Homophobie und Fremdenfeindlichkeit - gefördert vom Bündnis "Hande weg vom Wedding -

Am Samstag (28.09.2013) soll im Wedding ein Hip-Hop-Openair im Rahmen von Aktionen gegen die "Kiezaufwertung", soziale und rassistische Diskriminierung und Kriminalisierung der Kiezbewohner_innen stattfinden. http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/?p=214
Auf diesem Konzert soll unter anderen die Band PTK auftreten, die in ihrem Lied Antiturista (einsehbar bei youtube) gegen Besucher_innen und Tourist_innen und Homosexuelle hetzt.


Wir haben das Bündnis in einer e-mail informiert, um eine Stellungsnahme gebeten und gefordert, den Auftritt dieser Band abzusagen. Leider haben wir keine Antwort erhalten.


In unserer Utopie einer emazipierten,freien Gesellschaft wird die Freizügigkeit von niemandem eingeschränkt und Menschen nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Tourismus kann durchaus soziale Probleme mit sich bringen. Diesen ist aber nicht durch Fremdenfeindlichkeit zu begegnen. Die derzeitige Tendenz in der radikalen Linken gegen Tourist_innen zu hetzten, halten wir für sehr gefährlich. Sie ist schlicht und einfach fremdenfeindlich.

Luxus für alle!

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Damit tun sich einmal mehr die Kräfte innerhalb des Sammelbeckens von Berlins "Radiakler Linken" hervor, die insgeheim die Gesellschaft gar nicht verändern wollen, sondern lieber auf einem widerspruchsfreien "revolutionären Ponyhof" leben möchten, auf dem sich überlegen- und rundum wohlgefühlt werden kann. Was die Repression übriglässt, das schafft ihr, verehrte Genoss_innen: eine radikale Linke ohne jede gesellschaftliche Relevanz, die absolut marginalisiert und isoliert vor sich hinlebt (glitzer, party), während die sozialen Verwertungsprozesse ringsrum die Stadt aus den Fugen heben.

naja ist ein bisschen die Frage wer hier auf seinem "revolutionären Ponyhof" lebt und wer die Gesellschaft eigentlich gar nicht verändern möchte. Wiederspruchsfrei bist du auf jedenfall nicht ;)

Natürlich ist das unbequem homophoben Kram auszuschließen. Und natürlich ist die Masse besser zu erreichen wenn Mensch auf  Stammtischmeinungen surft. Aber dann können wir ja alle gleich zur CDU gehn.

 

Is halt völliger bullshit solche Bands einzuladen. Ich hoffe trotzdem das niemand das Ding wegen sowas kaputt macht.

Es geht hier nicht um einen Ponyhof, sondern darum, dass PTK dumme homophobe Scheiße rappt.

Bündnisse sind eine super Sache und das Verlassen des Szenekosmos auch. Das heißt aber nicht, dass man jegliche Scheiße tolerieren muss.

Und die Toleranzgrenze legst du fest? Wenn du vom Verlassen des Szenekosmos sprichst, ist dir wahrscheinlich aufgefallen, dass Wörter wie "schwul" im Wortschaft vieler Jugendlicher mittlerweile als allgemeines, abwertendes Adjektiv präsent sind und Teil der Jugendsprache, ohne dass der oder oder Spercher_in damit zwangsläufig gegen Homosexualität eingestellt sein muss? Das kann und muss zwar kritisiert werden, ist nämlich aussruck einer tiefersitzenden Diskriminierung von Homosexuellen in der Gesellschaft (und wird es sicherlich auch im Bündnis), vor diesem Hintergrund ist es aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen, sich ander Verwendung als abwertendes Adjektiv in einer Textzeile eines Stückes von ihm aufzuhängen und ihn damit als "homphob" eingestellt zu verbannen - interessanter wäre doch mit ihm das Gespräch zu suchen und durch gemeinsame Erfahrungen von einander zu lernen und so eine Reflexion des Sprachgebrauchs anzuregen. Aber dazu muss man erstmal etwas mit den Menschen aus dem Kiez auf die Beine stellen, doch davon kann beim "revolutionären Ponyhof", den Teile der Hauptstadtlinken repräsentieren, ja wohl kaum die Rede sein... Checkt mal Stück wie "typisch deutsch" von ihm, er ist noch sehr jung, aber ein nachdenklicher und in anderen Bereichen ziemlich reflektierter junger Mensch. Mit homophoben Arschlöchern, wie Buschido nicht zu vergleichen.

Du vermengst hier Dinge, die nicht zusammengehören-

 

Homophobie im jeder Art ist nicht zu tolerieren. Text Ende.

 

Eine andere Sache ist die mehr als schlichte und hetzerische Theorie der, längst mangels "finanzieller Unterstützung" ("Berliner Morgenpost") aufgelösten  Zwei - Mann - Combo (Eigenauskunft in Springers "Morgenpost", Sic!) "Hipster Antifa Neukölln".

