Farbanschlag auf Nazikanzlei Waldschmidt

Dirk Waldschmidt in Wetzlar 2008

Wir haben heute Nacht dem Neonazianwalt Dirk Waldschmidt in der Unteren Weingartenstraße 6, 35641 Schöffengrund im hessischen Lahn Dill Kreis einen Besuch abgestattet. Die Fassade wurde großflächig mit Teerfarbe neu gestrichen.

 

Der Verteidiger von militanten Neonazis aus Hessen und NPD Funktionär ist seit neuestem auch in den Terrorprozess um den NSU verwickelt. Er verteidigte unter anderem Kevin Schnippkoweit (Täter des Anschlags am Neuenhainer See) sowie Francesco Marcotrigiano (Haupttäter des Nazibrandanschlags von Wetzlar), Andre Kapke (Als Zeuge im NSU Prozess) und Marc Michels (Angeklagter im Prozess gegen das AB Mittelrhein).

Dirk, wir kriegen dich!

Nazikanzlei Waldschmidt schließen!

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Schöffengrund (taf).

In einem Bekennerschreiben hat sich eine "Antifa Schöffengrund" zu einem Farbanschlag auf die Kanzlei des Schöffengrunder Anwalts Dirk Waldschmidt bekannt. Der Anschlag ereignete sich in der Nacht zu Dienstag. In dem Schreiben wird auf eine Internetseite der Kampagne "Wälder, Wiesen, Neonazis. Rechte Strukturen in Hessen bekämpfen" verwiesen. Dort heißt es, dass "die Fassade des Hauses großflächig mit Teerfarbe neu gestrichen" worden sei. Gefordert wird die Schließung der Kanzlei. Die Bekenner geben an, dass der Schöffengrunder Rechtsanwalt und NPD-Funktionär unter anderem einen der vier Täter im Prozess um den Brandanschlag auf das ehemalige Wohnhaus von Pastoralreferent Joachim Schaefer in Wetzlar verteidigt habe. Außerdem sei er als Rechtsbeistand eines Zeugen im NSU-Prozess aufgetreten.

Staatsschutz ermittelt

Unterdessen wurde Strafanzeige gegen die Verursacher des Farbanschlags gestellt. Die Staatsschutzabteilung des Polizeipräsidiums Mittelhessen in Gießen ermittelt, erklärte Polizeisprecher Guido Rehr auf Nachfrage dieser Zeitung.

 

http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Antifa-bekenn...