Kein ruhiges Hinterland (mehr) für Neonazis!

 

 

Gegen NPD, Freien Kameradschaften und Co vorgehen


In Mainz und in einigen anderen Städten in Rheinland Pfalz hat das erfolgreiche Zusammenwirken breit angelegter antifaschistischer Arbeit und direkte Aktionen autonomer Antifaschistinnen dazu geführt, dass Neonazis keinen Fuß auf dem gesellschaftlichen Boden fassen konnten ohne Antifaschistischen Widerstand spüren zu müssen. Nur einige Kilometer weiter, im ländlich und kleinstädtisch geprägten Umland, sehen die Realitäten anders aus: Neonazistrukturen verfestigen sich und treten zunehmend Öffentlicher auf. Gegen diese Entwicklung mobilisieren wir zur antifaschistischen Intervention. Es ist eine Notwendigkeit antifaschistischer Arbeit gegen die Neonazistrukturen vorzugehen und ihnen kein ruhiges Hinterland zu lassen. Unser Ziel ist es dabei antifaschistische Strukturen vor Ort aufzubauen.

Die Südwestpfalz „braune“ Realität

Die Neonazis aus der NPD und den „Freien Kameradschaften“ hatten in den letzten Jahren in der Südwestpfalz verstärkt ein Netz zum verbreiten ihrer Propaganda aufgebaut. Das Umland ist für Neonazis zu einem bedeutsamen Rückzugsraum geworden, in dem sie ihre Strukturen in relativer Ruhe organisieren können. Zugleich bildet es eine Aktionsbasis, von der sie ihre Aktivitäten weiter ausbauen. Die Neonazistrukturen in dieser Region sind nicht mehr „nur ein lokales Problem“, sondern haben überregionale Bedeutung.
Die Folgen bekommen zuerst MigrantInnen und Menschen, die nicht ins Weltbild der Neonazis passen, zu spüren: Übergriffe auf Migrantische und alternative Jugendliche sind hier ebenso verstärkt zu Verzeichnen wie Drohungen gegen antifaschistisch engagierte Bürgerinnen und Bürger.
Begünstigt werden die Neonaziaktivitäten durch ein rechts-konservatives gesellschaftliches Klima des Wegschauens, Verharmlosens oder stillschweigenden Beifallklatschens.
In solchen Rückzugs-, Rekrutierungs- und Planungsräumen antifaschistisch zu intervenieren und gegen die Neonazistrukturen in Ländlichenregionen vor zu gehen, ist notwendig, um längerfristig die Füße in den Städten frei zu haben.

Antifaschistische Strukturen aufbauen!


Politisches Ziel antifaschistischer Intervention muss es sein, antifaschistische Strukturen aufzubauen und das gesellschaftliche Klima nach links zu verschieben, um
in erster Linie Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu leisten und durch antifaschistische Kulturarbeit der rechten Dominanz in der Südwestpfalz progressive Akzente entgegen zu setzen um für die Zukunft Handlungsräume für fortschrittliche Initiativen zu Eröffnen.
Doch ohne Vernetzung von Antifaschistinnen vor Ort und volle Solidarität von Antifaschistischen Gruppen aus der näheren Umgebung ist der Antifaschistische Widerstand "ein Ritt auf Messers Schneide", gerade weil die Neonazis offen zu Drohungen und Einschüchterungen übergehen.

Vernetzt euch!

Wir rufen auf zu einem Regionalen Vernetzungstreffen.
Weil dieses vorhaben eine ziemliche Organisatorische Herausforderung ist und wir dies auf abhieb nicht bewerkstelligen können haben wir uns so einige Gedanken gemacht:
Jeder der Aktiv in der Südwestpfalz in den Regionen Pirmasens und Kaiserslautern werden will legt sich eine saubere (anonyme) E-Mail adresse zu und schickt uns eine Mail auf diese Adresse: ganzunten@gmx.net

Ihr bekommt in den nächsten 5 spätestens 6 Wochen einen Treffpunkt Mitgeteilt wo sich alle zu einer gemeinsamen Vernetzung und Diskussionen treffen können.
Der Treffpunkt wird euch rechzeitig mitgeteilt das heißt mindestens 2 Wochen vorher damit sich jeder dafür zeit nehmen kann.
Wir werden uns die nächsten Wochen bemühen mit Gruppen aus der näheren Umgebung Kontakt aufzunehmen und Räumlichkeiten die auch für ein erstes treffen sicher sind zu Organisieren.



In diesem Sinne

Kämpfende Jugend!
Her zur antifaschistischen Aktion!

Schluss mit Nation und Rasse!

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An meiner Stelle würde ich diesem Ding nicht trauen, bevor es nicht durch eine regionale, bekannte Antifagruppe bestätigt ist. Das heißt nicht, dass ich solche Vernetzung ablehne, natürlich nicht, dies ist natürlich zu begrüßen, aber mensch sollte doch vorsichtig agieren.