die politische Haltung ab und eine starke, nicht zu kontrollierende Gewalttätigkeit zu. Warnt eindringlich vor der Antifa und den Autonomen.

  • Es kommt zu einem obskuren Einbruch bei dem Plakatgestalter, der das Initiativ-Plakat entworfen hat. Obwohl auch an anderen Geschäften Einbruchsversuchsspuren zu finden sind, ist bei ihm der Einbruch vollzogen worden. Einem Künstleratelier, in dem nichts zu holen ist. Und alles kaputtgeschlagen wurde.

  • Im Haus der Geschichte findet eine öffentliche Veranstaltung am 15. Mai 2007 statt. Das „Versteckspiel“ für die AnwohnerInnen.

  • Am 10. Juni 2007 findet das „Stadtteilfest“der Initiative statt. Hier können sich alle Parteien in aller Ausführlichkeit präsentieren.  Nach ihren Pressemitteilungen und Fototerminen, ihre wohl einzige Aktionsform. Die Antifas, die um den Werbecharakter des Festes für die Parteien und die Zuhälterfunktion der Initiativführung wissen, lehnen eine Beteiligung als Alibi-Antifaschisten ab. Zu deutlich haben ihnen Geschäftsinhaber , Nachbarn und einfache Mitglieder der Initiative erzählt, wie die Führer der Initiative sie als extremistische Gewalttäter denunzieren. VVN, Stadtjugendring, SPD, JUSOS, Die Linke, Die Grünen, usw. präsentieren sich so auf dem Theaterplatz.    Die JUSOS beteiligen sich mit einem 30ziger-Jahre Plakat an dem Fest. Dieses setzt die Kommunisten mit den Nazis gleich und bezeichnet alle beide als Feinde der Demokratie.

  • Der VFL - Fanclub “ProllsUnited“ beginnt Unterschriften gegen das Tragen von „Thor Steinar“ im Ruhr-Stadion sammeln.

  • Am 23. Juni 2007 werden die „Goaliat“-Scheiben zum wiederholten Male zerstört. Der Ladeninhaber zieht wutentbrannt aus. Er verteilt noch drei Anzeigen wegen übler Nachrede. Die Vorladung bekommen die drei so Angezeigten vom Herner Staatsschutz ausgesprochen. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/victory.html)

  • Das Fahrzeug einer Nachbarin, die schon in den vorhergehenden Wochen beschimpft und bedroht wurde, wird angegangen. Ein Reifen platt gestochen und Farbe über dieses ausgegossen. Eine Anzeige gegen Unbekannt wird gestellt.

  • WAZ, Polizei, Junge Union und selbst der Leiter des Hauses der Geschichte schießen die Initiative und teils die JUSOS an, sich von politischer Gewalt zu distanzieren. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/schlamm.html) Zu verdächtig ist der Umstand, dass Kellerhoff des Ehrenfelder Pflaster räumte, weil als I-Tüpfelchen ihne Sachbeschädigung ansgepornt haben soll. Eine kleine Erinnerung der Antifas an braune Funktionsträger in der CDU/JU nahm etwas den Druck aus der Distanzierungskampagne. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/schlamm.html) . Nicht desto trotz distanzierte sich der VVN-Vorsitzende und einer der Initiativ-Führer im "Haus der Geschichte" vor ca. 100 Leuten eines Geschichtsseminars von linker „Gewalt“. Wieder einmal ohne Rücksprache mit irgendjemanden zu halten und ohne Mandat der Initiative.

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