NPD Kaiserslautern: Arischer Terror auf Platz 3

NPD Kaiserslautern: Arischer Terror auf Platz 3

Terror-Netzwerk-Propagandistin auf der NPD-Stadtratsliste: Terror-Netzwerk-Propagandistin auf der NPD-Stadtratsliste. Mit Ramona Covington als Listendritte kandidiert in Kaiserslautern eine Neonazistin auf der NPD-Stadtratsliste, die sich im Sommer für Propagandadelikte im Internet verantworten muss. Darüber hinaus ist die Listendritte der NPD für die Stadtratswahl in Kaiserslautern in internationalen Neonazistrukturen aktiv, die Hass, Gewalt und Rechtsterrorismus propagieren und praktizieren. So stellt sie sich auf einem ihrer Social-Community-Profile auf der Plattform vk.com als „ATB Womens Division Leader Germany“ dar. ATB steht für „Aryan Terror Brigade“ , ein Netzwerk militanter Neonazis, die auch als „Combat18 International“ oder C18 agiert.

 

Terror-Netzwerk-Propagandistin auf der NPD-Stadtratsliste

In Rheinland-Pfalz finden am 25.März parallel zur Europawahl Kommunalwahlen statt. Hier kandidiert die NPD bei Wahlen zu Bezirks- und Kreistags- sowie fünf Stadtratswahlen, darunter auch in der „Barbarossastadt“ Kaiserslautern. Dort tritt die NPD mit einer 19 Personen umfassenden braunen KandidatInnenliste an (vgl. http://archive.today/UZ6Di), deren Zustandekommen rechtlich mehr als fragwürdig ist. Die Liste wurde auf einer Versammlung der NPD Westpfalz in einem Lokal im 35 km entfernten Pirmasens beschlossen, auf der Landesseite führt die Neonazi-Partei dazu aus:

 

„Die nationale Aktivistin Melanie Schlinck wurde einstimmig zur Spitzenkandidatin für die Stadtratswahl in Kaiserslautern nominiert. Melanie Schlinck ist langjähriges Parteimitglied und verdiente Aktivistin vor Ort. Auf Listenplatz 2 wurde die junge Mutter Natascha Bendel gewählt, gefolgt von der Aktivistin Ramona Covington, welche ebenfalls seit Jahren die Partei unterstützt.“

 

Ramona Covington ist eine Neonaziaktivistin mit notorischen Hang zu strafbaren NS-Darstellungen. die nach eigener Darstellung in militante und rechtsterroristische Neonazi-Strukturen eingebunden ist. Auf der Seite der rheinland-pfälzischen NPD wird in einem anderen Beitrag mit Häme erwähnt, dass es Vorwürfe gäbe, diese Aufstellungsversammlung sei nicht ordnungsgemäß gewesen – offenkundig nicht ordnungsgemäß ist die Liste selbst: Der Listenletzte, ein Inhaber eines „Metal, Darkware & Fetish-Ladens“, erklärt inzwischen öffentlich, zwar eine Unterstützungsunterschrift für die NPD geleistet zu haben, sich aber zu keiner Zeit zur Kandidatur für die Neonazipartei bereit erklärt zu haben – dennoch taucht er auf Listenplatz 19 auf. Weiter führt er auf seiner Facebook-Seite aus:

„Eine Kandidatur für diese Partei ziehe ich hiermit offiziell zurück, da diese nicht wissentlich geschah!“

 

