Vor 69 Jahren, am 12. August 1944 verübten Männer der Waffen-SS das Massaker von Sant'Anna di Stazzema. Die Opfer: bis zu 560 Zivilisten, vor allem Ãltere, Frauen und Kinder. Die Täter mussten sich bis heute in Deutschland nicht vor Gericht verantworten.
Mit den Mahnwachen jeweils am 12. jeden Monats werden die General-/Staatsanwaltschaft und das Justizministerium in Stuttgart immer wieder an ihre Verantwortung für die Gerechtigkeit erinnert, bis das Ermittlungsverfahren wieder aufgenommen wird.
OStA Häußler ist zwar inzwischen pensioniert, doch die Probleme sind geblieben:
Das Ermitttlungsverfahren bleibt nach der Zurückweisung der
Beschwerde im Mai 2013 eingestellt. Mit Achim Brauneisen hat am 1.
August 2013 ein neuer Generalstaatsanwalt sein Amt angetreten. Er war
davor als Ministerialdirigent im Justizministerium Baden-Württemberg für
die Abteilung Strafrecht, Strafverfahrensrecht und Gnadenrecht
zuständig gewesen - und damit mitverantwortlich dafür, dass das
Justizministerium weder die lange Dauer der Ermittlungen noch die
fehlerhafte und schlampig ausgearbeitete Begründung der Einstellung
beanstandete und keinen Grund zum Eingreifen sah.
Mit der Mahnwache protestieren wir weiter dagegen bei Justizminister Stickelberger.
Auf KONTEXT ist anlässlich des Jahrestags des Massakers ein Artikel von Andreas Vogt (Reutlingen) erschienen. Er schildert die besondere Beziehung der Schriftstellerfamilie Kurz zu Italien und besonders zur Versilia und verweist auf das Schicksal von Carla Kurz, die am 12.8.1944 in Sant'Anna ermordet wurde. Der Titel: Endstation Sant'Anna http://www.kontextwochenzeitung.de/ueberm-kesselrand/123/endstation-sant...
Ein link
Deutsche Kriegsverbrechen in Italien:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/90332