Behinderung der Presseberichterstattung, Festnahmen und Verletzte bei antihomophober Demo am 21.03.2015 in Stuttgart

Ein massives Polizeiaufgebot schützt die homophobe Demo.

Stuttgart. Rund 600 Menschen beteiligten sich am Samstag, 21. März, auf dem Stuttgarter Schlossplatz am bunten Protest gegen eine homophobe, sexualfeindliche und reaktionäre „Demo für Alle“ einer rechten Allianz mit knapp 1000 TeilnehmerInnen. Die “gewalttätigen Ausschreitungen”, mit denen die Polizei nach einem Bericht der “Stuttgarter Nachrichten” im Vorfeld fest gerechnet hatte, blieben aus. Eine Antifaschistin wurde jedoch vor dem Staatstheater durch ein Polizeipferd schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Außerdem gab es mehrere Festnahmen von GegendemonstrantInnen.

 

Etwa 500 TeilnehmerInnen waren zunächst nach der Protestkundgebung auf dem Schlossplatz zum nahegelegenen Schillerplatz gezogen, wo sich die „Bildungsplangegner“ versammelt hatten. Nach ihrer Auftaktveranstaltung konnten die christlichen Fundamentalisten, Rechtspopulisten und Faschisten nur unter massivem Polizeischutz den Ort ihrer Abschlusskundgebung vor dem Staatstheater erreichen. Sie demonstrierten auf einer publikumsarmen Route und unter lautem Protest vom Straßenrand. Die Einsatzleitung der Polizei hatte etwa 700 Beamte aufgeboten. Der ursprünglich vorgesehene Demonstrationsweg wurde von GegendemonstrantInnen blockiert.

 

Protest mit Vuvuzelas und Konfetti


Die TeilnehmerInnen der Demonstration “Elternrecht wahren! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder im Bildungsplan” hatten sich zunächst um 15 Uhr auf dem Schillerplatz versammelt. Für die selbe Uhrzeit hatte ein breites Bündnis zu einer Gegenkundgebung auf dem Schlossplatz aufgerufen. Im Anschluss zogen etwa 500 der 600 TeilnehmerInnen in Richtung Schillerplatz zur “Demo für alle” und äußerten mit Trillerpfeifen, Konfettiregen, Vuvuzelas und Parolen ihren Unmut über die DemonstrantInnen der rechten Allianz.

Nach Abschluss der homophoben Kundgebung formierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 16.30 Uhr einen Demonstrationszug. Da der ursprünglich vorgesehene Demonstrationsweg blockiert wurde, führte der von starken Polizeikräften begleitete Aufzug der “Bildungsplangegner” schließlich vom Schillerplatz über die Planie, den Charlottenplatz, die Konrad-Adenauer-Straße und den Gebhard-Müller-Platz zum Staatstheater. Dort traf der Demozug gegen 17.20 Uhr ein.

 

Polizeischutz für Aufmarsch der rechten Allianzen – Antifaschistin verletzt


Auch die Abschlusskundgebung vor dem Staatstheater konnte nur unter massivem Polizeischutz und unter Einsatz von „Hamburger Gittern“ abgehalten werden. Ein Polizist ritt mit seinem Pferd rücksichtslos in eine Gruppe von GegendemonstrantInnen und verletzte dabei eine Antifaschistin so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

 

Antifaschistische Spontandemo


Nach den Protesten zogen etwa 300 GegnerInnen der rechten Allianz in einer Spontandemo vom Schlosspark über den Schlossplatz durch die Königsstraße bis zum Rotebühlplatz. Dort machten sie noch einmal deutlich, dass in Stuttgart keine reaktionären, homophoben oder rassistischen Hetzer willkommen sind.

