[Wien] Nazi-Angriff auf das EKH

EKH Wien

Am Sonntag den 27.10.2013 drangen am frühen Nachmittag rund 30 Rechtsradikale gewaltsam in die Räumlichkeiten des migrantischen Kulturvereins ATIGF im EKH im 10. Wiener Gemeindebezirk ein. Mit Stöcken und leeren Flaschen bewaffnet überfielen sie unmittelbar die erste Person, ein Mitglied des Vorstands der KOMintern, die ihnen im Treppenhaus entgegentrat. Der von den Nazis  Angegriffene wurde verletzt und später im Krankenhaus behandelt. Durch rasches Reagieren der Anwesenden konnte der Mob aus dem Haus gedrängt, durch den Bezirk verfolgt und zum Teil gestellt werden.  Infolge wurden cirka 10 Rechtsradikale von der Polzei verhaftet, dabei handelte es sich zum Teil um amtsbekannte rechtsextreme „Unsterblich“ Austria Hooligans.


Bereits am 21 April diesen Jahres versuchten Nazis das EKH anzugreifen und beschädigten dabei mehrere Fahrzeuge in der Wielandgasse.


Im EKH befinden sich anarchistische Initiativen, ein serbischer Kulturverein, verschiedene ArbeiterInnen- und Jugendgruppen sowie die Föderation von ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich (ATIGF). Die KOMintern ist eine internationalistische, multiethnische Gewerkschaftsorganisation, die an diesem Tag eine Sitzung in den Räumlichkeiten der ATIGF hatte und auch in der Arbeiterkammer Wien vertreten ist.


Diese Angriffe richteten sich gezielt gegen antifaschistische Gruppierungen und Strukturen. Das werden wir nicht weiter hinnehmen. Wir haben es satt zu sehen wie offen rassistische Politik in Wien immer mehr Raum gewinnt  und damit einhergehend rechte Gesinnungen, die zu solchen Auswüchsen führen, stärkt.


Wir rufen alle dazu auf entschlossen gegen Rassismus und rechtsradikale Gewalt vorzugehen.

 

Deswegen zeigt Euch solidarisch und kommt am Montag, den 28.10.2013 um 17 Uhr zur Kundgebung am Victor-Adlermarkt im 10. Bezirk in Wien.

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Kommt zur Kundgebung am Victor-Adlermarkt!

Verlink den Link doch! (Verantstaltungs-Link)

facebook.com/events/494243197349550/?ref_dashboard_filter=upcoming

30 #Nazis attacked today 27.10. #ATIGF a migrant cultural association at the #EKH in #Wien. (yesterday 26.10 was austria's national day)
Tomorrow 17h DEMO ANTIFA at Viktor Adler Markt in the 10 district.

"Armed with sticks and empty bottles they attacked immediately the first person, a board member of the Comintern, which confronted them in the stairwell. The one injured by the nazis was later treated in the hospital. By rapid reaction, the mob was pushed out of the house and chased. As a result about 10 right-wing extremists were arrested by the Police.
Already on 21 April this year, nazis tried to attack the EKH and thereby damaged several vehicles in the Wielandgasse. / The Comintern is an internationalist, multi-ethnic union organization that on that day was meeting in the premises of ATIGF and is also represented in the Chamber of Labour of Vienna. / These attacks were directed specifically against anti-fascist groups and structures. We will not tolerate further. Show your solidarity and come on Monday, 28/10/2013 at 17 clock to rally at Victor Adler Markt in the 10th District of Vienna."

