Sachspenden v.a. für Kinder im Wohnheim in Wilmersdorf-Schmargendorf gesucht!

Hallo! Ich bin eine Bewohnerin in der Forckenbeckstraße 16/17 in Berlin- Wilmersdorf, ein Erstaufnahmewohnheim für gestrandete Menschen, Obdachlose, Zugezogene oder auch Flüchtlinge. Das Heim fasst eine Zahl von etwa 100 Menschen. In dem Wohnheim leben auch viele Familien mit teilweise mehreren Kindern, meistens sind diese alle zusammen in einem Familienzimmer mit 3 oder mehr Betten untergebracht. Die meisten haben Flüchtlingsstatus oder sind geduldet. Auch werden häufiger Menschen aufgenommen, die keine Asylberechtigung haben und wieder abgeschoben werden sollen. In den wenigsten Fällen haben diese Familien mer Einkommen als Hartz4. Das Wohnheim ist allerdings kein Wohnheim ausschließlich für Flüchtlinge, es leben dort auch z.B. alleinstehende Männer oder Frauen und Paare mit deutschem Pass, die ihre Wohnung verloren haben. Diese sind in Doppel- oder Einzelzimmern untergebracht. Das Heim gehört zur GEBEWO und wird von dem Bezirksamt finanziert.

 

Wenn jmd dort einzieht, hat die Person/ Familie meist kein Bettzeug oder Küchengeräte, um sich selbstständig zu versorgen. Diese werden aber gebraucht und i.d. R. vom Haus leihweise gestellt. Dafür ist das Haus auf Sachspenden angewiesen. Es gibt auf jedem Wohnungsflur eine Gemeinschaftsküce mit jeweils 2 Koch-/Backgelegenheiten, bei denen teilweise die Backbleche fehlen, für Kochgeschirr, Putzzeug etc ist jeder selbst verantwortlich. Im Keller gibt es einen Raum mit solchem Hausrat und auch eine Kleiderkammer. Es werden derzeit dringend vor allem Töpfe und Pfannen und Wasserkessel (keine Elektro- oder Campinggeräte!) gebraucht. Auch solche Sachen wie Küchensiebe, Küchenmesser, Brettchen, Dosenöffner, Kochbesteck (z.B. Pfannenheber, Suppenkelle etc.), Küchenreiben, Knoblauchpressen, Auflaufformen, Schüsseln etc p.p. sind rar. Auch saubere Bettwäsche, die im ordentlichem Zustand ist, d.h. ohne Löcher oder Risse, wird gern genommen. Es werden also solche Sachen gebraucht, die noch gebrauchsfähig und in Ordnung sind.

 

Teller gibt es übrigends im Überfluss hier!!!

 

Aber das wichtigste Anliegen dieses Aufrufes sind mir die Kinder. Die Kinder hier haben meist nur wenig oder gar keine Spielsachen. Deshalb fragt doch mal bitte in eurem Umfeld nach, ob dort jemand noch alte, aber funktionsfähige und saubere Spielsachen hat oder guckt auf dem Dachboden nach oder im Keller, ob es dort noch irgendwelche brachbaren Spielsachen gibt. Sauber müssen vor allem die Sachen sein, die für Kleinkinder unter 2 Jahren geeignet sind, da Kinder in dem Alter häufig alles in den Mund nehmen.

Bei mir auf dem Flur wohnt z.B. eine Frau aus Afrika mit 3 kleinen Mädchen, das jüngste kam am Montag früh zur Welt, die zweite ist anderthalb, die älteste drei Jahre alt. Der Vater scheint nach meiner Beobachtung nur sporadisch da zu sein. Die Kinder haben so gut wie keine Spielsachen. Aber auch die anderen Kinder in allen Altersgruppen freuen sich sicher über Puzzles, Kinderbücher, Malstifte und -Kreide, Stofftiere, Puppen, Bälle, Autos, Bauklötze, Kreisel, Spieluhren, Dreiräder etc.

Falls ihr Sachen habt, wäre es schön, diese direkt in die Forckenbeckstraße 16/17 zu bringen. Da sich die Heimleitung leider nicht als kooperativ erweist, wäre es das Beste, die Sachen im Erdgeschoss, Zimmer 36, abzugeben. Ich verteile die Sachen dann auf eigene Faust. Nochmal: Dieser Aufruf geht hier auf eigener Initiative von mir, einer Bewohnerin raus, ohne Einverständnis der Heimleitung!

 

Und nochmal aus Sicherheitsgründen: Bitte nur Spenden abgeben, die im gebrauchsfähigen, also intaktem Zustand sind!!! Defekte bzw auch sperrige Sachen wie Möbel und Elektrogeräte sowie Lebensmittel werden nicht angenommen!!!

 

Und um eines klarzustellen: Ich mache den Aufruf nicht aus Eigennutz, auch wenn ich dort wohne. Ich habe mein eigenes Geschirr und Betwäsche, selbst aber keine Kinder. Da ich allerdings dort wohne, bilde ich mir ein, zumindest ein wenig Überblick darüber zu haben, was gebraucht wird. 

 

Vielen Dank im Voraus!

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Hallo unbekannt Verfasserin!

 

Habe mit Interesse den im Betreff genannten Artikel gelesen. Muss im Großen und Ganzen den genannten Sachverhalt zustimmen. Wo ich allerdings Schwierigkeiten mit habe, ist die Aussage, dass die Heimleitung nicht kooperiert.

 

Ich habe selbst von März bis August 2013 dort gewohnt und konnte nicht feststellen, dass es irgendwelche Probleme mit der Annahme und auch der Verteilung von Sachspenden gab. Bin also etwas irritiert über diesen Sachverhalt!

 

Mfg

Heiner Abt