 

Ein Antifaschist erklärte der Beobachter News:

Wir waren auch innerhalb der „Demo für Alle“ mit zahlreichen Personen vertreten. Die Teilnehmer von rechten Kundgebungen und Demonstrationen können sich in Stuttgart zu keinem Zeitpunkt sicher fühlen, auch wenn diese noch so gut von mehreren Hundertschaften beschützt werden. Wir machten mit Stinkbomben, Pfeifkonzerten, Konfetti, Parolen, Antifa-Fahnen und andere Ausdrucksmitteln deutlich: Stuttgart ist kein sicheres Pflaster für reaktionäre Hetzer!

 

Nach Polizeiangaben wurden im Vorfeld und während des Demonstrationsgeschehens insgesamt fünf Platzverweise erteilt. Eine Person wird wegen Beleidung eines Polizeibeamten angezeigt, drei Personen werden angezeigt, weil sie angeblich Vermummungsmaterial bei sich hatten. Gegen einen Tatverdächtigen wird ermittelt, weil er versucht haben soll, einem Demonstrationsteilnehmer eine Fahne zu rauben.

 

Auch an diesem Tag kam es wieder zu erheblichen Behinderungen unserer Pressearbeit durch Polizeibeamte und “Bildungsplangegner”.

 

Weitere Infos:

http://www.beobachternews.de/2015/03/22/rechte-allianz-benoetigt-massive...

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Bild 2,3 & 4 zeigen den Einsatz von Pferden und Schlagstöcken gegen Demonstarnt_innen. Ca. 10 Minuaten davor und etwa 200 Meter entfernt gab es ebenfalls einen Vorfall bei dem Polizei mit Pferden fast ungebremst in die erste Reihe bzw. die Menschen hinter dem Fronttranspi hineingeritten sind. Dabei handelt es sich um ca. 3-5 Beamte auf Pferden. Mindestens ein Polizist ist wie ein Keil in das Fronttranspi und die dahinterstehenden Menschen hineingeritten.

Auch bei diesem Einsatz wurden willentlich verletzte Demonstrant_innen in Kauf genommen.

Gibt es auch Fotos von dieser Situation?

Gibt es noch mehr Verletze bzw. ist von weiteren Situationen bekannt in denen Menschen an diesem Tag von der Polizei oder von Rechten verletzt wurden?

Das war einfach zu krass...

Würde mich auch interessieren, wie weit der Einsazt tatsächlich ging.

Im Artikel wird es beschrieben als sei der Polizist einem apokalyptischen Reiter gleich in die Menge geritten. 

 

Aber auf den Fotos ist davon nix zu sehen. Ein bisschen mit dem Stock wedeln und das Pferd wiehert dazu, schon nehmen die Demonstranten Abstand.

"(...) Mindestens ein Polizist ist wie ein Keil in das Fronttranspi und die dahinterstehenden Menschen hineingeritten.

Auch bei diesem Einsatz wurden willentlich verletzte Demonstrant_innen in Kauf genommen.

Gibt es auch Fotos von dieser Situation? (...)" es war doch genau die frage des kommentars auf den du geantwortest hast, ob es fotos vom ersten hineinreiten in die demo gibt.

und zudem klingt es so als ob du die situation mit deiner überschrift "streichelzoo" verharmlosen wolltest.

 

es gibt bisher nur aussagen von menschen die direkt beteiligt waren. aber bisher wurden vom ersten angriff noch keine fotos veröffentlicht. das foto im bericht ist bei der dritten attacke von berittener polizei gegen die demo entstanden. der erste angriff war der krasseste, auch wenn das hier bisher nicht mit fotos belegt werden konnte.

 

offensichtlich warst du ja nicht dabei

Stuttgart ist kein gutes Pflaster für reaktionäre Hetze: Die rechte Alianz benötigte am Samstag massiven Polizeischutz um ihre menschenverachtende, rassistische und homophobe Ideologie auf die Strassen Stuttgarts zu tragen.
 
