[M-V/B] Löcknitz/Berlin: Waffenfund bei NPD-Politiker

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Am Montag hat das Landeskriminalamt (LKA) Berlin Razzien wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz in Berlin und Löcknitz (Kreis Vorpommern-Greifswald) durchgeführt. Die Ermittlungen richten sich gegen den 50-jährigen Geschäftsmann und Gastronom Frank Dreblow, der in Löcknitz für die NPD in der Gemeindevertretung sitzt. Bei den Kommunalwahlen 2009 war er für die Partei angetreten. Bei der Durchsuchung seines Schrottplatzes, zu der die Polizei auch einen Hubschrauber und eine Drohne einsetzte, hatten die Einsatzkräfte offenbar zunächst das falsche Haus gestürmt. 

 

Später – an der richtigen Adresse – wurden dann Waffen, Munition, Übungshandgranaten und mehrere NPD-“Schulhof-CDs“ gefunden. In ersten Meldungen hatte es geheißen, dass auch ein Rohr, das zu einer Flugabwehrkanone gehören soll, beschlagnahmt wurde. Dies wollte der Sprecher der Polizei aber nicht bestätigen. Dreblow ist nicht nur Betreiber des durchsuchten Löcknitzer Schrottplatz, sondern besitzt auch zwei Berliner Restaurants: Die „Volkskammer“ in Friedrichshain und das „Wirtshaus Malchow“ nordöstlich von Berlin.

 

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