Zu den Unterschriftensammlerinnen für die NPD in Kaiserslautern zählt neben der Spitzenkandidatin Melanie Schlinck Jan Jaeschke (Kreisvorsitzender NPD Rhein-Neckar) sowie die auf Listenplatz drei stehende 28-jährige „Hausfrau“ Ramona Covington. Covington ist – wie Schlinck – Aktivistin der Neonazi-Kameradschaft Pfalzsturm, sie wurde, so die Darstellungen auf diversen NPD-Seiten sowie des Ring Nationaler Frauen (RNF) im Vorjahr „mit einem  eindeutigen Votum“ als Stellvertreterin in den Landesvorstand der NPD-Frauengruppe Ring Nationaler Frauen gewählt. Auf Online-Rückfrage über Facebook distanzierte sich der RNF Rheinland-Pfalz mittlerweile von dieser nach wie vor öffentlich abrufbaren Darstellung. Stattdessen wurde uns gegenüber erklärt, Covington sei eine Aktivistin, aber kein NPD-Mitglied und könne damit auch keine „Funktionsträgerin des RNF“ sein. Davon unbenommen nahm die „Nicht-Funktionsträgerin“ offenbar am RNF-Bundeskongress im März teil. Die Kameradschaftsaktivistin unterstützt, wie oben zitiert,  seit Jahren die NPD, mit dem Pfalzsturm und der Kameradschaft Zweibrücken zählt sie zu den TeilnehmerInnen diverser Neonazi-Aufmärsche. Entsprechende Bilder sind nicht nur über bekannte Antifa-Quellen abrufbar, sondern wurden in der Vergangenheit von ihr immer wieder auf Social Media-Plattformen gepostet.

 

In der Westpfalz tritt bei solchen Aufmärschen eine braune Melange aus NPD, RNF-Aktivistinnen und Neonazis aus nominell verschiedenen Kameradschaften auf – diese nominelle “Trennung” ist freilich faktisch nicht vorhanden, agieren NPD und Kameradschaften eng verzahnt, treten gemeinsam auf und werben für die Veranstaltung der angeblich “anderen”. Exemplarisch für diese Verzahnung ein Screenshot von der Facebook-Seite der NPD Westpfalz von der so genannten “Fahrt der Erinnerung” am 1.März 2013 – im Vordergrund die NPD-Multifunktionärin Ricarda Riefling (z.Z. Bundesvorsitzende des RNF, stellvertretende rheinland-pfälzische NPD-Vorsitzende, Kandidatin für den Bezirkstag), hinter ihr Ramona Covington (li) und Melanie Schlinck (re) am Banner des “Pfalzsturm”.

 

Aryan Terror Brigade Womens Division Leader Germany


Darüber hinaus ist die Listendritte der NPD für die Stadtratswahl in Kaiserslautern offenbar in internationalen Neonazistrukturen aktiv, die Hass, Gewalt und Rechtsterrorismus propagieren und praktizieren. So stellt sie sich auf einem ihrer Social-Community-Profile auf der Plattform vk.com als „ATB Womens Division Leader Germany“ dar – auf diese Führungsposition wurde bereits im Januar auf linksunten.indymedia hingewiesen (vgl. http://bit.ly/1p2NYkF). ATB steht für „Aryan Terror Brigade“ , ein Netzwerk militanter Neonazis, die auch als „Combat18 International“ oder C18 agiert. Zur Erinnerung: Unter dem Namen Combat 18 agier(t)en rechtsterroristischen „Sturmtruppen“ des Blood&Honour-Netzwerkes. Die Mitglieder der ATB propagieren „Rassereinheit“ und wollen das Wahnbild einer „weißen Rasse“ erkämpfen. Das Terrorism Research & Analysis Consortium definiert das Netzwerk als rechtsextreme Terrorgruppe, die zur Durchsetzung ihrer Ziele Gewalt und Folter einsetzt (vgl http://bit.ly/1jRpv1M). So erstaunt es kaum, dass Neonazis der ATB in verschiedenen Ländern einschlägig vorbestraft oder inhaftiert sind – wegen Mordes, Bombendrohungen, Körperverletzung, Waffengewalt, Einbruch etc.

 

Unter ihren mehreren hundert Social-Media-Kontakten befinden sich diverse Aktivisten des arischen Terrornetzwerks – offenkundig sind auch die personelle Überschneidungen zu einem weiteren Neonazinetz, dem „Right Wing Resistance“ (wie in weiteren rechtsextremen Zusammenhängen bestehen hier Fluktuation und Mehrfachmitgliedschaften). Dass ihre Kontakte nicht nur virtueller Natur sind, zeigt sich unter anderem bei ihrer Reise im Februar 2013 zum Monsters of Oi!-Konzert in London – bei dieser Reise traf sie verschiedene dieser Kontakte aus dem Dunstkreis von Blood&Honour, Combat18 und ATB.