Die antihomophobe Gegendemo waren von zahlreichen Repressionen betroffen. Es gab mehrer Platzverweise und Festnahmen. Von den weiträumigen Kontrollen und Durchsuchungen im Vorfeld der Demo waren selbst die Demosanitäter_innen betroffen. Bei der antihomophoben Demo gab es Verletze, so ritt ein Polizist mit seinem Pferd rücksichtslos in eine Gruppe von Gegendemonstrant_innen und verletzte dabei eine Antifaschistin so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.
 
Zudem kam es zu erheblichen Behinderungen der Pressearbeit durch Polizeibeamte und “Bildungsplangegner”.

Hallo,

kannst du mal aufführen, welche thesen und meinung die vertreten, dass du das als menschenverachtende, rassistische und homophobe Ideologie bezeichest. Auf den Bildern ist davon reichlich wenig zu finden. Oder habt ihr noch mehr Bilder mit Bannern, die das belegen?

Das sind starke Vorwürfe.

http://www.imageupload.co.uk/images/2015/03/23/hannover-flugblatt-gross.jpg

http://www.imageupload.co.uk/images/2015/03/23/01_1600x10672.jpg
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http://www.imageupload.co.uk/images/2015/03/23/CAoO-ZVW8AAZ73Y.jpglarge.jpg
http://www.imageupload.co.uk/images/2015/03/23/IMG_9264_1_960x1200.jpg

 

Man beachte, dass der geplante Bildungsplan nur gegen LGTBQ+ Diskriminierung vorgehen will. Alle anderen Aussagen stammen von Pi-News und ähnlichen bigoten Seiten die pure demagoge Rechtspropaganda draus machen um bestehende Machtverhältnisse zu konservieren.

Auch liefen dort rechtsextreme Gruppierungen wie die Infidels-Deutschland mit.

auf der demo für alle wurde massiv gegen homo- und trans*sexuelle menschen gehetzt, bzw. diesen menschen ihre gleichwertigkeit zu anderen z.b. heterosexuellen menschen abgesprochen. homofeindlichkeit ist menschenverachtend ebenso wie fremdenfeindlichkeit!!!

oder willst du das ernsthaft hier in frage stellen?

wenn von cdu über afd bis zu pegida-stuttgart und christlichen fundamentalisten nicht müde werden christliche und deutsche kultur und werte über alles andere zu stellen könnte mensch das durchaus in die rassistische ecke positionieren. nicht zufällig war die gegendemo nicht nur gegen homophobie, sondern eben auch gegen den rassismus, der von der demo für alle ausgeht!

und wenn du bilder willst verfolge gerne die tagespresse oder hier ein paar links:

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/138400

https://linksunten.indymedia.org/de/node/138452

https://linksunten.indymedia.org/de/node/138338

Deinen Kommentar finde ich gut.

ST ist kein gutes Pflaster für die, sie brachten Polizeischutz. Die antihomophobe Demo litt aber imens unter Repressionen und es gab Verletzte ....

Was das für eine Darstelleung. Wären weniger Cops da gewesen und ihr ran gekommen, hättet sie schön platt machen können oder mit Gegenständen eindecken, oder was willst damit sagen?

Da sind Verletzte denn was anderes was?! Interessant menschlich...

Und da ST ja so gegen "reaktionäre Hetze" ist, wo waren denn da diese Tausende, wie bei ST 21?! Ihr wart da mit 600 Leut in einer Großstadt! Da hatte St auch schon mal mehr zu bieten. Ohne alle da jetzt angreifen zu wollen. Aber der Kommentar ist Müll.

Kannst du das ausführen was du jetzt genau meinst

was ist

menschenverachtende Ideologie?

rassistische und homophobe Ideologie?

 

Ich frage mich warum ihr hier denen was unterstellt, dass höhstwarscheinlich garnicht stimmt.

 

Was ich Menschenveranchtend finde und worüber ihr ganichts schreibt ist dass in Europa, Deutschland zu den Ländern gehört, die die meiste Zwangsprostitution haben! Warum geht da denn niemand auf die Straße und Prangert das an?

 

Hast du eigentlich die youtube videos gesehen zum genderwahn