Am 15.6. fand in Kahla (ca. 15 km südlich von Jena), der Thüringentag der Nationalen Jugend statt. Veranstaltet wurde er von der JN Thüringen, in enger Zusammarneit mit den Kameradschaften, vor allem FN Kahla und Jena. Ca. 170 Nazis haben sich auf dem Veranstaltungsgelände verirrt. Auf der Gegenseite waren ca. 600 Personen aktiv, es gab Blockaden, Kundgebung in Hör- und Sichtweite, Beschallung der Nazis usw.
Mehr zu Nazis in Kahla: kahla-info.de
Wer kennt diese Nazis?
Kahla zuscheißen!
Kahla war das totale Fiasko!
Es war bereits seit Monaten klar, dass eine Mobilisierung der Bevölkerung Kahlas in die Hosen gehen würde. Selbst zum bürgerlich-rassistischen Bratwurtsessen lag das Potential höchsten bei 50 bis 100 Menschen. Dass sich Faschos, Nazis und NSU in Kahla so sauwohl fühlen können, hat einen Grund, wer diesen nicht kennt, hätte ihn am Samstag selbst erleben können.
Traurig an der Sache aber vor allem: Wieso haben die entschlossenen Antifaschit_innen nicht irgendwann als absehbar war, dass eine bürgerliche Mobilisierung schlicht scheitern wird, begonnen selbst zu mobilsieren? Ich meine gerade Kahla wäre die perfekte Adresse endlich mal wieder den verkürzten Protest gegen Nazis auf die gesellschaftlichen Ursachen zu erweiteren - dafür dürfte Kahla wie keine andere Stadt in Deutschland stehen.
Ich gönne den Menschen n Kahla mal eine richtig schöne Antifa-Veranstaltug!
Sekt-Saufen und Demokratiepreis-Verleihung gegen Wolle?
"Am Rande der Gegenveranstaltungen verlieh die Thüringer Sozialministerin Heike Taubert zum ersten Mal den Thüringer Demokratiepreis, der vor allem eine Anerkennung sein soll für Menschen, die sich für Demokratie und gegen rechtsextreme Ideologien einsetzen. "
Quelle: http://www.publikative.org/2013/06/16/rechtsrock-fur-wolle/
Ich schätze, in Thüringen ist es seit längerer Zeit ein Phänomen, dass man in seiner eigenen Brühe badet, wobei ich sicherlich nicht alle Antifaschist*innen dort in einen homogenen Topf schmeißen möchte.