 

Tourismus kann nicht nur Probleme mit sich bringen, er bringt sie zumeist mit sich. Gerade der Massentourismus und anhand der Übernachtungszahlen sprechen wir in Berlin davon.

 

Zu massiv ansteigender Zwangsprostitution waren die Berliner Zeitungen doch gerade erst voll. Zu zunehmender Prekarisierung mit Dumpinglöhnen im Gaststätten- und Übernachtungsgewerbe, zur Vertreibung der AnwohnerInnen aus der Innenstadt durch Ferienwohnungen im zehntausender Bereich (inzwischen aufgrund grossen Protestes eingedämmt), zur Tilidin- und Ketamin - Rennbahn Warschauer/Revaler und vielem Anderen wurde bereits genug auf "Linksunten" gesagt.

 

Also komm mir hier nicht mit Fremdenfeindlichkeit. Das habt ihr lediglich benutzt, um gegen die Berliner 1. Mai - Demo, ARAB und jetzt gegen das Weddinger Bündnis zu hetzen. Zumeist in Zeitungen der Springerpresse, wo man euch gerne auch mal eine ganze Seite (!) zur Verfügung stellte.

 

Laut Statistik aus der Tourismusbranche sind mehr als 80% der TouristInnen Deutsche, zum grösseren Teil Jungmänner, denen wir mit ihrem Suff- und Chemo - Drogenrausch hier in Berlin total am Arsch vorbeigehen.

 

Tourismus gab es in Berlin schon bevor die Zwei von "Hipster Antifa" von Bayern nach Berlin (Eigenauskunft "Morgenpost"!) gezogen sind, Kritik gibt es lediglich am verdrängenden Massentourismus!

 

Mit Xenophobie hat das alles nicht zu tun. Das benutzt hier als Transmitter gegen GentrifizierungskritikerInnen (das ist wohl auch der Grund, warum euch Springers so lieb gewonnen hatten).

 

Auch der Schlusssatz zeigt, wo es bei euch hingeht. "Luxus, also "Unnötiges", für alle!" in Zeiten, wo viele nichtmal das Nötige haben, ist arrogant und voll am Thema vorbei. (gerade viele im Tourismusgewerbe haben bei Stundenlöhnen um 5 Euro nichtmal das Nötigste).

 

Ich denke ihr benutzt den berechtigten Homophobie - Vorwurf nur, um eure anderen Banalitäten an die Leute zu bringen und eine Anti - Gentrifizierungsgruppe zu blamen. So habt ihr euch zu sexistischen Ausfällen in den Touri - Clubs (Matrix und Co), zu GoGos vor sabbernden Typen und zur Zwangsprostitution in Zusammenhang mit Berlin - Tourismus NIE ein Wort verloren.

 

Ihr seid so bigott!

 

Mich wundert nicht, dass niemand ausser Springer antwortet!

deine Kritik an der radikalen Linken ist nicht reflektiert oder hilfreich, sondern einfach nur verbittertes Bashing und stupides Pauschalisieren.

Und dein moralischer Zeigefinger soll es jetzt richten? Auch Polemik kann als Denksanstoß dienen und Missstände aufzeigen. Temporäre Vereinfachung in form eines Kommentars muss ja nicht implizieren, dass keine differenzierte Kritik dahinter steckt. Aber hey: immer schön entspannt in den Sonnenuntergang.

  • PTK ist eine Band? 
  • Was hat das angegebene Thema "Antifaschismus" mit dem Thema (eine Textzeile in einem seiner Lieder) zu tun?

Eigentlich wundert sich in Berlin niemand, einen Tag vor der "Wem gehört die Stadt" - Demo, von dieser Ecke mal wieder hanebüschene Angriffe zu erfahren. Mal ausnahmsweise nichtaus den Springer - Medien, sondern auf Linksunten.

 

Ansonsten ist die Hausmarke die CDU/CSU - nahe "Morgenpost" und die "Jungle World".

 

http://www.morgenpost.de/lifestyle/wohnen/article112416876/Hipster-Antif...

 

(mehr zu googeln).

 

Wen wunderts das eigentlich, stehen doch diverse Schreiberlinge sowohl auf der Gehaltsliste der einen, wie der anderen Zeitung (das wurde hier schon oft genug dagelegt).

 

Homophobie geht garnicht, aber wer vor anderen Formen des Sexismus die Augen verschliesst, sollte besser schweigen!

