Brandanschlag auf Funkmast: Galt er der Polizei?

Die Flammen beschädigten die Elektronik der Sendeanlage (r.). Links: Sieben Autoreifen zündeten die Brandstifter an. Die Polizei sicherte sie als Beweismittel. Foto: spreepicture
Erstveröffentlicht: 
29.07.2015

Brandstifter versuchten am frühen Mittwochmorgen in der Straße des 17. Juni, einen Vodafone-Funkmasten anzuzünden. Der Anschlag könnte auch der Polizei gegolten haben.

 

Die Täter schleppten sieben Autoreifen zu der Funk-Anlage und zündeten diese an. Offenbar hofften die Brandstifter, dass so der Mast samt den Strom- und Serverkästen daneben Feuer fangen würde. Die Anlage in der Nähe des Brandenburger Tors ist von der Straße aus kaum einsehbar und nicht durch einen Zaun geschützt. Eine Polizeistreife hatte das Feuer gegen 2.40 Uhr bemerkt.

 

Die Polizisten alarmierten die Feuerwehr und löschten die Flammen noch bevor diese eintraf mit einem Feuerlöscher. Die Flammen hatten bereits auf den Masten und die Elektronik übergegriffen. Der Anschlag könnte auch der Polizei gegolten haben. Laut B.Z.-Informationen nutzt auch der Polizeifunk die Sende-Einrichtung in Tiergarten. Da ein politisches Motiv für die Brandstiftung vermutet wird, hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.

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Telekommunikationsmast angezündet
Polizeimeldung vom 29.07.2015
Mitte
Nr.1785
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht einen Telekommunikationsmast in Tiergarten in Brand gesetzt. Während einer Streifenfahrt bemerkten Polizeibeamte gegen 2.40 Uhr Feuerschein an der Kreuzung Straße des 17.Juni/ Yitzhak-Rabin-Straße. Vor Ort stellten sie fest, dass Unbekannte insgesamt sieben Autoreifen am Fuße eines Telekommunikationsmastes in Brand gesetzt hatten. Die Polizisten alarmierten die Feuerwehr und löschten die Flammen noch bevor diese eintraf mittels eines Feuerlöschers. Durch die Flammen entstand Schaden an dem Mast und an daneben stehenden Strom- und Serverkästen. Verletzt wurde niemand. Der Polizeiliche Staatsschutz prüft eine politische Tatmotivation für die Brandstiftung.