Demo gegen Räumung des Oranienplatzes

Heute wurde das Camp gegen den Willen vieler Flüchtlinge geräumt, welche erst seit einigen Monaten auf dem Platz leben, aber auch welche die seit beginn dort leben. Diese haben keine Garantie bekommen in Berlin weiter geduldet zu sein. Henkel wirds freuen.

 

Heute am Kotti um 20:00 versammeln! Demo für ein Bleiberecht ALLER Flüchtlinge!

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Das Camp wurde freiwillig geräumt weil die Flüchtlinge wollen dass es für sie endlich voran geht und weil sie keinen Bock mehr haben, sich von angeblichen Unterstützern bevormunden und instrumentalisieren zu lassen. Demo für Verbesserung des Flüchtlingsrechts in ganz Europa gerne, aber doch nicht gegen eine freiwillige Räumung. Respektiert doch bitte auch mal den Willen der Flüchtlinge. Es sind immerhin erwachsene Menschen, die selber wissen was sie wollen.

Es wurde von den meisten Flüchtlingen freiwillig geräumt! Aber nicht von ALLEN! Und das aus gutem Grund. Viele Flüchtlinge sind akut gefährdet noch in diesem Jahr abgeschoben zu werden. Dazu kommt, das das Hostel kein Platz für alle Flüchtlinge hat!

 

Wir vertreten nicht nur die Leute, die bereits seit 1,5 Jahren dort leben, sondern alle Flüchtlinge! Und fordern ein Bleiberecht für ALLE!

 

Daher wird es heute um 20 Uhr eine Demo am Kotti geben!

 

Und ganz freiwillig war die Räumung auch nicht! Der Senat hat den Sprechern der Gruppe quasi die Pistole auf die Brust gesetzt, nach dem Motto "Wenn Ihr nicht freiwillig abzieht, wird Henkel seine Roboter schicken, welche euch dann rausprügeln müssen"!

Und ganz freiwillig war die Räumung auch nicht! Der Senat hat den Sprechern der Gruppe quasi die Pistole auf die Brust gesetzt, nach dem Motto "Wenn Ihr nicht freiwillig abzieht, wird Henkel seine Roboter schicken, welche euch dann rausprügeln müssen!

 

Woher hast du denn diese Weisheit ?

richtig, ein Teil der Menschen dort wollte das, ein anderer nicht - beide Seiten sind verständlich aus ihrer jeweiligen Sicht und mit den unterschiedlichen persönlichen, wie auch politischen Ansprüchen sowie persönlichen Möglichkeiten die mit dem "Kompromiss" verbunden werden und mit einem Bleiben. Die Zeit war lang für viele und für andere (auch neue) immer mit Hoffnungen verbunden, die sich ohne eine veränderte Politik auf Bundesebene und EU - Ebene kaum erfüllen lassen - jedenfalls nicht legal. Wir können jetzt aber auch sagen: wir vergessen diesen Kampf um ein Bleiberecht für alle, gegen die "Lager" und das Arbeitsverbot, gegen Frontex und die Abschottung der EU nicht, sondern wir bringen diesen Kampf genau dort hin mit allen Menschen, die dafür noch die Kraft haben, auch von den Flüchtlingen der unterschiedlichen "Richtungen". Unsere Aufgabe sollte es sein, eben keine Spaltung in der politischen Arbeit zuzulassen und auch nicht in: "wir, die linken, nützen die Situation von Flüchtlingen politisch aus", wie es die Medien und insbesondere die CDU bgehauptet. Es war schon immer unser Thema, bei einem mehr, bei der anderen weniger. Der O-platz war ein symbolischer Ort für den Kampf der geflüchteten Menschen hier in Berlin und darüber hinaus. Wenn dieser weg ist, ist das scheiße, aber wir können doch auch anders agieren. Die Demos heute Abend sollten ein Beweis sein, dass uns das Theam und vorallem die betroffenen Menschen eben wichtig sind, die Räumung ist nur ein Anlass für spontane formen des Protests. Sie sollten zeigen: es war toll was die Flüchtlinge trotz ihrer schei´ß Situation hier auf die Beine gestellt haben, Hochachtung dafür und Danke an alle, die dabei geholfen haben und in Zukunft helfen, den Normalzustand der Ilegalisierung und Abschiebung etc. zu beenden. Die Bullen sind mir gerade scheiß egal dabei, es geht darum, der Politik auf die Füße zu treten - dass sich was ändern muss, damit es so einen O-platz in zukunft nicht braucht. Das wird noch dauern, aber wir bleiben am Ball heute Abend und in den nächsten Monaten und Jahren. Kein Mensch ist ilegal, Bleiberecht überall!

Mittlerweile räumt ach die Polizei mit. Mehrere Hundertschaften sind angefordert und deportieren Refugees die bleiben wollen ab.
Solidarität jetzt zeigen und vorbeikommen und/oder die Polizei an anderen Orten beschäftigen.

Das wird wieder so wie die 22 Uhr Demo am antirepressionstag , die Cops werden wahrscheinlich einfach den kotti abriegeln . Entweder postet man Demos bei indymedia , meldet diese dann aber auch an , oder man macht es halt etwas geheimer , über Zettel oder über die guten Alten SMS-Ketten .

Entschuldigung, aber es wird eine Spontandemo, die nicht vorher angemeldet werden muss, denn der Anlass ist keine 24 Stunden, sondern wenige Stunden her - wenn anmelöden, dann vor Ort und das kann auch klappen, wenn es Gruppen gibt, die das jetzt vorbereiten und wirklich wollen. Die Polizei kann versuchen eine Zusammenkunft zu unterbinden, im Vorfeld, aber erinnern wir uns an die Demo vor dem G8 nach den Hausdurchsuchungen, die war auch spontan, die war kraftvoll und gut ohne mit den Bullen in Konflikt zu gehen, die es auch nicht taten, aber eindrücklich in ihrer Wirkung war die allemal. Sowas muss doch Mal wieder möglich sein. Die Wut richtet sich hier gegen den Stillstand auf Bundeseben, gegen das Vergessen von Menschlichkeit, gegen die Hetze gegenüber Flüchtenden, gegen die Repression, die Abschiebungen usw. der O-platz stand für diesen Kampf und daran gilt es anzuknüpfen. Solidarität mit den Flüchtlingen - überall!