Bo: NPD-Kandidat geoutet

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Pünktlich zur Bundestagswahl wurde der NPD-Kandidat Markus Schumacher in Bochum geoutet. Im Folgenden wird hier das im Stadtteil verteilte Flugblatt dokumentiert.


Nazikandidat wohnt in der Goystraße!

 

In ihrer Straße wohnt bereits seit Langem der Neonazi Markus Schumacher. Dieser ist seit mehreren Jahren Mitglied der NPD und ist im Wahlkreis Bochum-Herne II der NPD Kandidat für die anstehende Bundestagswahl. Markus Schumacher ist 30 Jahre alt und wohnt in der Goystraße 37. Er lebt dort zusammen mit seinem Vater Wolfgang Schumacher, der für die DKP-nahe Partei „Soziale Liste“ antritt. Aber was ist so besonders an Markus Schumacher? Markus ist seit mehreren Jahren aktives Mitglied der Bochumer Neonazi-Szene, ob als Unterschriftensammler, Redeschwinger bei Naziaufmärschen und Kundgebungen oder als „Straßenkämpfer“, der seinen Stadtteil mit Nazipropaganda beklebt: dies alles gehört zum Repertoire des Kandidaten.

Bereits bei der Kommunalwahl 2004 ist Schumacher für die NPD in Hattingen angetreten und dort in den Stadtrat eingezogen. Aus diesem wurde er aber im Januar 2007 nach dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von Hattingen geschmissen. Nachdem Markus sein Kunststudium unter Druck aufgeben musste und in den Stadtrat der Stadt Hattingen eingezog, war er sich auch nicht zu schade Kontakt mit der Neonazikameradschaft „Freie Nationalisten Bochum/Hattingen“ (FNBH) aufzunehmen und sich in deren Umfeld zu bewegen. Im April 2008 besuchte er auch den Prozess gegen die FNBH vor dem Bochumer Landgericht. Denn diese wurden wegen Volksverhetzung und Zeigen Verfassungswidriger Symbolik vor Gericht geladen. Dies zeigt auch, dass er nicht nur gute Kontakte zur NPD hat, für die er ja auch antritt, sondern auch zu den gewaltbereiten Nazikameradschaften.

Nachdem er sich aber mit den Freien Nationalisten zerstritten hat bzw. der Kontakt zu einander geringer geworden ist, plant er nun seine menschenverachtenden Anliegen mit dem Nachwuchsnationalisten Andre Zimmer und seinem persönlichen Adlatus Simon Lottmann. Diese drei Rechten sind aber nicht nur zusammen politisch aktiv, sondern auch freundschaftlich scheinen sie sich blendend zu verstehen, da sie regelmäßig nach Flugblattverteilaktionen oder nach dem Sammeln von Unterschriften gemeinsam Alkohol verzehren. Dies tun sie meistens an den Treppen der Christuskirche, an einem kleinen Spielplatz der sich in einer Seitenstraße der Alleestraße befindet oder in der Kneipe Hooters. Dorthin nehmen sie auch Jugendliche mit, falls diese Interesse an der Neonaziszene haben. Dies lässt darauf schließen, dass genau diese drei Personen die Aufgabe haben, Jugendliche für die NPD anzuwerben.

Neuerdings verklebt die kleine „Gang“ auch selbstgemalte Aufkleber, auf denen sie mit Wachsmalstiften und Edding zur Gewalt gegen alternative Jugendliche aufrufen. So führte eine Spur von diesen Aufklebern vom Bochumer Hbf bis zum Haus der Schumachers. Und was sagt sein Vater dazu? „Die NPD ist schließlich auch gegen Hartz IV“, teilte der Vater Wolfgang Schumacher mit, als er zu seinem Sohn befragt wurde. Wie ein Neonazi und sein „linker“ Vater am Frühstückstisch sitzen, wollen wir uns an dieser Stelle gar nicht erst vorstellen. Klar ist, dass wir keine Lust auf menschenverachtende Wahnvorstellungen der Nazis haben.

 

Bochum hat kein Platz für Nazis! Daher lassen Sie als Nachbarn von Markus Schumacher ihn wissen, was Sie von seiner rassistischen Ideologie halten!

 

Keinen Fußbreit für Nazis! Nazis aus der Anonymität reißen!

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Dort wo der Papi, Mitglied der „Linken“ und Kandidat der „Sozialen Liste“, dem Sohnemann den Keller überlässt, damit der sich mit seinen braunen Kameraden treffen kann, nachdem diese den Stadtteil mit ihrer volksverhetzenden Scheiße zugemüllt haben.

Von der WASG, die ja schließlich mit der „Die Linke“ fusionierte wurde einmal versprochen, dass es eine öffentliche Distanzierung des Vaters von dem Sohne gäbe. Das war vor drei Jahren. Es erfolgte Nichts. Auch nachdem Papi Schumacher in der Linken verweilte. Auch da blieb eine Distanzierung aus. Und das obwohl sein Ableger es immer doller trieb. Da er bei der Linken aber nicht zur Kandidatur aufgestellt wurde, kandidierte der Gewerkschaftler mal schnell für die Soziale Liste. Auch hier muss der gute Mann sich nicht erklären.

Allerliebst war auch die neue Bundestagsabgeordnete der Linken aus Herne, Frau Ingrid Remmers. Als es zum Thema das gemeinsame Behausen von Rot und Braunin der der Goystr. 37 thematisierr wurde, fischäugelte herum und bemitleidete den so erwähnten Kollegen, sprach von Vertrauen in ihn und bösartigen Verdächtigungen.

Allerliebst wie mal wieder die Abwesenheit von politischen Sachverstand in den Bundestag kommt.

Zu Simon Lottmann siehe auch:
http://de.indymedia.org/2008/08/224385.shtml

Kandidatenwatch Markus Schumacher:
http://www.abgeordnetenwatch.de/markus_schumacher-180-27458.html

Älteres vom 2007:
http://braunraus.blogspot.com/2007/07/29.html

Ist Markus eigentlich noch für Philosophie/Geschichte an der RUB eingeschrieben?