ich komme gerade von der kundgebung/demo gegen die gewalttätigen, rechtsextremen angriffe die gestern auf das ekh und einen dort plenierenden arbeiterInnenverein verübt wurden.
leider musste ich die veranstaltung verfrüht verlassen ..
nachdem mehrere rednerInnen mit dem gedanken der formierung einer "antifaschistischen" bürgerInnenwehr (!) gespielt hatten und kein(e) einzige(r) rednerIn klar zwischen dem kampf gegen den faschismus und dem kampf gegen faschistInnen unterschieden hatte, sah ich es als meine pflicht an, selbst eine rede zu halten und die menschen an die botschaft der liebe zu erinnern.
ich bahnte mir also meinen weg durch die menge und wandte mich mit meinem anliegen an den moderator der kundgebung.
da wurde mir gesagt, es dürften nur vorher angemeldete vertreterInnen politischer organisationen sprechen, dass wäre "demokratisch".
nach langem betteln hat mir der freundliche herr folgenden kuhhandel angeboten: ich sollte ihm mein anliegen vortragen und wenn es ok wäre, würde er es durchsagen (!). nachdem ich ihm meine sicht dargelegt hatte (antfaschismus heißt antigewalt, die antwort auf intoleranz und hass kann nur toleranz und liebe sein! usw), meinte er, das wäre "eine position, die nicht antifaschistisch ist"!
josef stalin lässt grüßen ...
seine andere (zu der ersten im widerspruch stehende) begründung war, es wäre nicht notwendig sich gegen gewalt auszusprechen, es wäre ohnehin niemand für angriffsgewalt, es ginge nur um verteidigung.
jetzt habe ich soeben erfahren, dass als ich die demo schon verlassen hatte von mehreren demonstrationsteilnehmerInnen ein unbegründeter, gewalttätiger und brutaler angriff auf zwei einzelne, dem anschein nach rechtsradikale, personen ausging.
ein appell gegen gewalt war also nicht notwendig, hahaha (achtung ironie).

ich kann nicht schulter an schulter mit einer solchen "antifa" maschieren, die um keinen deut besser ist als die bewegung, gegen die sie angeblich gerichtet ist!

"ich kann nicht schulter an schulter mit einer solchen "antifa" maschieren" - kein problem, wir brauchen dich nicht.

?

hallo anonym nr 1, nein niemand braucht eure herangehensweise. unabhängig von ethischen bedenken ist eure strategie einfach sinnlos.

nehmen wir mal an (und ich würde soetwas natürlich vehement zu verhindern versuchen und strikt ablehnen aber ich nehms jz mal an um zu zeigen, dass es nix bringt), wir haben die möglichkeit, alle nazis auf den mond auszuquartieren. es wird sicher irgeneine(n) geben, die/der unentdeckt bleibt weil uns nichts von ihren/seinen rechten parolen/taten zu ohren kommt und so würde die rechte ideologie weitergetragen. es gibt also nur eine möglichkeit, die idee muss ausgemerzt werden, es ist völlig sinnlos (davon abgesehen, dass es uns ebenfalls zu faschisten macht), gegen menschen zu kämpfen.

"es ist völlig sinnlos (davon abgesehen, dass es uns ebenfalls zu faschisten macht), gegen menschen zu kämpfen"

Gut daß die Nationalsozialisten sich von selbst zurückgezogen haben, weil sich deren Protagonisten, also fast alle Deutschen und Österreicher, sich gedacht haben daß das wohl nicht so cool ist Juden zu vergasen und "Untermenschen" zu versklaven, du Volltrottel!

Bin neben dir gestanden - nur spalterische Parolen schreien (dass die die SozialdemokratInnen uns verraten haben wissen wir, aber bei einer AntiFa Geschichte braucht man das nicht während einer guten und ehrlichen antifaschistischen Rede einer Bezirks-SPÖlerin daueend schreien), kann halt auch nix. Und sich dann mit den Worten "Linksfaschisten" auch noch wundern, dassan nicht zum Mikro gelassen wurde. Wahrscheinlich hättest eh nur die ATIGF als antisemitisch "kritisiert". Jaja Botschaft der Liebe... außer viel Selbstliebe is da nix dahinter bei dir.

ihr macht mich echt traurig. und naja ich find schon dass das eine gute gelegenheit war einer person die politisch cool drauf is zu sagen, dass sie lieber nicht in einer gschissenen partei sein sollte. hab auch ihrer restlichen rede brav gelauscht und sie beklatscht. außerdem is es wohl legitim, reden nicht (ganz) ernst zu nehmen, wenn die rednerinnenliste nur aus zu ideologischen lagern gehörigen berufsrhetorikerinnen besteht. anonym, warum unterstellst mir irgendan schwachsinn? um die antisemitismus debatte gings ja wohl gar ned, du hast ja meinen bericht gelesen.

Leider ist die Welt eher hart mit dieser Einstellung. Wenn ich in einem Stiegenhaus von 30 Nazis angegriffen werde, habe ich lieber auch mind. 30 Antifaschisten hinter mir, die anstatt die Angreifer mit Blumen zu begrüßen, sie in die Flucht schlagen! So passiert!