wir können so schlechte menschen nicht sein.

X NIE WIEDER KRIEG X

Farbanschlag auf den 'tag der offenen tür' im gefechtsübungszentrum des heeres, altmark (GÜZ).

„wir können so schlechte menschen nicht sein“, ist das resümee von oberst schneider (aktueller leiter des GÜZ) zum tag der offenen tür im gefechtsübungszentrum des heeres in der altmark. 5einhalb tausend menschen ließen sich am samstag (31.8.) von dem waffenschau-spektakel begeistern. familien, schützenvereine und nazis fanden hier einen gemeinsamen nenner. einmal hautnah dabei sein, wenn die bundeswehr ihre mörderische technik präsentiert – und präsentiert hat sie sich dabei „volksnah“, um nicht heuchlerisch zu sagen.

 

aktionen wie diese (aber auch z.b. hochwasserschutz und öffentliche spektakel...) dienen der legitimierung der bundeswehr und von einsätzen vor der bevölkerung. ohne den ideologischen rückhalt durch die „heimatfront“ (also einer bevölkerung, die krieg als mittel akzeptiert) wäre es für eine armee undenkbar, an den weltweiten kriegsschauplätzen mitmischen zu können. dass es hierbei – verkürzt gesagt – nur um profit geht, ist uns klar: krieg ist ein logischer teil des herrschenden systems (also innerhalb der logik dieses systems) und des kapitals und lässt sich nicht voneinander trennen.

 

wir wollen deshalb nicht nur gegen JEDEN krieg aufstehen, sondern auch gegen dieses weltweite system von unterdrückung und ungerechtigkeit. wir leben HIER, und wir haben die möglichkeit uns HIER handlunsspielräume zu eröffnen, um etwas dagegen zu unternehmen.

 

wir haben einen kleinen teil dazu beigetragen, dass die heimatfront ins wanken gerät.

 

in der nacht vor dem tag der offen tür haben wir die zufahrtstraße zum GÜZ (auf der alle besucher entlang kommen) mit großen rosafarbenen kreuzen und der alten parole „NIE WIEDER KRIEG“ markiert.

 

oberst schneider zeigte sich enttäuscht, dass keine militärgegner direkt mit ihm in kontakt getreten seien, um „nach demokratischen regeln miteinander zu sprechen“. hiermit teilen wir ihm mit: mit kriegstreibern wie ihm werden wir nicht verhandeln. seine phrasen sind hohl und medientauglich, aber es gibt nichts zu verhandeln. unsere botschaft richtet sich nicht an ihn, sondern an „die menschen der heimatfront“. wir wollen einen teil dazu beitragen, einen breiten prozess der entmililtarisierung loszutreten, in dem oberste wie der schneider und orte wie das GÜZ der vergangenheit angehören werden.

wir denken, es ist sinnvoll das GÜZ zu einem bündlungspunkt antimilitarisitscher initiative zu machen, denn dies ist in vielerlei hinsicht ein zentraler ort für bundeswehr, nato, rüstungsindustrie und das herrschende system, das es abzuschaffen gilt.... und ein ort mit vielen schwachpunkten und handlungsmöglichkeiten.

 

 

nie wieder krieg - nie wieder deutschland !

 

schnöggersburg verhindern – mit direkten Aktionen gegen das GÜZ und seine privaten firmen können wir dazu beitragen !

 

für eine vielfältige antimilitaristische und antikapitalistische, solidarische bewegung !

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Genosse, prinzipiell der richtige Weg, aber du schreibst wie die Spinner von der Springerpresse. Weniger reißerisch und übertrieben, dann schenkt man dir auch Gehör.