Rassistischen Aufmarsch in Köpenick verhindern – die Zweite. An den antifaschistischen Erfolg vom letzten Freitag anknüpfen! Die rassistische Bedrohung von Flüchtlingen stoppen! Rassist*innen und Neonazis können es nicht lassen. Nach ihrer Niederlage am letzten Freitag, als 200 Menschen den rassistischen Aufmarsch im Köpenicker Allende-Viertel erfolgreich verhinderten, halten sie weiterhin am Konzept ihrer sogenannten Freitagsdemos fest. Als Anlass nehmen sie die bald eröffnende Containerunterkunft für Geflüchtete in der Alfred-Randt-Straße.
In den letzten drei Wochen gelang es ihnen zweimal einen Aufmarsch im 
Allende-Viertel durchzuführen, an dem Neonazis aus ganz Berlin und 
Brandenburg teilnahmen,  die die Infrastruktur stellten (wie Ordner und 
Lautsprecherwagen) und unter großem Beifall menschenverachtende Reden 
hielten. Gut 400 Menschen beteiligten sich, zogen einmal an einer 
bereits bestehenden Geflüchtetenunterkunft vorbei und klatschten zu 
Parolen aus dem NPD-Lautsprecherwagen (wie „Deutschland den Deutschen, 
Ausländer raus“). Diese Unterkunft an der Salvador-Allende-Straße steht 
ohnehin schon im Fokus von Rassist*innen, in letzter Zeit kam es 
vermehrt zu Böllerwürfen und Angriffsversuchen.
 
Eine Situation, dass wieder hunderte Rassist*innen an der Unterkunft 
vorbei zogen, konnten die Teilnehmenden der antifaschistischen 
Demonstration am letzten Freitag verhindern. Damit gelang es erstmals, 
während der rassistischen Mobilmachung dieses Jahres, einen 
rassistischen Aufmarsch in Berlin komplett zu verhindern.
Dennoch versuchte ein rassistischer Mob von etwa 50 Leuten (von denen 
viele angereist waren, so zum Beispiel aus Marzahn) die 
antifaschistische Demo zu blockieren und zu attackieren. Mehrmals wurde 
aus diesem Mob heraus versucht, direkt an die Demo vorzustoßen und 
Menschen anzugreifen.
 
Dieses Mal wollen die Personen aus der rassistischen 
Organisationstruktur ihren Aufmarsch auf jeden Fall durchführen. 
Deswegen liegt es an uns, an unseren Erfolg vom letzten Freitag 
anzuknüpfen! Nur durch unseren Protest gegen diese menschenverachtenden 
Aufmärsche, können diese langfristig zurück gedrängt werden und den 
Rassist*innen diese Veranstaltungen unattraktiv gemacht werden. Wir 
müssen dafür sorgen, ihnen den Ansporn zu nehmen und damit einem immer 
schlimmer werdenden Klima für Geflüchtete entgegen zu treten. Wir müssen
 den Geflüchteten zeigen, dass sie nicht alleine stehen!
 
Und wir sagen es noch einmal klar und deutlich: Niemand ist gezwungen, 
sich an menschenverachtenden Aufmärschen zu beteiligen, jeder Mensch ist
 für sein Verhalten selbst verantwortlich. Und wer mit ideologischen 
Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten gemeinsame Sache macht, 
ist kein Stück besser als sie. Und angesichts dieser Tatsache, klingt es
 immer noch geradezu lächerlich, wenn sich Teilnehmende darüber 
beklagen, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Wir betonen: Die 
Entscheidung, damit aufzuhören, liegt ganz allein bei ihnen. Es gibt 
schließlich auch andere Bewohner*innen des Allende-Viertels, die sich 
bewusst nicht an diesen Aufmärschen beteiligen. Diese Leute gilt es zu 
stärken und dazu zu ermuntern, sich für die Geflüchteten einzusetzen!
 
Wir werden eine rassistische Pogromstimmung gegen Geflüchtete im Allende-Viertel niemals akzeptieren!
Lasst uns an unseren Erfolg vom letzten Freitag anknüpfen! Beteiligt 
euch an unserer Demonstration gegen menschenverachtende Hetze und zur 
Solidarität mit Geflüchteten! Kein rassistischer Aufmarsch am 5. 
Dezember im Köpenicker Allende-Viertel!
 
Demo gegen den rassistischen Aufmarsch: Freitag, 5.12.2014 | 18:00 Uhr | S-Bahnhof Berlin-Köpenick
[Treffpunkt für Menschen aus anderen Bezirken: 17:30 Uhr am Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße)]
Infos: uffmucken-schoeneweide.de
Twitter: https://twitter.com/ai_b_bbg

man man man...
Heute (am Donnerstag) nach Buch, am Freitag nach Köpenik und am Montag nach Marzahn, eventuell am We auch wieder wohin... Leute, füllt schonmal die Thermoskannen und macht die Fahnenstangen bereit. Treffpunkt für emanzipatorische scheint immer 1730 am Ostkreuz zu sein. Wir sehen uns dann...
Sport
Ich find das gut, viel Bewegung an der frischen Berliner Randbezirksluft!