Let`s Take Back Our Future

pony

Mit den Blockupy Protesten scheinen die Sozialen Unruhen in Deutschland angekommen zu sein. Doch genügt es nicht zu zentralen groß Events das Ende des Kapitalismus einzufordern. Sozialer Protest und Widerstand muss sich in allen Lebensbereichen spontan und praktisch entfalten.


Deshalb haben wir uns, ein Zusammenschluss aus autonomen Kleingruppen, dazu entschlossen zu einer unangemeldeten Vorabenddemo aufzurufen.


Kommt am 30.04.2015, der Nacht vor dem internationalen Kampftag der Arbeiter*innen, pünktlich um 21 Uhr zum Bertha vor die Vertretung der EU-KOMMISSION und zeigt diesem Scheißsystem, was ihr von ihm haltet.

 

30.04.2015

21 Uhr

Bertha von Suttner Platz

 


 

LET´S TAKE BACK OUR FUTURE

 

Ohne das Prinzip des Privateigentums hat die Regierung keine Daseinsberechtigung,

da sie nur dafür da ist, die Entrechteten in ihren Kämpfen und Erhebungen gegen die unrechtmäßigen Besitzer des sozialen Reichtums im Zaun zu halten.“

Ricardo Flores Magon, mexikanischer Anarchist

 

Mit dem politischen Mantra der Alternativlosigkeit wird nun schon seit Ende der Achtziger Jahre der offizielle politische Diskurs in Geiselhaft genommen. All jene, welche sich auf der politischen Bühne behaupten wollen, haben sich in das politische Mantra der Hoffnungslosigkeit einzufügen und ausschließlich im Referenzrahmen des grassierenden Neoliberalismus zu verorten.

 

Ein wichtiger Erfüllungsgehilfe der neoliberalen Traurigkeit ist die EU-Kommission, welche den abstrusen Zwang zu sparen in vielen Ländern der EU einfordert und überwacht. Durch diesen Zwang begräbt sie jegliche Hoffnung der Jugend Europas auf wirkliche Veränderung und hält die Zukunft besetzt. Die Idee einer ``europäischen Solidarität`` zwischen den Nationalstaaten scheitert am wirtschaftlichen Konkurrenzzwang der einzelnen Volkswirtschaften. Das Konglomerat aus politischer und wirtschaftlicher Eliten nutzt nationalistische Stereotype als Legitimation für den Abbau politischer Freiheiten und die Prekarisierung breiter Bevölkerungsteile im Rahmen der Austeritätspolitik.

Mit dieser beschissenen Scheiße muss endlich Schluss sein!

 

In der globalisierten Welt nach der Jahrtausendwende findet in allen Lebensbereichen und Erlebenswelten eine Anpassung an marktförmige Verwertungslogik statt. Diese äußert sich in der Ökonomisierung von Beziehungen ebenso, wie im Zwang zur Selbstoptimierung, um im ständigen Hauen und Stechen stets die Nase vorn zu behalten und den einen strahlenden Gewinner zu produzieren.

 

Gleichzeitig ist das Versprechen von unbeschränktem Wachstum lange gebrochen und begrenzte Ressourcen können nur begrenztes Wachstum ermöglichen. Dieses ist heute bereits überstrapaziert und beginnt Mensch und Tier letztendlich die Lebensgrundlage zu nehmen oder hat dies schon lange getan.

 

Eine berechtigte Hoffnung auf das gute Leben für Alle und eine Zukunft für die es sich zu leben lohnt kann es also nur geben, wenn das Mantra der Alternativlosigkeit zum Neoliberalismus, wie es seit nunmehr dreißig Jahren von den G7 und verschiedenen Global Players propagiert wird, gebrochen wird. Dafür müssen gesellschaftliche Alternativen sich in sozialen Kämpfen von unten Bahn brechen, um sich zu einer Revolte der Negation des Endes der Geschichte zu vereinen.

Es ist also notwendig den Rahmen des offiziellen politischen Diskurses zu verlassen und den Kampf im Jetzt auf eine praktische Ebene zu stellen - um unseren Träume von einem selbstbestimmten, freiheitlichen Leben näher zu kommen, werden wir uns zusammen finden und schon hier eine gemeinsame Praxis der Solidarität von unten beginnen.

Ungefragt, ungebeten, unangemeldet.

 

Das Ende der Geschichte beenden – unsre Zukunft beginnt Jetzt!

 

Für die soziale Revolution – Für die Anarchie!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Der verzweifelte Wunsch nnach Utopie ist oft nur ein Zeichen der eigenen Hoffnungs- und Hilflosigeit.

Heute habe ich mich gefragt, warum ich den Staat früher mehr mochte. Und da war meine eigene Hilflosigkeit und Unzufriedenheit die Antwort.

Erstmal bei sich selbst schauen, bevor man andere (den Staat) anprangert. Ich muss nicht besonders linientreu sein, aber die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen Ablehnung und unbedingter Staatstreue. Einfach leben und andere in Ruhe lassen.

Einfach leben und andere in Ruhe lassen ändert soziale Missstände leider nicht - im Gegenteil. Die Überwindung von Kapitalismus und Staat ist notwendig und passiert nicht in dem man einfach lebt und andere in Ruhe lässt und alles ungestört weiter laufen lässt.