 

Neben Covington steht Richard „Badger“ Wilson, ein britischer Neonazi, der für brutale Übergriffe auf Andersdenkende bekannt ist. Im Internet gibt es diverse Bilder dieses Ausfluges, auf denen sich die Stadtratskandidatin der NPD offensichtlich ungehemmt auslebt.  Beim Besuch bei braunen Freunden beschränkt sich Covington wie ihre Gesinnungsgenossen nicht nur auf die strafbaren Symbole in geschlossenen Räumen – zum „Freizeitspaß“ der Kaiserslauterer NPD-Stadtratskandidatin zählt auch das öffentliche „Abhitlern“.

 

Unter ihren Social Community-Freunden befinden sich einschlägig bekannte Neonazis, ATB-Mitglieder, Blood&Honour- UnterstützerInnen oder Anhänger weiterer Neonazi-Gruppen wie dem Right Wing Resistance. Vielfach werden auch über die von Covingtons Profilen verlinkten Profilen strabare Symbole und Aussagen verbreitet. Ihre (nicht nur) virtuellen Freunde stammen aus zahlreichen Orten in Deutschland, aber auch aus diversen Ländern nicht nur Europas. Wie Treffen mit ihren Freunden ablaufen können, demonstrieren die obigen Bilder eindrucksvoll.


Strafverfahren

Im Juni muss sich Ramona Covington laut Pressemeldungen wegen Bildern auf ihrem vk-Profil (Hakenkreuz, Tattoo) vor dem Amtsgericht Kaiserslautern verantworten – eine absehbare Entwicklung. Inwieweit die hier dokumentierten Bilder Teil dieses Verfahrens sind, muss der Prozess zeigen. Das Verfahren, an dessen Ende eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft stehen kann, kommt indes nicht überraschend. So teilte die Stadtratskandidatin der NPD bereits Ende Februar in ihrem Profil mit dass gegen sie eine „Anzeige wegen 86a hier von VK“ vorliegt. Nicht genug mit diesem öffentlichen Hinweis, beendet sie zudem ihr Posting mit der strafbaren NS-Parole: „Deutschland erwache“ und verstößt damit abermals gegen §86a StGB. Auf diesen Prozess kann mensch sich nur freuen…

 

Neonazi-Propagandistin

Angeklagt ist Covington laut eigener Darstellung wie Pressemeldungen wegen Verstoß gegen §86a StGB. Damit bleibt unklar, ob weitere offenkundig oder potentiell strafbare Inhalte auf ihren Profilen beim Prozess mitbedacht werden. Als Mitglied militanter Netzwerkstrukturen verbreitet sie deren Propandamaterialien wie z.B. das von Blood&Honour produzierte Video „Vandalize und Victimize“.

 

Ein Video dieses Namens wurde von der BPjM indiziert und in Teil B der Indizierungsliste eingetragen (siehe http://bit.ly/1iTJfwt ), was gleichbedeutend mit einem Verbreitungsverbot ist. Auch andere Beiträge auf ihren Social Media-Profilen sind offenkundig. Rassenhass und die politische (Wahn ) Vorstellungen, denen sie anhängt – Antisemitismus, Negierung des Holocaust, Rassismus etc…

So reagiert sie auf die offenkundige erneute Löschung ihres Facebook-Profils mit einem „Scheiss judenbuch, man man man geht mir das auf den Sack“ (29.05.2013), und wenige Monate zuvor postete sie dieses antisemitische und die Opfer des Holocaust verächtlich machende Bild:

 

Hans Meier; dokumentationsarchiv (weitere Bilder hier)

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Mensch muss besser recherchieren.Covington war nie Mitglied der Pfalzsturm Asi-Truppe

Es gibt bei den Affen in der Westpfalz keine klaren Abgrenzungen. Die haben stellenweise ein Banner, aber nicht genügend Leute die es halten. Der nationale Zwergenaufstand aus Zweibrücken ist meistens noch mit zwei Asis unterwegs.

Covington ist neustem Mitglied in der Hooligan  Truppe "Berserker Deutschland"