Mitten vor eurer Haustür in Friedrichshain, Kreuzberg und Kreuzkölln wird in Kneipen (z.B. rund um den Boxhagener Platz), in Clubs (Matrix u.a.), um den Görli die ultrasexistische, homophobe RTL 2 - Vorabendserie "Berlin - Tag und Nacht" abgedreht mit LaiendarstellerInnen aus der Pumperbude und dem Plastik - OP - Bereich. Gerne plakatiert man auch mal nackte Frauen (Mauern Görli) und vermittelt "Männerträume" (WG - Zimmer oder Job gegen Sex als normalstes Ding der Welt).

 

Das ist euch kein Wort wert. Vielleicht macht ihr euch mal über den Kontext dieser bei Jungschen überaus beliebten Sexisten - Serie und der Hipness eines öfters genauso geprägten Berlintrips klar.

 

Lernt mal zielen!

dit is heute noch aktueller den je - und ihr Nichtberliner aus dem Ponyhof könnt in Eure Dörfer und ultrahippen kieze zurückverschwinden, wo ihr die Berliner schon vertrieben habt - sach ik Euch als gebürtiger Berliner!

 

http://www.youtube.com/watch?v=b3aPvWqc4bI

hab mir das lied grad mal angehoert und kannte es vorher nicht.

wo genau da jetzt homophobie sein soll frag ich mich allerdings. ptk spricht von "schwulen bonzenjungs in designerhemden", welche am kotti rumlaufen, wo andere keine kohle fuer essen haetten. das statement richtet sich also wohl sehr viel mehr auf klassenunterschiede als auf unterschiede in der sexualitaet. dass als "multikulturell" und "alternativ" beworbene orte wie kreuzberg nicht unbedingt als erstes hetero-familien der oberschicht, sondern schwule und lesbische erfolgreiche/wohlhabende menschen anziehen, weil diese sich zum einen selbst in einem liberalen weltbild mit "kultureller vielfalt" und "alternativen lebensweisen" angezogen fuehlen und fuer die stadt dies auch ein willkommenes werkzeug zur aufwertung und verdraengung darstellt, ist ein fakt, der sich an zahlreichen anderen internationalen staedten beweisen laesst. mensch muesste sich nur mal die geschichte von heutigen "gay neihbourhoods" anschauen, von new yorks christopher street bis zum viertel chueca in madrid. sehenswert ist auch der film "flag wars", den es auf youtube gibt. dass solche verdraengungsprozesse einhergehen mit rassistischer hetze und vorurteilen ("araber/schwarze sind alle homophob") ist ebenso trauriger fakt und verleugnet vollkommen die existenz queerer nicht-weiszer.

btw1: in kreuzberg ist seit mehreren jahrzehnten die gayhane-party zuhause, eine queere party aus dem arabischen und tuerkischen umfeld. ich schaetze mal nicht, dass ptk diese in seinem feindbild-schema drinnen hat (auch wenn es zu regelmaeszigen angriffen auf queers, transen, schwule, lesben etc in kreuzberg kommt).

btw2: in den usa werden regelmaeszig gay prides des mainstreams (vergleichbar mit dem berliner csd) von queers blockiert. das daher, dass vermeintliche sexuelle identitaet genutzt wird, um eigentliche konflikte zu verwischen. auszerdem ist die liberale politik des schwulen (und manchmal) lesbischen mainstreams einfach zum kotzen.

 

ich lehne eure kritik hier stark ab, genauso wie ptk's albernes machoauftreten (flyer verteilen mit hassi und schusssicherer weste).

dass ihr davon spricht, was in eurer utopie alles real sein soll und dabei das grundgesetz zitiert, laesst mich erahnen, was fuer buergerlich-liberale ideen ihr eigentlich verfolgt. genauso dass ihr das unwort "fremdenfeindlich" benutzt und mit "luxus fuer alle!" schlieszt, ist liberaler muell.

 

ptk? represent! 

 queers bash back!

gentrification is class war, nothing else.

viele haben sich jetzt das Touri-Schützen auf die Fahne geschrieben.

Habt ihr keine anderen Probleme?

Werden hier Touris abgeschoben oder ermordet??

Was solln die Scheisse und Panikmache?

Auf Homophoben Mist kann man gerne verzichten, aber wenn jmd zur Sprache bringt das es ihn ankotzt das das Viertel nur noch aufgewertet wird und sich dort Massen von konsum- und erlebnissgeilen Primaten tummeln, dann ist es fremdenfeindlich, ihr habt sie nicht mehr alle. 

Der Grund sind die Touristen nicht, aber ich kann es nachvollziehen wenn man keinen Bock drauf hat auf die Strasse zu gehen und überall wimmelt es von Gaffgeilen und Kosumopfern.

Und wenn jemand was gegen Spekulanten hat, dann ist der gleich ein Antisemit in eurem kaputten Weltbild, stimmts?

Man, sperrt mal die Augen auf und checkt das es noch SINVOLLE Topics gibt, bevor ihr euren antilinken Hass wieder hier abwälzt.