BMU will an Gorleben festhalten - BI Umweltschutz "keine weiße Landkarte"

 

Das Bundesumweltministerium hat ein Positionspapier zur Suche eines Endlagers für wärmeentwickelnde hochradioaktive Abfälle vorgelegt. "Es kreiste der Berg und gebar eine Maus", kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).  Ein Endlagersuchgesetz wollte Minister Gabriel auf den Weg bringen, doch es reichte nur zu einem Positionspapier zum Ende der Legislaturperiode.

 

Dennoch ist die BI alarmiert:" Anstelle eines Neustarts in der Endlagersuche - "weiße Landkarte" - wird Gorleben gesetzt." Weitere Standorte sollen auf der Basis von Papierstudien ermittelt werden, Bedingung aber ist, dass sie " Aussicht auf ein höheres Sicherheitspotenzial als Gorleben bieten", zitiert die BI das Positionspapier. Bei jedem weiteren Verfahrensschritt bis hin zur obertägigen Erkundung wird die "Gorleben-Sperre" wirksam.

 

"Das ist kein Neustart, das dokumentiert die Vorfestlegung auf Gorleben", bilanziert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die begründeten Zweifel an der Eignung
Gorlebens, die zum Moratorium im Jahr 2000 führten, würden in den Wind geschlagen.


Gabriel liegt damit auf der gleichen Linie wie Angela Merkel. Die CDU-Politikerin hatte wiederholt auf die 1,5 Mrd. Euro verwiesen, die der Ausbau Gorlebens gekostet hat.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20  29439 Lüchow
http://www.bi-luechow-dannenberg.de
Büro: Tel: 05841-4684  Fax: -3197
buero@bi-luechow-dannenberg.de

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Sonderzug zur Anti-Atomkraft-Demonstration

Ein Sonderzug fährt am 5. September von Lüneburg nach Berlin. Anlass ist die bundesweite Demonstration gegen Atomkraft an diesem Tag.

Der Regionalverband Elbe-Heide des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) hat gemeinsam mit der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg eine historische Lok mit Waggons gechartert.

VCD-Mitglied Jan Krehl wird den Zug fahren, das Personal und er arbeiten ehrenamtlich. Die Strecke führt über Uelzen, Schnega, Salzwedel und Stendal, die Organisatoren rechnen mit rund 700 Mitfahrern. Die Demonstration in Berlin steht unter dem Motto "Mal richtig abschalten - Atomkraft nein danke" und beginnt um 12 Uhr.

Die Abfahrtszeit in Lüneburg wird von den Organisatoren noch bekannt gegeben, die Strecke bis Berlin dauert rund drei Stunden. Zurück geht es um 20 Uhr los in Berlin. Die Fahrkarten kosten 25 Euro, Kinder bis sechs Jahre fahren frei mit, allerdings ohne Anspruch auf einen Sitzplatz. Im Zug werden Snacks, Getränke und warmes Essen angeboten.

Mehr Infos und Karten gibt es im Lüneburger Heinrich-Böll-Haus in der Katzenstraße 2, Telefon 04131/410 93