Sieg der Klobürstenrevolution – Erstes Gefahrengebiet aufgelöst

Kampf dem Gefahrengebiet Rote Flora

Das Hamburger Gefahrengebiet hat zu 9 Tagen Unruhe, weltweite Kritik und Solidarität mit den Protesten in Hamburg geführt. Über die Rote Flora, Lampedusa in Hamburg und die Esso-Häuser wurde im Nachklang der Demonstration vom 21. Dezember in der ganzen Welt berichtet und tausende solidarisierten sich auf Twitter.

 

Gefahrengebiete sind ein mit der Gewaltfrage verhinderter Diskurs über die Eigentumsordnung. Nun gilt es diesen wieder in den Vordergrund zu rücken und der Repression weiter entgegenzutreten. Wir haben in 9 Tagen ein Gefahrengebiet durch vielfältigen und selbstbestimmten Protest auf der Straße verhindert.

 

Sehen wir mal, wie viele Tage wir nun brauchen, bis das Bleiberecht für Lampedusa in Hamburg erkämpft ist.

Wir bleiben in Bewegung!
Abschiebungen stoppen – Investoren enteignen – Die Stadt gehört Allen!
Gegen alle Gefahrengebiete der Senatspolitik!

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Die ganze Affäre "Gefahrengebiet" hätte für uns nicht besser laufen können. Jetzt gilt es (in welcher Form auch immer), dranzubleiben.

Offensiv gegen Rassismus und EU-Migrationsregime! Flora bleibt! All Cops Are Bastards!

wer ist "uns"?

zu mir schon:

All Cops Are Fucking Bastards!

ich kenne einen Polizisten, dessen Eltern bei der Geburt verheiratet waren. Ferner ist mir bekannt, dass es Polizisten gibt, die keinen Sex haben. Auch ist mir bekannt, dass es Polizisten gibt, die Sex mit anderen Personen haben, deren Eltern bei Geburt verheiratet waren.

Deine Aussage "All cops are fucking bastards"stimmt also in allen möglichen Interpretationen nicht und deine klerikal inspirierte Kritik läuft ins leere.

und was willst du jetzt tun. HAHA ACAB!

naja, außer der letzte satz..

Anna sagt:   
7. April 2013 um 20:53   

Die problematische Entstehungsgeschichte von “ACAB”, ihre Verbindung zu Ideologien wie Rassismus und Ehe kannte ich nicht. Vielen Dank für die Infos.

Aber: dieser Kontext spielt bei der Verwendung der Parole heutzutage doch überhaupt keine Rolle mehr. Stattdessen wird mit “ACAB” doch schlicht die (wie auch immer motivierte) subjektive Abneigung gegenüber der Polizei und den einzelnen Polizist_innen ausgedrückt. Und dass die prinzipiell falsch sein soll, das halte ich wiederum für eine Verallgemeinerung – diesmal von euch und an dieser Stelle ist eine solche noch dazu tatsächlich problematisch.

Denn: es spielt doch wohl eine Rolle, aus welchen Gründen, jemand die Polizei ablehnt. Sprich: Welche Motivation sich hinter der Artikulation der Parole verbirgt. Ist es etwa nicht so, dass die Polizei einen Teil der Exekutivmacht dieses Staates darstellt, der Tag für Tag Menschen abschiebt, der antifaschistische Bewegungen kriminalisiert, während er gleichzeitig terroristische Neonazinetzwerke finanziert?! Wie die einzelnen Polizist_innen (z.B.: politisch) drauf sind, spielt doch überhaupt keine Rolle. Die haben sich irgendwann in ihrem Leben dafür entschieden, das zu machen, kriegen ihre Befehle und müssen sie dann ausführen (was sie in der Regel auch tun). Insofern finde ich, dass eine derartige Verallgemeinerung an dieser Stelle schon ihre Berechtigung besitzt. Genau wie rechte Gewalttäter sollten auch Polizist_innen für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden.

“All Colours are beautiful” halte ich für unpolitischen Nonsense. Wie wär’s mit “All Cops are Brutal (Idiots)”?

Wir Vergessen Nie! ACAB!

 

ALL COPS ARE BASTARDS!

Das was die Bullen in Hamburg veranstalten hat die Grenze zur Lächerlichkeit lange überschritten. Die Demo am 21. zu zerschlagen war für die Cops mit ihrer militärischen Logik und Ausrüstungein ein leichtes. Auf dem Gebiet können wir sie eh nicht schlagen, brauchen wir auch nicht. Aber das mit dem Gefahrengebiet ist ja mal sowas von nach hinten losgegangen. So zynisch das vielleicht auch klingt, so ein Gefahrengebiet für ein paar Monate und auf der nächsten Großdemo wären vielleicht doppelt so viele Leute. Der dynamische und kreative Protest nach der Demo passt nicht in die gängigen Polizeikonzepte, da zeigt sich ganz offen für die ganze Stadt was diese Gesellschaft ausmacht - Unterdrückung und Gewalt (in der Regel subtil und nicht "sichtbar", wenns sein muss aber auch ganz offen).

 

Alles in Allem haben die Cops am 21. das erreicht was sie erreichen wollten, aber mit dem Gefahrengebietsdesaster ist es dann wohl doch ein Punkte-Sieg für die radikale Linke.

 

Wäre doch schön da noch was drauf zu setzen. Vielleicht ne größere Mobi für März auf die Beine stellen, und diesmal die militärische Bullenstrategie berücksichtigt...

Der eskalative Einsatz der Polizei hat am 21.12. hat die Situation so knallen lassen das nicht nur die Auseinandersetzungen internationales Thema waren, sondern auch Flora, Esso und Lampedusa. Das ging nach hinten los, schaffte Handlungsdruck und in der Folge den erfundenen Angriff auf die Davidwache und das Gefahrengebiet. Deshalb erste Halbzeit 1:1 unentschieden und die zweite Halbzeit dann völlig vergurkt vom Senat. 

 

Was nun folgen muss, ist nicht Militarismusstrategie, sondern der erneute Fokus auf die Kämpfe der Flüchtlinge. Den Schwung nutzen um dem Senat ein uneingeschränktes Bleiberecht für Lampedusa in Hamburg abzutrotzen.